www.vorkurse.de
Ein Projekt von vorhilfe.de
Die Online-Kurse der Vorhilfe

E-Learning leicht gemacht.
Hallo Gast!einloggen | registrieren ]
Startseite · Mitglieder · Teams · Forum · Wissen · Kurse · Impressum
Forenbaum
^ Forenbaum
Status Mathe-Vorkurse
  Status Organisatorisches
  Status Schule
    Status Wiederholung Algebra
    Status Einführung Analysis
    Status Einführung Analytisc
    Status VK 21: Mathematik 6.
    Status VK 37: Kurvendiskussionen
    Status VK Abivorbereitungen
  Status Universität
    Status Lerngruppe LinAlg
    Status VK 13 Analysis I FH
    Status Algebra 2006
    Status VK 22: Algebra 2007
    Status GruMiHH 06
    Status VK 58: Algebra 1
    Status VK 59: Lineare Algebra
    Status VK 60: Analysis
    Status Wahrscheinlichkeitst

Gezeigt werden alle Foren bis zur Tiefe 2

Navigation
 Startseite...
 Neuerdings beta neu
 Forum...
 vorwissen...
 vorkurse...
 Werkzeuge...
 Nachhilfevermittlung beta...
 Online-Spiele beta
 Suchen
 Verein...
 Impressum
Das Projekt
Server und Internetanbindung werden durch Spenden finanziert.
Organisiert wird das Projekt von unserem Koordinatorenteam.
Hunderte Mitglieder helfen ehrenamtlich in unseren moderierten Foren.
Anbieter der Seite ist der gemeinnützige Verein "Vorhilfe.de e.V.".
Partnerseiten
Weitere Fächer:

Open Source FunktionenplotterFunkyPlot: Kostenloser und quelloffener Funktionenplotter für Linux und andere Betriebssysteme
Forum "Geschichte" - Stalin Noten
Stalin Noten < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
Ansicht: [ geschachtelt ] | ^ Forum "Geschichte"  | ^^ Alle Foren  | ^ Forenbaum  | Materialien

Stalin Noten: Quellenkritik u Aufgabenlösung
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 16:19 Sa 29.03.2008
Autor: Tonilein

Aufgabe
1.)
Setzen Sie sich kritisch mit der Quelle T52 auseinander und ordnen Sie diese in den historischen Zusammenhang ein!

2.)
Welche Zugeständnisse macht die Sowjetunion welche Forderungen stellt
sie?

3.)
Diskutieren Sie die Ernsthaftigkeit dieses Wiedervereinigungsangebots!

Quelle T25:
Aus der Note der Sowjetunion an die amerikanische Regierung vom 10. März 1952:

Politische Leitsätze

1. Deutschland wird als einheitlicher Staat wiederhergestellt. Damit wird der Spaltung Deutschlands ein Ende gemacht, und das geeinte Deutschland gewinnt die Möglichkeit, sich als unabhängiger, demokratischer, friedliebender Staat zu entwickeln.

2. Sämtliche Streitkräfte der Besatzungsmächte müssen spätestens ein Jahr nach Inkrafttreten des Friedensvertrages aus Deutschland abgezogen werden. Gleichzeitig werden sämtliche ausländischen Militärstützpunkte auf dem Territorium Deutschlands liquidiert.

3. Dem deutschen Volke müssen die demokratischen Rechte gewährleistet sein, damit alle unter deutscher Rechtsprechung stehenden Personen ohne Unterschied der Rasse, des Geschlechts, der Sprache oder der Religion die Menschenrechte und die Grundfreiheiten genießen, einschließlich der Redefreiheit, der Pressefreiheit, des Rechts der freien Religionsausübung, der Freiheit der politischen Überzeugung und der Versammlungsfreiheit.

4. In Deutschland muss den demokratischen Parteien und Organisationen freie Betätigung gewährleistet sein; sie müssen das Recht haben, über ihre inneren Angelegenheiten frei zu entscheiden, Tagungen und Versammlungen abzuhalten, Presse- und Publikationsfreiheit zu genießen.

5. Auf dem Territorium Deutschlands dürfen Organisationen, die der Demokratie und der Sache der Erhaltung des Friedens feindlich sind, nicht bestehen.

6. Allen ehemaligen Angehörigen der deutschen Armee, einschließlich der Offiziere und Generale, allen ehemaligen Nazis, mit Ausnahme derer, die nach Gerichtsurteil eine Strafe für von ihnen begangene Verbrechen verbüßen, müssen die gleichen bürgerlichen und politischen Rechte wie alle anderen deutschen Bürger gewährt werden zur Teilnahme am Aufbau eines friedliebenden, demokratischen Deutschland.

7. Deutschland verpflichtet sich, keinerlei Koalitionen oder Militärbündnisse einzugehen, die sich gegen irgendeinen Staat richten, der mit seinen Streitkräften am Krieg gegen Deutschland teilgenommen hat.

Das Territorium

Das Territorium Deutschlands ist durch die Grenzen bestimmt, die durch die Beschlüsse der Potsdamer Konferenz der Großmächte festgelegt wurden.

Wirtschaftliche Leitsätze

Deutschland werden für die Entwicklung seiner Friedenswirtschaft, die der Hebung des Wohlstandes des deutschen Volkes dienen soll, keinerlei Beschränkungen auferlegt.

Deutschland werden auch keinerlei Beschränkungen in Bezug auf den Handel mit anderen Ländern, die Seeschifffahrt und den Zutritt zu den Weltmärkten auferlegt.

Militärische Leitsätze

1. Es wird Deutschland gestattet sein, eigene nationale Streitkräfte (Land-, Luft- und Seestreitkräfte) zu besitzen, die für die Verteidigung des Landes notwendig sind.

2. Deutschland wird die Erzeugung von Kriegsmaterial und -ausrüstung gestattet werden, deren Menge oder Typen nicht über die Grenzen dessen hinausgehen dürfen, was für die Streitkräfte erforderlich ist, die für Deutschland durch den Friedensvertrag festgesetzt sind.

Deutschland und die Organisation der Vereinten Nationen

Die Staaten, die den Friedensvertrag mit Deutschland abgeschlossen haben, werden das Ersuchen Deutschlands um die Aufnahme in die Organisation der Vereinten Nationen unterstützen.




Hey Leute,

muss eine Quellenkritik zur obigen Quelle schreiben sowie die Aufgaben lösen. Bis jetzt bin ich nur zur Einleitung (Einordnung in historischen zusammenhang), Quellenkritik und Inhaltsangabe (erster Satz) gekommen und wollte fragen, ob sich das mal jemand durchlesen kann und mir sagt, ob das so richtig ist. Vorallem das, was ich zur Quellenkritik geschrieben habe (Primärquelle usw.). Wäre nett, wenn mir jemand vielleicht auch eine Internetseite nennen könnte, zu der etwas über die Stalinnoten (vorallem Inhalt der einzelnen Abschnitte (politische Leitsätze usw.) zu finden ist!!??
Vielen Dank schon mal im Voraus :-)

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 folgte der so genannte Kalte Krieg, in dem Europa und Deutschland in Ost und West geteilt waren. 1949 hatten sich in Deutschland im Westen die parlamentarisch-demokratische Bundesrepublik Deutschland gebildet und im Osten die kommunistisch dominierte DDR. Da Stalin und die ostdeutschen Kommunisten keine freien Wahlen in der DDR zulassen wollten, schien eine Wiedervereinigung in weite Ferne gerückt zu sein. Zudem fürchtete die SED, bei freien Wahlen ihre Macht zu verlieren. Ein Friedensvertrag Deutschlands mit den Siegern des Zweiten Weltkrieges blieb ebenfalls noch aus. Die USA begannen Anfang 1950 mit den Verhandlungen über einen Friedensvertrag mit Japan, der ihnen auch für lange Zeiten Militärbasen in Japan bewilligen sollte. Dies beeinflusste möglicherweise Stalins Entscheidung, Nordkorea zu unterstützen, als es das den USA nahestehende Südkorea angriff. Dies ist jedoch unbewiesen. Einen weiteren Höhepunkt des Kalten Krieges bildete der Koreakrieg (1950–1953), der zudem die USA überraschte. Bundeskanzler Adenauer (CDU) meinte, dass eine Wiedervereinigung unter den gegebenen Umständen nicht möglich war, jedoch sei es nötig, die Bundesrepublik stärker mit dem Westen zu verbinden. Folglich strebte er die (west-)europäische Einigung an, einschließlich in militärischen Fragen. Die Bundesrepublik solle eine Armee erhalten, die in eine westliche Gesamtstreitmacht einzugliedern sei. Mit der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft (EVG) wurde das erstmals versucht (und 1955/1956 über die NATO erreicht). Wie geplant kam es im Mai 1952 zur Unterzeichnung der EVG-Verträge (nach Ablehnung der Stalin-Noten). Obwohl bereits zuvor in der DDR eine „Kasernierte Volkspolizei“ errichtet worden war, verurteilten Stalin und die DDR die EVG. Während der Westen in der Wiedervereinigungsfrage zuerst nach freien Wahlen in ganz Deutschland verlangte, forderte der Osten über einen Friedensvertrag zu verhandeln. Die Stalin-Noten sind als Verlängerung der östlichen Propaganda-Bemühungen zu sehen, für das Scheitern der Wiedervereinigung den Westen zu beschuldigen. Die DDR – Regierung bot am 15. September 1951 der Bundesregierung an, bei einem Treffen die Abhaltung von Wahlen zu erörtern. Jedoch weigerte sich die Bundesregierung, Gespräche mit der SED zu führen, weil dies in der Tat die Anerkennung der DDR als gleichberechtigten Staat bedeutet hätte. Die Kontakte liefen immer über die Siegermächte. Die Bundesregierung wollte stattdessen, dass eine Kommission der Vereinten Nationen prüfen sollte, ob freie gesamtdeutsche Wahlen möglich seien. Diese Kommission trat im Dezember 1951 auf Bestreben der Westmächte zusammen. Jedoch verweigerte ihr die Regierung der DDR die Einreise, denn ihrer Meinung nach sollte die Prüfung durch eine Kommission der Siegermächte erfolgen.
Die Quelle T52 stellt einen Auszug  aus einem Buch dar. „Die deutsche Frage 1952 – 1956 – Notenwechsel und Konferenzdokumente der vier Mächte. Frankfurt Berlin“ von Eberhard Jäckel aus dem Jahr 1957 bezieht sich auf die Note der Sowjetunion an die amerikanische Regierung vom 10. März 1952, in der Stalin den Westmächten (Frankreich, Großbritannien, USA) Verhandlungen über die Wiedervereinigung und Neutralisierung Deutschlands anbietet. Da es in dem Ausschnitt vorrangig um Darstellungen von Gegebenheiten geht, die in der Vergangenheit passierten, handelt es sich hierbei um eine Sekundärquelle. Jedoch lassen sich auch primäre Quellenabschnitte finden, da das Angebot Stalins direkten Bezug hat und es von ihm persönlich stammt.  Zudem stellt die Quelle einen Überrest dar, was daraus zu schlussfolgern ist, dass Stalins Angebot über die Wiedervereinigung und Neutralisierung Deutschlands nur für den Moment relevant war und sich auf einen bestimmten Tag (10.03.1952) bezog. Trotz alle dem trägt dir Quelle Merkmale einer Tradition, da die Stalin Noten einen besonderen Höhepunkt des Kalten Krieges darstellen und starke Ablehnung auf Seiten der BRD auslösten, was zur Verschärfung des Konflikts zwischen West- und Ostdeutschland führte. Von diesem Ereignis soll auch die Nachwelt in Kenntnis gesetzt werden. Inhaltlich beschäftigt sich die Quelle hauptsächlich mit den politischen und militärischen Leitsätzen sowie dem Territorium.


        
Bezug
Stalin Noten: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 17:20 Di 01.04.2008
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
Bezug
Ansicht: [ geschachtelt ] | ^ Forum "Geschichte"  | ^^ Alle Foren  | ^ Forenbaum  | Materialien


^ Seitenanfang ^
www.vorkurse.de
[ Startseite | Mitglieder | Teams | Forum | Wissen | Kurse | Impressum ]