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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:19 So 19.04.2009 | Autor: | tag |
Thema: "Werther ist ein typischer Vertreter der Periode des Sturm und Drangs."
Schreiben Sie jetzt einen Artikel, der in einer Fachzeitschrift veröffentlicht werden könnte. Ihre Ansicht sollten Sie darin möglichst überzeugend begründen, damit auch Ihre Gegner verstehen, weshalb Sie zu Ihrer Einstellung gelangten. Wie bei einer Interpretation dürfen und müssen sie wohl auch Passagen zur erklärung zusammenfassen, zitieren und belegen.
irgendwie finde ich dazu keinen ansatz... :/
kann mir jmd helfen??
danke im vorraus :)
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Anfangen solltest du erstmal mit einer kurzen Einführung des Sturm und Drang:
Sturm und Drang oder Geniezeit bezeichnet eine Strömung der deutschen Literatur in der Epoche der Aufklärung, etwa von 1767 bis 1785.
(Wikipedia)
Als nächstes solltest du die Ideen der Aufklärung näher charakterisieren:
Unter Aufklärung versteht man einen sowohl individuellen wie gesellschaftlichen geistigen Emanzipationsprozess. Dieser hinterfragt die allein auf dem Glauben an Autoritäten beruhenden Denkweisen kritisch. Es wird gefordert, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen. Der aufgeklärte Mensch soll nicht mehr an die Vorgaben der Obrigkeiten oder Zwänge von Mode und Zeitgeist gebunden sein, sondern sein Leben und Denken selbst bestimmen.
(Wikipedia)
Dann Begründungen liefern, warum und inwiefern Werther der typische Vertreter der Epoche ist.
Dabei muss vor allem auf sein Problem der Unterordnung in die Gesellschaft eingegangen werden und vor allem auf seinen Konflikt mit der ständischen Gesellschaft.
Näheres zu Wertehrs Ständeauffassung findest du in den Briefen vom 15. Mai und 30. Mai, sowie 24 Dezember und 15 März.
Er hat nicht direkt Probleme mit einer Ständegesellschaft da er weiß, welche Vorteile sie ihm bringt , stößt sich aber an den Aristokraten, die ihm keinen Zutritt zu ihrem sozialen Niveau gewähren, obwohl er der Meinung ist, er könne durchaus mithalten.
Weiterhin predigt Werther immer von der Selbstentfaltung und möchte sich nicht in die Zwänge eines Berufes einordnen, sondern sich lieber der Natur und der Kunst hingeben und nur sich selbst gehorchen.
Das sind, denke ich, die beiden Hauptkriterien, die Werther zu einem Vertreter der Aufklärung bzw. des Sturm und Drang machen.
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(Frage) beantwortet | Datum: | 18:35 So 19.04.2009 | Autor: | tag |
aber ist werther nicht nur vertreter des sturm und drangs? und albert, der mann von lotte, der vertreter der aufklärung?
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Der Sturm und Drang war seinem Wesen nach eine Protestbewegung und zugleich eine Jugendbewegung. Der Protest richtete sich gegen:
* die absolutistische Obrigkeiten in den deutschen Staaten sowie die höfische Welt des Adels,
* das bürgerliche Berufsleben, das man für eng und freudlos hielt, ebenso wie die bürgerlichen Moralvorstellungen,
* die überkommene Tradition in Kunst und Literatur.
In dem ersten Punkt stimmte man mit den Aufklärern überein, in dem zweiten Punkt stand man in Widerspruch zu ihnen, und was den dritten Punkt anging, so war man etwas radikaler als die Aufklärer. Bei allen politischen Ideen war der Sturm und Drang in erster Linie eine literarische Strömung.
Du kannst ja einbringen, dass Werthers auffassung sich von Alberts in Punkt 2 unterscheidet
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