T-Test Beispiel < Wahrscheinlichkeitstheorie < Stochastik < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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(Frage) überfällig | Datum: | 13:18 So 21.05.2006 | Autor: | Katya |
Aufgabe | 5.3.2 Übertragung auf Assoziationspaare
Wie wenden wir nun den T-Test auf Assoziationspaare an?
Nehmen wir an, wir haben aus einem Korpus 1 Million Wortpaare der Form <w1 w2> extrahiert.
Wir interessieren uns nun für das Wortpaar <wi wj>
· Die Häufigkeit f(wi) ist 100
· Die Häufigkeit f(wj) ist 100
· Die Häufigkeit f(<wi;wj>) ist 10.
· N = 1 Million
Unsere Hypothese: das Wortpaar <wi,wj> hat eine Häufigkeit, die signifikant höher ist, als der
Erwartungswert, falls alle Wörter zufällig über das Korpus verteilt wären.
Statistische Vorannahmen
Die durchgeführte Zählung ist ein Bernoulli-Experiment (ein Experiment mit den Ausgängen 0 oder 1).
1 steht für: ein Wortpaar ist das untersuchte Wortpaar <wi,wj>
0 steht für: ein Wortpaar ist nicht das gesuchte Wortpaar.
Was ist nun der Mittelwert für die tatsächliche Verteilung, also x?
Dieser ist f(<wi,wj>) (Häufigkeit des Wortpaars) geteilt durch die Menge der Wortpaare N.
f(<wi,wj>) / N = 10/1 Million = 1/100 000
(Dieser Wert ist also einfach die relative Häufigkeit h(<wi,wj>); bzw. die Wahrscheinlichkeit, dass ein
zufällig herausgegriffenes Wortpaar genau das untersuchte Wortpaar ist)
Was wäre nun der Mittelwert bei einer zufälligen Verteilung? Ganz einfach. Wenn Wort wi 100 mal im
Korpus vorkommt, und wj ebenfalls, dann ist die Wahrscheinlichkeit, bzw. h(w) jeweils 1/10 000. Die
Wahrscheinlichkeit, dass ein Wortpaar aus w1, w2 besteht ist also 1/10 000 * 1/10 000, das ist 1/100
Millionen. Die erwartete Häufigkeit in allen Bigrammen (1 Million) wäre also 1/100 - der erwartete
Mittelwert somit 1/ 100 Millionen.
Was ist nun die Varianz der Stichprobe?
Die Varianz ist bekanntlich die Summe der Quadrate aller Abweichungen vom Mittelwert /
Stichprobengröße, in unserem Fall:
f(<wi,wj>)*(1-h(<wi,wj>))2) + (N-f(<wi,wj>))*(h(<wi,wj>))2) / N
Dies lässt sich umformen zu h(<wi,wj>)*(1- h(<wi,wj>)). Da (1- h(<wi,wj>) in etwa etwa 1 ist, ist dies
ungefähr h(<wi,wj>) - diesen Wert setzen wir also als Varianz ein.
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Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
Hallo.
Das war ein Beispiel aus unserem Vorlesungsskript, wo T-Test Formel erklärt wurde. Ich verstehe alles mehr oder weniger bis zu dem Punkt, wo Varianz berechnet wird. Von mir aus, sieht die Formel ganz anders aus, als des, was wir vorher immer verwendet haben. Könnte mir bitte jemand die Formel erklären, die jetzt im Skript verwendet wurde, also
f(<wi,wj>)*(1-h(<wi,wj>))2) + (N-f(<wi,wj>))*(h(<wi,wj>))2) / N
Ich verstehe absolut nicht, warum da auch multiplikation benutzt wird, wo kommt die komische 1 her usw.
Ich würde mich auf eine möglichst detaillierte Antwort wahrsinnig freuen( am liebsten kommentar zu jedem Zeichen:))
Danke
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:20 Mi 31.05.2006 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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