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(Frage) beantwortet | Datum: | 22:55 Di 15.02.2011 | Autor: | Ice-Man |
Aufgabe | Der Wirkugsgrad eines Prozesses wird täglich bestimmt. Für Juni (30) Tage ergab sich ein Mittelwert [mm] x_{1}0,930 [/mm] und die Standartabweichung [mm] s_{1}=6,9*10^{-3}. [/mm] Für die ersten 21 Juli Tage ergaben sich [mm] x_{2}=0,935 [/mm] und [mm] s_{2}=9,3*10^{-3}
[/mm]
Prüfen sie für [mm] \alpha=5% [/mm] ob sich der Wirungsgrad der Anlage verbessert.
(Angenommen ist [mm] \sigma [/mm] 1 = [mm] \sigma [/mm] 2) |
Hallo, ich hatte hier mal eine Übungsaufgabe, und wollt mal schauen ob ich das verstanden habe.
Ich habe jetzt gerechnet.
v=Freiheitsgrad
[mm] s=\wurzel{\bruch{(n_{1}-1)(s_{1})^{2}+(n_{2}-1)(s_{2})^{2}}{v}}=\wurzel{\bruch{(30-1)(6,9*10^{-3})^{2}+(21-1)(9,3*10^{-3})^{2}}{49}}=0,008
[/mm]
[mm] t=\bruch{x_{2}-x_{1}}{s*\wurzel{\bruch{1}{n_{1}}+\bruch{1}{n_{2}}}}=\bruch{0,935-0,930}{0,008*\wurzel{\bruch{1}{30}+\bruch{1}{21}}}=2,20
[/mm]
Und jetzt habe ich den Freiheitsgrad verglichen. Und habe bei 49 (zweiseitg 95 %) 2,0026 gefunden.
Da mein berechneter Wert größer ist, würde ich sagen das der Wirkungsgrad nicht verbessert wurde.
Stimmt das soweit?
Vielen Dank für eure Hilfe.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:26 Do 17.02.2011 | Autor: | Ice-Man |
Kann jemand bitte mal drüberschauen...?
Vielen Dank
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(Antwort) fertig | Datum: | 18:33 Do 17.02.2011 | Autor: | Walde |
Hi Iceman,
> Der Wirkugsgrad eines Prozesses wird täglich bestimmt.
> Für Juni (30) Tage ergab sich ein Mittelwert [mm]x_{1}0,930[/mm]
> und die Standartabweichung [mm]s_{1}=6,9*10^{-3}.[/mm] Für die
> ersten 21 Juli Tage ergaben sich [mm]x_{2}=0,935[/mm] und
> [mm]s_{2}=9,3*10^{-3}[/mm]
>
> Prüfen sie für [mm]\alpha=5%[/mm] ob sich der Wirungsgrad der
> Anlage verbessert.
> (Angenommen ist [mm]\sigma[/mm] 1 = [mm]\sigma[/mm] 2)
> Hallo, ich hatte hier mal eine Übungsaufgabe, und wollt
> mal schauen ob ich das verstanden habe.
>
> Ich habe jetzt gerechnet.
>
> v=Freiheitsgrad
>
> [mm]s=\wurzel{\bruch{(n_{1}-1)(s_{1})^{2}+(n_{2}-1)(s_{2})^{2}}{v}}=\wurzel{\bruch{(30-1)(6,9*10^{-3})^{2}+(21-1)(9,3*10^{-3})^{2}}{49}}=0,008[/mm]
>
> [mm]t=\bruch{x_{2}-x_{1}}{s*\wurzel{\bruch{1}{n_{1}}+\bruch{1}{n_{2}}}}=\bruch{0,935-0,930}{0,008*\wurzel{\bruch{1}{30}+\bruch{1}{21}}}=2,20[/mm]
>
> Und jetzt habe ich den Freiheitsgrad verglichen. Und habe
> bei 49 (zweiseitg 95 %) 2,0026 gefunden.
In der Aufgabenstellung steht doch, du sollst testen, ob sich der Wirkungsgrad "verbessert" hat. Mit einem 2-seitigen Test prüfst du, ob er sich "verändert "hat. [mm] H_0 [/mm] sollte denke ich [mm] \mu_2\le\mu_1 [/mm] heissen, dann kannst du bei einer Ablehnung statistisch signifikant davon ausgehen, dass sich der Wirkungsgrad verbessert hat.
>
> Da mein berechneter Wert größer ist, würde ich sagen das
> der Wirkungsgrad nicht verbessert wurde.
>
> Stimmt das soweit?
>
> Vielen Dank für eure Hilfe.
LG walde
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:31 Do 17.02.2011 | Autor: | Ice-Man |
Hallo,
erstmal Dankeschön für die Hilfe.
Aber ich versteh das noch nicht ganz :(
Also da mein "berechneter Wert größer" ist weis ich, das sich der Wirkungsgrad verbessert hat?
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(Antwort) fertig | Datum: | 22:58 Do 17.02.2011 | Autor: | Walde |
Hi Iceman,
mir ist deine Bemerkung "zweiseitig 95%" halt aufgefallen. Aber das würde ja bedeuten, dass du eben einen zweiseitigen Ablehnungsbereich hast, der insgesamt ein W'keit von 5%, also rechts 2,5% und links 2,5% hat.
Erstens bekommst du dann zwei kritische Werte heraus und nicht nur einen. Ich habe das mal hier nachrechnen lassen und komme auf 2,01 (also wuasi auch dein Wert), d.h. der zweiseitige Ablehnungsbereich ist [mm] K=\{t|t<-2,01\}\cup\{t|t>2,01\}. [/mm] Vergleiche nochmal mit dem Wikieintrag für zweiseitige Hypothesen. [mm] H_0 [/mm] wird für hohe und für niedrige Werte der Teststatistik abgelehnt.
Und zweitens entspricht das nicht der gestellten Aufgabe, denn ein zweiseitiger Ablehnungsbereich entspricht [mm] H_0:\mu_2=\mu_1, [/mm] aber du sollst [mm] H_0:\mu_2\le\mu_1\gdw\mu_1-\mu_2\ge [/mm] 0 testen. Und da du dann 5% auf einer einzigen Seite zur Vergügung hast, bekommst du auch einen anderen kritischen Wert.
Wenn du die Teststatistik ausrechnest(, ich machs mal analog zur Wikipedia)
[mm] t=\bruch{x_1-x_2}{\cdots}=\ldots=-2.20 [/mm] wird dann [mm] H_0 [/mm] für niedrige Werte von t abgelehnt, laut dem Rechner für [mm] \{t|t<-1,677\}, [/mm] du kommst zwar auch hier zur Ablehnung,aber siehst, dass du [mm] H_0 [/mm] viel leichter ablehnen kannst (weil du ja auf dieser Seite 5% und nicht nur 2,5% W'keit zur Verfügung hast).
LG walde
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:08 Mi 09.03.2011 | Autor: | Ice-Man |
Hallo,
ich habe bitte mal noch eine Frage.
Woran erkenne ich, ob ich hier einen "t-Test bzw. einen f-Test" verwenden muss?
Gibt es da irgendein "Merkmal"?
Vielen Dank
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(Antwort) fertig | Datum: | 20:24 Mi 09.03.2011 | Autor: | Walde |
Hi Ice-man,
allgemein heisst "t-Test" eigentlich nur, dass die Teststatistik t-verteilt ist.
Die häufigste mir bekannte Anwendung hat er, wenn man Mittelwerte bei unbekannter Varianz testet (ein oder zwei Stichroben, gepaart/ungepaart, siehe auch Wikipedia.)
Allgemein heisst "F-Test" eigentlich nur, dass die Teststatistik F-verteilt ist.
Die häufigste mir bekannte Anwendung hat er, wenn man Varianzen aus 2 Stichroben auf Gleichheit testet.
LG walde
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