Trümmerliteratur - 1945 < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Hallo Zusammen ![[winken]](/images/smileys/winken.gif "[winken]") ,
In meinem Referat werde ich auch kurz auf den historischen Kontext eingehen. Es geht um die Zeit zwischen 1945 und 1950.
Ich habe jetzt folgendes herausgearbeitet:
- Am 08. Mai 1945 endete der 2. Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands ( --> Stunde Null).
- Die vier Siegermächte (USA, Großbritannien, Sowjetunion, Frankreich) übernahmen die oberste Regierungsgewalt in Deutschland.
- Im Juli / August 1945 wurde auf der Potsdamer Konferenz beschlossen, dass Deutschland und Berlin in vier Besatzungszonen eingeteilt werden sollen.
- Auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone einschließlich des sowjetischen Sektors von Berlin wurde am 07. Oktober 1949 die Deutsche Demokratische Republik (DDR) gegründet.
- Die Bundesrepublik Deutschland (BRD) wurde im gleichen Jahr, am 23. Mai, von den Westmächten gegründet.
- Die Bevölkerung beschäftigte in der Nachkriegszeit vor allem die Sorge um die eigene Existenz.
- Berlin existierte als Zentrum des literarischen Lebens nicht mehr.
- In den Trümmern der Städte fanden wieder Theater- und Konzertaufführungen statt, das politische Kabarett blühte auf.
Ich würde jetzt gerne wissen, ob das inhaltlich so in Ordnung ist und ob ich noch Wissenswertes ergänzen sollte.
Liebe Grüße,
Sarah 
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Das ist soweit gut, aber ohne zu wissen, welches Thema Dein Referat hat, kann ich nicht sagen, ob nicht doch noch Dinge hinzugefügt werden sollten.
"Trümmerliteratur" ist ja kein Thema in Geschichte - und in diesem Forum steht Deine Frage.
Welchen Zeitraum willst Du genau beschreiben und welches Phänomen der Zeit? Geht es nur um 1945-1949 und die deutschsprachige Literatur dieser Jahre?
Nahezu sicher übrigens gehört das Thema "Entnazifizierung" noch in Deine Liste, nicht nur die Nürnberger Prozesse, sondern vor allem die Erfassung der gesamten Bevölkerung, die sogenannten "Persilscheine" etc.
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Ich habe mal das Handout gelesen und finde, das kann eigentlich so bleiben. In der Analyse frage ich mich, inwieweit Eichs Erfahrung als Soldat das Gedicht erheblich prägt. An vielen Stellen könnte man geradezu einen Rückblick auf die Kriegszeit darin sehen, auch die Bewahrung der Privatsphäre in Massenunterkünften selbst notdürftigster Art.
Das Thema Entnazifizierung scheint dagegen verzichtbar; es prägte die Zeit durchaus erheblich, aber eine Auseinandersetzung mit der politischen Vergangenheit scheint aus dem Gedicht nicht zu sprechen.
Die einzige Korrektur im Handout, die ich beim Diagonallesen noch sehe, ist seine Studienzeit: er hat Orientalistik studiert, die damals aber meist noch nicht so hieß, aber doch den folgenden Plural voraussetzt(e): orientalische Sprachen.
Gutes Gelingen!
Noch ein Tipp: geht nicht zu viel auf den Gernhardt ein. Er ist ein hervorragender Beleg, um zu zeigen, wie stark die sogenannte "Wirkungsgeschichte" des Eichschen Gedichts ist. Gernhardt konnte geradezu voraussetzen, dass der gebildete Leser das Gesamtzitat erkennen würde.
Mir scheint übrigens, das habe ich dann oben doch vergessen, der "kostbare Nagel" auch ein Schlüsselbegriff zu sein!
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Hallo reverend ,
Danke für deine Antwort!
> Noch ein Tipp: geht nicht zu viel auf den Gernhardt ein. Er
> ist ein hervorragender Beleg, um zu zeigen, wie stark die
> sogenannte "Wirkungsgeschichte" des Eichschen Gedichts ist.
> Gernhardt konnte geradezu voraussetzen, dass der gebildete
> Leser das Gesamtzitat erkennen würde.
Machen wir auch nicht. Wir sollten nur ein Gegengedicht
finden, dass hat sich ja wirklich angeboten. Zur Abivorbereitung haben wir das Gedicht mit abgedruckt.
> Mir scheint übrigens, das habe ich dann oben doch
> vergessen, der "kostbare Nagel" auch ein Schlüsselbegriff
> zu sein!
Darauf werden wir näher in der Präsentation eingehen.
Ich habe aber noch eine Frage:
Was war der Grund für die Gründung der DDR und der BRD? War das "nur" der von der Sowjetunion abgelehnter Mashallplan?
Ich habe mit dem historischen Kontext so meine Probleme.
Liebe Grüße,
Sarah
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(Mitteilung) Reaktion unnötig  | | Datum: | 19:40 Mo 08.12.2008 | | Autor: | Beliar |
Hallo,
also dazu könnte man sehr viel schreiben, ich denke es ist am einfachsten und gehst mal auf die Seite des Deutschen Historischen Museums da gibt es eine Zeitleiste die das ganz gut erklärt.
http://www.dhm.de/ausstellungen/kalter_krieg/zeit/z1949.htm
Hoffe das hilft dir ein wenig
gruß
Beliar
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Hallo Sarah,
da gibt es - wie fast immer in den Geschichtswissenschaften - durchaus unterschiedliche Deutungen. Dass es um Machtpolitik ging, ist allerdings ziemlich unstrittig.
Die Vorgeschichte der Entzweiung der Siegermächte ist m.E. ![[]](/images/popup.gif) hier gut und in noch lesbarem Umfang dargestellt.
Grüße,
rev
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![[ok]](/images/smileys/ok.gif "[ok]"){kind=small}
Ich werde auch beschreiben, wie sich die Literatur (beschränkt auf die 3 Gattungen) durch den 2. Welt Krieg und durch die Nachkriegszeit verändert hat.
