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Forum "Chemie" - massenwirkungsgesetz
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massenwirkungsgesetz: Frage (reagiert)
Status: (Frage) reagiert/warte auf Reaktion Status 
Datum: 13:01 Do 30.11.2006
Autor: rotespinne

Hallo!

Auch hierbei einige Fragen, wo ich Verständnisprobleme habe.
Das MWG dient bei chemischen Gleichgewichtsreakionen dazu, die Gleichgewichtskonstante K bei einer bestimmten Temperatuir zu berechnen.
Dazu bilde ich im Nenner das Produkt der Konzentration der Produkte und dividiere durch das Produkt der Konzentrationen der Edukte.
Das ist mir soweit klar.

Meine Frage: Muss ich diese Konstante direkt zu Beginn mit meinen gegebenen Konzentrationen berechnen??

Und ist diese Konstante, die ich zu Beginn errechnet habe dann der Zahlenwert an dem ich mich orienteiren muss, wenn meine Konzentration eines der Edukte herabgesetzt wird???

Tausend Dank :0)


2. Frage: in meinem Buch steht:
ist der Zahlenwert der Gleichgewichtskonstante größer als 1, liegt die Reaktion auf der Seite der Produkte.
Ist der Zahlenwert kleiner al 1, überwiegen die Edukte im Gleichgewicht.


Ist damit folgendes gemeint:

Konstante > 1: Gleichgewicht liegt auf der Seite der produkte
< 1: Gleichgewicht liegt auf Seiten der Edukte?


DANKE!!!!!!!!!!!!!!!!

        
Bezug
massenwirkungsgesetz: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:23 Do 30.11.2006
Autor: miniscout

Hallo spinne!

Die Konstante K bezieht sich auf die Konzentrationen im Gleichgewicht. Wenn du K und die Ausgangskonzentrationen [mm] c_0 [/mm] gegeben hast, kannst du die Konzentrationen der Stoffe ausrechnen. Dafür brauchst du die Reaktionsgleichung.

Hab jetzt leider nicht genügend Zeit, dir das ausführlich zu erklären, vielleicht schreib ich später noch was dazu.

Viele Grüße aus dem chaotischen PC-Raum meiner Schule,
miniscout [snoopysleep]



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massenwirkungsgesetz: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 13:41 Do 30.11.2006
Autor: rotespinne

Hallo!

Danke für die Rückmeldung, aber eigentlich wollte ich folgendes wissen:

Ich weiß wie ich meine Gleichgewichtskonstante berechne.

Berechne ich diese zu beginn meines Versuches?
( die Konzentrationen meinerEdukte / Produkte sind doch sicher angegeben? )

Gibt es irgendwo eine Übungsaufgabe oder hat jemand Zeit / Lust mir so etwas einmal vorzurechnen?

Und des weiteren hatte ich eine Verständnisfrage zu der Aussage in meinem Buch ( siehe Oben )

!DANKE :0)

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massenwirkungsgesetz: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:32 Fr 01.12.2006
Autor: Zwerglein

Hi, rotespinne,

> Ich weiß wie ich meine Gleichgewichtskonstante berechne.
>  
> Berechne ich diese zu beginn meines Versuches?

Ich verstehe diese Frage nicht! Was heißt "zu Beginn"?

> ( die Konzentrationen meinerEdukte / Produkte sind doch
> sicher angegeben? )

Ich geb' Dir mal ein einfaches Beispiel:

A + B [mm] \to [/mm] C + D (Gleichgewicht!)

Nun sei K = 4.

Du gibst sagen wir mal je 1 mol A und B in einem Liter Lösung zusammen.
Die reagieren nun und das Gleichgewicht stellt sich ein.
Dann sind x mol C und auch x mol D entstanden,
aber nur noch je (1-x) mol von A und B vorhanden.

Berechnen wir nun diese im Gleichgewicht vorhandenen Konzentrationen:

[mm] \bruch{x*x}{(1-x)(1-x)} [/mm] = 4

[mm] \bruch{x^{2}}{1 - 2x + x^{2}} [/mm] = 4

4(1 - 2x + [mm] x^{2}) [/mm] = [mm] x^{2} [/mm]

[mm] 3x^{2} [/mm] - 8x + 4 = 0

Daraus kriegst Du 2 Lösungen für x, nämlich:
[mm] x_{1} [/mm] = 2 und [mm] x_{2} [/mm] = [mm] \bruch{2}{3}. [/mm]

Das erste Ergebnis ist zu groß (aus je 1 mol A und B können bei unserer Reaktionsgleichung niemals je 2 mol C und D entstehen!);
daher kann nur [mm] x_{2} [/mm] stimmen.
Ergebnis: Im Gleichgewicht befinden sich je (etwa) 0,67 mol der Substanzen C und D sowie je 0,33 mol der Edukte A und B.

Klaro?

mfG!
Zwerglein


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massenwirkungsgesetz: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 20:36 Fr 01.12.2006
Autor: rotespinne

Hallo Zwerglein,


lieben Dank :0)

Aber wie kommst du auf ( 1-x ) ?
Da kann ich nicht folgen...

Bezug
                                        
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massenwirkungsgesetz: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 21:26 Fr 01.12.2006
Autor: Zwerglein

Hi, redspider,

> Aber wie kommst du auf ( 1-x ) ?
>  Da kann ich nicht folgen...

Naja: Wenn anfangs 1 mol Substanz (A) da ist und sich daraus x mol der neuen Substanz (C) bildet, dann ist hinterher noch 1 - x mol A da.

mfG!
Zwerglein

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massenwirkungsgesetz: Rückfrage
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 18:35 Mo 11.12.2006
Autor: nettel

Hallo Zwerglein,
habe Deine obigen Ausführungen gut verstanden. Kannst Du mir bei folgender Aufgabenstellung auch helfen:
Berechne die Anfangskonzentration an Stoff A, wenn im Gleichgewicht 2 mol B mit A zu 1,5 mol C reagieren und K=1,1 ist. Reaktionsgleichung 2A + B <==> 4 C.
Komme mit den Potenzen nicht so richtig klar und der Beziehung zwischen Ausgangskonzentration und Endkonzentration.
Danke

Bezug
                                                        
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massenwirkungsgesetz: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 19:03 Mo 11.12.2006
Autor: Zwerglein

Hi, nettel,

>  Berechne die Anfangskonzentration an Stoff A, wenn im
> Gleichgewicht 2 mol B mit A zu 1,5 mol C reagieren und
> K=1,1 ist. Reaktionsgleichung 2A + B <==> 4 C.
>  Komme mit den Potenzen nicht so richtig klar und der
> Beziehung zwischen Ausgangskonzentration und
> Endkonzentration.

Also die Gleichgewichtskonzentration von A ist leicht ermittelt:

K = [mm] \bruch{(c(C))^{4}}{(c(A))^{2}*c(B)} [/mm]

Rechne mit c(A) = x und setze die gegebenen Zahlen ein, dann ergibt sich:

1,1 = [mm] \bruch{1,5^{4}}{x^{2}*2} [/mm]

Daraus errechnet man: x = c(A) = 1,52 mol/l.

Nun zur Anfangskonzentration der Stoffe (wobei ich gleich erwähnen muss, dass mir dieser Aufgabentyp neu ist, ich mir die Lösung selbst erst erarbeiten muss!):
Für die Bildung von 4 mol C sind laut Reaktionsgleichung 2 mol A nötig (Stoffmengenverhältnis C : A = 2 : 1); heißt: Für die im Gleichgewicht befindlichen 1,5 mol C wurden 0,75 mol A "verbraucht". Demnach müssen es anfangs 1,52 mol + 0,75 mol = 2,27 mol A gewesen sein.
(Mit kleiner Unsicherheit!)

mfG!
Zwerglein


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massenwirkungsgesetz: Musterlösung ist sehr komisch
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 19:26 Mo 11.12.2006
Autor: nettel

Hallo Zwerglein,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich habe hier eine Musterlösung, der ich nicht trauen kann, die wll ich Dir aber noch zum besten geben:
[mm]K=\bruch {1,5^4}{(x^2-1,5)(2-1,5)} [/mm]
was zu dem ergebnis führt:
X=3,27 mol/l.
Die Aufgabenstellung ist exakt abgeschrieben, kein Irrtum möglich.
Das ist doch falsch, oder.
Glaube ja eher an deine Lösung, erscheint mir logisch.

nettel

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massenwirkungsgesetz: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 21:53 Mo 11.12.2006
Autor: Zwerglein

Hi, nettel,

wie gesagt: Bin mir bei meinem Lösungsvorschlag nicht sicher!
Bei Deiner "Musterlösung" ist mir zweierlei aufgefallen:

(1) Mich verwundert die Klammer [mm] (x^{2}-1,5), [/mm] die ich (im Moment noch) nicht nachvollziehen kann. Aber ich denk' drüber nach!

(2) Die 2. Klammer im Nenner, also (2-1,5) bedeutet jedenfalls, dass die 2 mol B NICHT die Konzentration dieses Stoffes im Gleichgewicht, sondern die Anfangskonzentration von B sein sollen: Das wird m.E. aus dem Aufgabentext nicht 100%ig klar!

Wie gesagt: Alles nochmals überdenken: Vielleicht kann ich das Problem dann lösen - oder es hilft jemand anders aus'm Forum!?

mfG!
Zwerglein

Bezug
                                                                        
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massenwirkungsgesetz: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:46 Di 12.12.2006
Autor: ardik

Aufgabe
Berechne die Anfangskonzentration an Stoff A, wenn im Gleichgewicht 2 mol B mit A zu 1,5 mol C reagieren und K=1,1 ist. Reaktionsgleichung 2A + B <==> 4 C.  

Hallo Ihr,

>  [mm]K=\bruch {1,5^4}{(x^2-1,5)(2-1,5)}[/mm]
>  was zu dem ergebnis führt:
>  X=3,27 mol/l.

aus Zwergleins Mitteilung:

> ... dass die 2 mol B NICHT die Konzentration dieses
> Stoffes im Gleichgewicht, sondern die Anfangskonzentration
> von B sein sollen: Das wird m.E. aus dem Aufgabentext nicht
> 100%ig klar!

Genau so habe ich es erst in der Aufgabe verstanden.
Ist da aber zugegebenermaßen ausgesprochen uneindeutig formuliert.

Ich würde obige Gleichung, die mehrere Denkfehler enthält, folgendermaßen umschreiben (x sei die Ausgangskonzentration von A):

[mm] $K=\bruch {1,5^4}{(x-\bruch{1}{2}*1,5)^2*(2-\bruch{1}{4}*1,5)}$ [/mm]

Der Zähler dürfte klar sein.
Die erste Klammer steht für die A-Gleichgewichtskonzentration. Da A doppelt in die Reaktionsgleichung eingeht, wird diese ganze Klammer quadriert. Da in der Reaktion 1,5mol C entstanden sind, wurde - wie schon schön von Zwerglein ausgeführt - die A-Ausgangskonzentration entsprechend um die Hälfte von 1,5mol vermindert.
Entsprechend steht die zweite Klammer für die B-Gleichgewichtskonzentration. Wegen des Verhältnisses 1:4 (B:C) wurde die B-Ausgangskonzentration nur um ein Viertel von 1,5mol vermindert.

Das Endergebnis auszurechnen bin ich jetzt zu faul... ;-)

Schöne Grüße
ardik

Bezug
                                                                                
Bezug
massenwirkungsgesetz: Danke
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 19:45 Di 12.12.2006
Autor: nettel

Hallo ardik, hallo zwergilein,
habe mir schon gedacht, dass die Musterlösung falsch ist. Ärgert mich nur, dass ich dafür auch noch was bezahlt habe. Der Vorschlag meines Sohnes sah nämlich genauso aus, wie der von ardik, für mich auch der einzig sinnvolle. Selbst die Aufgabenstellung ist schon falsch (unklar formuliert würde ich dazu gar nicht sagen). Nun ich dachte, wenn ich dafür was bezahle, dann ist es auch richtig und ich verstehe es nur nicht, stimmt aber wohl offensichtlich nicht.
Danke nochmals für die Hilfe.

nettel

Bezug
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