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Würfel Wahrscheinlichkeitsber.: Frage
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:18 Mo 17.01.2005
Autor: Defender

Hi@all

Ich habe folgendes Problem:
Morgen schreibe ich eine Klausur über Stochastik. (12. Jahrgang Mathe LK)Ich habe das Gefühl das ich das eigentlich gut kann. Nur bei einer Sache komme ich immer wieder durcheinander und das ist bei folgendem Aufgabentyp:

-> Ein Würfel wird 3 Mal geworfen. Bestimme die WSK des folgenden Ereignisses:
1) Augensumme größer als 5
2) Augensumme kleiner als 16
3) Augenzahl 2 tritt höchstens zweimal auf
4) Augenzahl 4 tritt mindestens einmal auf

Hört sich doch einfach an... eigentlich.

In der Schule haben wir zu...
1) ein Baumdiagramm zum Gegenereignis gezeichnet (Augensumme kleiner oder gleich 5) und dann anhand des Baumdiagramms die WSK errechnet. Aber das kommt mir doch sehr kompliziert vor.

2) Hier haben wir wieder erst das Gegenereignis aufgestellt. (Augensumme größer oder gleich 16) und dann die Möglichkeiten überlegt: {466;646;664;556;565;655;665;656;566;666} also P(Gegenereigenis)=10/216 und dann P(Ereignis)=1-10/216=103/108.

Bei 3) kommt 215/216 raus und bei 4) 91/216. Aber warum weiss ich nicht genau.

Geht das nicht einfacher? Wir dürfen/müssen für die Berechnungen unseren TI Voyage Taschenrechner benutzen. Wir arbeiten sonst zum Beispiel auch mit dem TI und der Formell: "binompdf(n,p,k)".
Wie kann man damit solche Aufgaben lösen? Es scheint mir doch sehr kompliziert zu sein, so wie ich das habe.

Bin für jede Hilfe dankbar! Ich kann bis ca. 22:30 Uhr Online bleiben.

Gruß
Defender

Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.

        
Bezug
Würfel Wahrscheinlichkeitsber.: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 20:29 Mo 17.01.2005
Autor: Brigitte

Hallo Thomas!

[willkommenmr]

> Ich habe folgendes Problem:
>  Morgen schreibe ich eine Klausur über Stochastik. (12.
> Jahrgang Mathe LK)Ich habe das Gefühl das ich das
> eigentlich gut kann. Nur bei einer Sache komme ich immer
> wieder durcheinander und das ist bei folgendem Aufgabentyp:
>
>
> -> Ein Würfel wird 3 Mal geworfen. Bestimme die WSK des
> folgenden Ereignisses:
>  1) Augensumme größer als 5
>  2) Augensumme kleiner als 16
>  3) Augenzahl 2 tritt höchstens zweimal auf
>  4) Augenzahl 4 tritt mindestens einmal auf

Kleine Vorbemerkung:
Die Vorgehensweise bei 1) und 2) unterscheidet sich von der für 3) und 4).

> In der Schule haben wir zu...
>   1) ein Baumdiagramm zum Gegenereignis gezeichnet
> (Augensumme kleiner oder gleich 5) und dann anhand des
> Baumdiagramms die WSK errechnet. Aber das kommt mir doch
> sehr kompliziert vor.

Aber viel einfacher geht es leider nicht. Natürlich kannst Du auch ohne Baumdiagramm die günstigen Kombinationen von Augenzahlen ermitteln. Wichtig dabei ist nur, dass man irgendwie nach System abzählt und nicht wild durcheinander.
  

> 2) Hier haben wir wieder erst das Gegenereignis
> aufgestellt. (Augensumme größer oder gleich 16) und dann
> die Möglichkeiten überlegt:
> {466;646;664;556;565;655;665;656;566;666} also
> P(Gegenereigenis)=10/216 und dann
> P(Ereignis)=1-10/216=103/108.

Klar könnte man sich hier noch überlegen, dass die Kombination von 466 drei Permutationen (Vertauschungen) hat, was auch für 556 und 665 gilt. Deshalb ist die Anzahl der günstigen Möglichkeiten für das Gegenereignis [mm] $3\cdot [/mm] 3+1=10$. Aber kürzer geht es meiner Ansicht nach nicht.
Die Verteilung für eine Summe von Zufallsvariablen herauszufinden ist im Allgemeinen recht schwer.

> Bei 3) kommt 215/216 raus und bei 4) 91/216. Aber warum
> weiss ich nicht genau.

Hier ist die Fragestellung eine ganz andere. Es geht nicht um die Summe der Augenzahlen, sondern wie oft eine bestimmte Augenzahl vorkommt. Mit Wkt. 1/6 kommt z.B. die Augenzahl 2 (das gilt für jeden einzelnen Wurf). Bezeichnet $X$ die Anzahl der Würfel mit Augenzahl 2, so ist $X$ binomialverteilt mit $n=3$ und $p=1/6$. Gefragt ist

[mm]P(X\le 2)=1-P(X=3)=1- {3\choose 3}\cdot \left(\frac{1}{6}\right)^3\cdot \left(\frac{5}{6}\right)^0=1-\frac{1}{216}=\frac{215}{216}[/mm]

> Geht das nicht einfacher? Wir dürfen/müssen für die
> Berechnungen unseren TI Voyage Taschenrechner benutzen. Wir
> arbeiten sonst zum Beispiel auch mit dem TI und der
> Formell: "binompdf(n,p,k)".

Das ist wohl gerade $P(X=k)$ für eine binomialverteilte Zufallsvariable $X$ mit Parametern $n$ und $p$. Obiges Ergebnis für 3) sollte also durch

1-binompdf(3,1/6,3)

zu erhalten sein. Probier doch jetzt noch mal 4) und teile mit, ob's geklappt hat.

Viele Grüße
Brigitte

Bezug
        
Bezug
Würfel Wahrscheinlichkeitsber.: Danke
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 20:57 Mo 17.01.2005
Autor: Defender

hallo!

Danke für deine Hilfe!

Schade nur das bei Aufgabe 1) und 2) keine Formel oder ähnliches angewendet werden kann. Ich habe nämlich teilweise Probleme auf das Gegenereignis zu kommen und manchmal vergesse ich eine Möglichkeit beim Würfel. Aber naja da muss ich eben aufpassen morgen.

Aber bei Aufgabe 3) und 4) hätte ich auch selber draufkommen müssen ;-) Die Formel binompdf funktioniert, aber besser ist binomcdf (kumuliert) also bei Aufgabe 3) wäre das dann binomcdf(3,1/6,2)=0,99537 Ergebnis stimmt :-)

Und bei Aufgabe 4) heist es ja "Augenzahl 4 tritt mind. einmal auf", also mehr als 0 mal theoretisch und das ergibt -> 1 - binomcdf(3,1/6,0)=0,421296 Ergebnis stimmt :-)

Einen schönen Abend noch!

Gruß
Thomas

Bezug
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