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diskrete Bewertungsringe: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 12:42 Fr 20.04.2007
Autor: Graf_Zahl

Hallo zusammen!
Ich hab folgendes Problem: Gegeben ist ein Körper K mit einer diskreten Bewertung v:K [mm] \to \IZ [/mm] und die Menge [mm] A=\{a\in K | v(a) \ge 0 \}. [/mm] Es soll gezeigt werden, dass für den Quotientenkörper [mm] q(A)=\{\bruch{a}{b} | a,b \in A ; b\not=0\} [/mm] gilt: q(A)=K.
Das q(A) [mm] \subseteq [/mm] K ist nach Definition von A klar, aber die andere Inklusion bereitet Probleme. Ich bin muss doch zeigen, dass für jedes Element x [mm] \in [/mm] K gilt v(x) [mm] \ge [/mm] 0. Aber wie?
Liebe Grüße und Danke,
Graf_Zahl

        
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diskrete Bewertungsringe: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:10 Fr 20.04.2007
Autor: statler

Mahlzeit!

>  Ich hab folgendes Problem: Gegeben ist ein Körper K mit
> einer diskreten Bewertung v:K [mm]\to \IZ[/mm] und die Menge
> [mm]A=\{a\in K | v(a) \ge 0 \}.[/mm] Es soll gezeigt werden, dass
> für den Quotientenkörper [mm]q(A)=\{\bruch{a}{b} | a,b \in A ; b\not=0\}[/mm]
> gilt: q(A)=K.
>  Das q(A) [mm]\subseteq[/mm] K ist nach Definition von A klar, aber
> die andere Inklusion bereitet Probleme. Ich bin muss doch
> zeigen, dass für jedes Element x [mm]\in[/mm] K gilt v(x) [mm]\ge[/mm] 0.

Das kann nicht funktionieren, weil es nicht stimmt. Zeigen mußt du, daß jedes Element von K der Quotient von 2 Elementen mit positiver Bewertung ist. Denk mal daran, daß es in einem Körper so etwas wie Erweitern gibt. Und daß der Körper mindestens ein Element mit positiver Bewertung enthält.

Gruß aus HH-Harburg
Dieter

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diskrete Bewertungsringe: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 14:30 Fr 20.04.2007
Autor: Graf_Zahl

Hallo!
Ich muss gestehen, dass ich das nicht verstehe...
Also sei x [mm] \in [/mm] K, dann muss ich zeigen, dass x=a/b mit [mm] v(a)\ge [/mm] 0 und [mm] v(b)\ge [/mm] 0, richtig?
Aber weiß immer noch nicht wie...
Gruß, Graf_Zahl

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diskrete Bewertungsringe: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:03 Fr 20.04.2007
Autor: felixf

Hallo Graf_Zahl!

>  Ich muss gestehen, dass ich das nicht verstehe...
>  Also sei x [mm]\in[/mm] K, dann muss ich zeigen, dass x=a/b mit
> [mm]v(a)\ge[/mm] 0 und [mm]v(b)\ge[/mm] 0, richtig?

Genau.

>  Aber weiß immer noch nicht wie...

Dieter meinte, du sollst dir ein Element $c [mm] \in [/mm] K$ mit $v(c) > 0$ nehmen und erweitern, also etwa $x = a/b = (a [mm] c^n) [/mm] / (b [mm] c^n)$ [/mm] schreiben. Nun ist ja $v(a [mm] c^n) [/mm] = v(a) + n v(c)$ und $v(b [mm] c^n) [/mm] = v(b) + n v(b)$. Sprich, du musst $n$ gross genug waehlen...

LG Felix


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diskrete Bewertungsringe: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 15:20 Fr 20.04.2007
Autor: Graf_Zahl

Hallo nochmal!
Wenn ich doch zeigen will, dass x=a/b ist, dann kan ich doch nicht damit anfangen. Oder kann ich das annehmen und muss dann nur zeigen, dass v(a) und v(b) nicht negativ sind?
Dann weiß ich aber trotzdem nicht weiter, denn wie sehe ich aus v(a [mm] c^n) [/mm] = v(a) + n v(c)  dass v(a) [mm] \ge [/mm] 0 ?
LG, Vanessa

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diskrete Bewertungsringe: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:31 Fr 20.04.2007
Autor: statler

Hallo Vanessa!

>  Wenn ich doch zeigen will, dass x=a/b ist, dann kan ich
> doch nicht damit anfangen. Oder kann ich das annehmen und
> muss dann nur zeigen, dass v(a) und v(b) nicht negativ
> sind?

Du fängst an mit x = x/1 und suchst dir ein c mit v(c) > 0 oder noch besser mit v(c) = 1. Wenn v(x) [mm] \ge [/mm] 0 ist bis du sowieso fertig. Sonst ist v(x) = -n. Dann erweiterst du x/1 mit [mm] c^{n}. [/mm]  Der Nenner [mm] c^{n} [/mm] und der Zähler [mm] x*c^{n} [/mm] sind beide in A, wie Felix dir schon vorgerechnet hat.

Gruß
Dieter


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diskrete Bewertungsringe: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 15:58 Fr 20.04.2007
Autor: Graf_Zahl

Hallo!
Also hier der Anfang meines Beweises:
Es sei x [mm] \in [/mm] K. Wähle c [mm] \in [/mm] K mit v(c)=1 (das existiert, weil v surjektiv ist) und sei n [mm] \in \IN_{0}. [/mm] Schreibe [mm] x=bruch{x}{1}=bruch{xc^n}{c^n}. [/mm]
[mm] v(c^n)=n [/mm] * v(c)=n [mm] \ge [/mm] 0 also [mm] c^n \in [/mm] A.
v(x * [mm] c^n)=v(x)+n. [/mm] Es gilt v(x)+n [mm] \ge [/mm] 0 [mm] \gdw [/mm] v(x) [mm] \ge [/mm] -n.
Aber da weiß ich nicht weiter. Warum muss v(x) [mm] \ge [/mm] -n gelten?
LG.

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diskrete Bewertungsringe: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:09 Fr 20.04.2007
Autor: statler

Hey!

>  Also hier der Anfang meines Beweises:
>  Es sei x [mm]\in[/mm] K.

Muß heißen: Es sei x [mm]\in[/mm] K beliebig mit v(x) = r, r [mm] \in \IZ. [/mm]
Ist r [mm] \ge [/mm] 0, dann liegt x = x/1 in Quot(A) und der Beweis ist zu Ende. Sonst ist r = -n mit einer natürlichen Zahl n.

> Wähle c [mm]\in[/mm] K mit v(c)=1 (das existiert,
> weil v surjektiv ist) und sei n [mm]\in \IN_{0}[/mm].

Das n ist jetzt nicht mehr beliebig, sondern festgelegt: Es ist die negative Bewertung des beliebigen x, mit dem ich angefangen habe.

> Schreibe
> [mm]x=bruch{x}{1}=bruch{xc^n}{c^n}.[/mm]
> [mm]v(c^n)=n[/mm] * v(c)=n [mm]\ge[/mm] 0 also [mm]c^n \in[/mm] A.
>  v(x * [mm]c^n)=v(x)+n.[/mm] Es gilt v(x)+n [mm]\ge[/mm] 0 [mm]\gdw[/mm] v(x) [mm]\ge[/mm] -n.
>  Aber da weiß ich nicht weiter. Warum muss v(x) [mm]\ge[/mm] -n
> gelten?

Das muß nicht gelten, das gilt!

Wollen wir Feierabend machen?
Dieter


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diskrete Bewertungsringe: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 16:31 Fr 20.04.2007
Autor: Graf_Zahl

Ah okay, jetzt hab ich es auch verstanden.
Scheint so als bräuchte ich freitags nachmittags was länger ;-)
Vielen Dank!

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