Schulempfehlung < Taschenrechner < Mathe-Software < Mathe < Vorhilfe
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(Umfrage) Beendete Umfrage | Datum: | 13:59 Sa 11.08.2007 | Autor: | TanjaH |
Hallo Forum,
vor den Sommerferien wurde die Anschaffung eines Taschenrechners bis Ende des Schuljahrs 2007/2008 (im diesem Fall 6. Klasse Gymnasium)angesprochen. Der voraussichtliche Kostenfaktor solle bei 100-120 90 Euro liegen. Wie seht ihr das? Ich habe keine Vorstellung darüber, ob so ein Taschenrechner bis zum Abitur benötigt wird.
Liebe (Ex-) Abiturienten und Lehrer und Eltern, was sagt ihr dazu
Grüße
Tanja
espritgirl hat die Diskussion als Umfrage deklariert.
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Hallo liebe Tanja ,
> Der
> voraussichtliche Kostenfaktor solle bei 100-120 Euro
> liegen. Wie seht ihr das? Ich habe keine Vorstellung
> darüber, ob so ein Taschenrechner bis zum Abitur benötigt
> wird.
Verstehe ich das richtig, das SchülerInnen der 6. Klasse sich einen Taschenrechner für 100 - 120 EURO anschaffen sollen?!
Das kann ich mir nicht vorstellen!
Ich habe in der 7. Klasse einen CASIO fx-82Solar (um die 10 - 13 Euro) bekommen und darf den eigentlich noch in meinem Mathe GK benutzen (werde mir jedoch einen anderen noch zulegen).
Es kann durch aus möglich sein, dass man den TR, den ihr (ich schätze mal deine Tochter/ dein Sohn) euch da anschaffen sollt, auch im Abitur zugelassen ist... Jedoch unterscheiden sich die TR im GK und im LK (der TR für den LK kostet 57 Euro, den die Schülerinnen meiner Stufe sich anschaffen mussten, also noch weit unter 100 - 120 Euro!).
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Kids einer 6. Klasse einen TR für 100 Euro anschaffen sollen. Solche TR haben Funktionen, über die würde ich mich heute freuen (Mathe GK 12)...
Also ich kann mir das nicht wirklich vorstellen und halte das auch nicht für gut, wenn
a) schon 6. Klässler nen TR in die Hände gedrückt bekommen
b) dass auch noch ein TR ist, der Graphen zeichnet, Nullstellen bestimmt etc pp.
Ich sehe da einfach keinen Sinn
Liebe Grüße,
Sarah
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:14 Sa 11.08.2007 | Autor: | Kroni |
Hi,
was soll das denn für ein TR sein, der dort zugelegt werden soll?
Ich halte 100-120 für einen TR für unangebracht.
Ich hatte Mathe-LK und bin mit einem 20-25 TR gut über die Runden gekommen.
Aber den Kids in der 6. Klasse einen TR in die Hand zu drücken halte ich auch für unverantwortlich, naja, vlt. soll der ja jetzt gekauft werden und dann erst in der sieben oder so benutzt werden, aber auch für den Schulstoff reicht ein "normaler" TR.
LG
KRoni
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Hi Tanja,
also ich kann mich den Zweifeln von Sarah nur anschließen! Ich kann mir nicht vorstellen, dass in der 6.Klasse des Gymnasiums schon ein TR benötigt wird, der in Preisklasse über 100 liegt. Später (ab Klasse 10, und je nachdem ob man dann im GK oder LK ist) kann man über solche kostenintensiven Käufe nachdenken! Ich persönlich bin bis Klasse 10 des Gymnasiums mit einem Casio FX82 Solar super klargekommen, und der hat 7,99 gekostet ! Sicher braucht man später (wie bereits angesprochen) noch Funktionen des TR, die über das normal hinausgehen, aber sicher noch nicht in Klasse 6!!! Das wäre meine Meinung zu dem Thema...
Liebe Grüße
Analytiker
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:27 Sa 11.08.2007 | Autor: | cutter |
Ich gebe nun schon viele Jahre Nachhilfe und ich sehe ein großes Problem in der Anschaffung eines Taschenrechners. Ich durfte erst aber der 10. oder 11. einen TR benutzen. Heutzutage wird der TR schon in der 6. eingefuehrt und die Probleme die dadurch entstehen werden immer größer. Ich bemerke als Nachhilfelehrer immer deutlicher, dass die jungen Schueler alle kein kopfrechnen mehr koennen. Oft wird noch nichtmal das kleine Ein-Mal-Eins beherrscht. Auch das Graphen zeichnen wird dem Schueler durch neuere TR abgenommen.
Aber irgendeinen Sinn muss es ja haben.
Ich sehe diesen Trend sehr kritisch.
Grüße :)
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:23 Sa 11.08.2007 | Autor: | Kroni |
Hi,
frag doch mal in der Schule nach, was das für ein TR sein soll und was die Schüler in der sechsten Klasse mit so einem Gerät machen sollen. Wäre mal auf die Antwort der Lehrer gespannt.
LG
Kroni
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:26 Sa 11.08.2007 | Autor: | espritgirl |
Hey Tanja ,
Ichj als Mutter würde darüber schleunigst mit der Schulleitung sprechen! Es geht ja wohl mal wirklich nicht an, 6. Klässlern nen TR zu geben, das ist doch wirklich Schwachsinn. Klar könnten die Lehrer dann sagen, dass die Schüler nicht mit der Bedienung des TR vertraut gemacht werden, um so beispielsweise die Graphen abzeichnen zu können.
Ich denke, dass noch mehr Eltern gegen diese Anschaffung wären --- > vielleicht könnt ihr ja was dagegen machen?!
Oder erst einmal abwarten, bis die Schule euch aufklärt, wo der Sin bei dieser Anschaffung sein soll. Vielleicht sehen wir den nur nicht, auch wenn ich das nicht glaube.
Liebe Grüße,
Sarah
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:15 Sa 11.08.2007 | Autor: | TanjaH |
Hallo Sarah und Kroni,
die Gründe werden wir wohl noch am Elternabend erfahren. Ich wollte allerdings schon vorher einmal wissen, ob ihr und alle anderen auch so einen Rechner benötigt oder angeschafft habt. Und wenn ja, wofür
Ich freue mich über weitere Wortmeldungen.
Grüße
Tanja
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> Ich habe gerade nochmal nachgefragt: "So um die 90 Euro"
> war die Antwort!
>
> Keine Ahnung was man mit so einem Ding macht
Hallo,
ich nehme einmal an, daß es sich bei diesem Rechner um einen sogenannten graphischen Taschenrechner handelt.
Ich habe einmal gehört, daß sie inzwischen in Niedersachsen vorgeschrieben (!) sind, ob das stimmt, weiß ich aber aber nicht.
Meine Fantasie reicht wirklich nicht dafür aus, mir vorzustellen, was man in Kl. 7 mit solch einem Ding soll...
Ich könnte mir vorstellen, daß gesagt wird, daß in der Oberstufe solche Rechner Standard sind, und daß es sinnlos wäre, in 3-4 Jahren einen weiteren Taschenrechner zu kaufen.
(Mein Mutterrealismus sagt: lieber ersetze ich einen in Kl.9 verschusselten 20-Euro-Rechner als einen solchen für 90 Euro...)
Meine Kinder besuch(t)en ein Gymnasium in Rheinland-Pfalz, und sie verwenden einen Taschenrechner einer namhaften Firma, welcher knapp 25 Euro gekostet hat. Selbst dieser bietet mehr Funktionen als mein Ältester im Mathe-/Physik-LK benötigt hat.
Bzgl. der möglichen Argumentation seitens der Schule für solch einen Rechner kannst Du hier ein bißchen etwas nachlesen.
Am Rande -
Ich glaube es ist jetzt 2 Jahre her:
Die erfolgreichen Teilnehmer der 1. Runde des Landeswettbewerbs Mathematik und begleitenden Lehrer durften an einem kl. Workshop v. Texas Instruments teilnehmen. Thema: die Möglichkeiten des graphischen Taschenrechners...
Gruß v. Angela
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 00:03 So 12.08.2007 | Autor: | rabilein1 |
> Ich habe einmal gehört, daß sie inzwischen in
> Niedersachsen vorgeschrieben (!) sind, ob das stimmt, weiß
> ich aber aber nicht.
Ja genau - der Niedersächsische Einheitsrechner (kurz "NE" genannt - ich schrieb davon schon an anderer Stelle). Da kriegt bestimmt jemand vom Hersteller 'ne dicke Provision dafür, dass er durchgeboxt hat, dass genau dieser Rechner von allen Schülern in Niedersachsen verwendet werden muss.
Mit Hilfe dieses NE werden die Niedersachsen die Bayern dann beim Zentralabitur überholen. Die Schüler müssen jetzt nur noch lernen, den NE richtig zu bedienen. Dann haben die Bayern keine Chance mehr, wenn sie irgendwelche komplizierten Aufgaben noch per Hand oder Kopf lösen, die der NE mit wenigen Tastendrücken automatisch löst.
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> Ich habe gerade nochmal nachgefragt: "So um die 90 Euro"
> war die Antwort!
Hallo,
ich habe noch ein bißchen gestöbert und festgestellt, daß die Ansprüche Eurer Schule an die technische Ausstattung der Schüler noch bescheiden sind...
Guck mal da...
Gruß v. Angela
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:19 So 12.08.2007 | Autor: | Somebody |
> > Ich habe gerade nochmal nachgefragt: "So um die 90 Euro"
> > war die Antwort!
>
> Hallo,
>
> ich habe noch ein bißchen gestöbert und festgestellt, daß
> die Ansprüche Eurer Schule an die technische Ausstattung
> der Schüler noch bescheiden sind...
>
> Guck mal
> da...
Mich erstaunt dies nicht. Auch ich habe nun einzelne Schüler, die einen CAS-Rechner wie diesen (oder den TI-89) verwenden dürfen.
Mir ist zwar schon klar, dass es Argumente für den Einsatz eines CAS-Rechners gibt. Aber ich zweifle daran, dass man wirklich mit Hilfe eines solchen Gerätes gleich den Sprung in die "höheren Sphären" der Matematik (und der PISA Rangliste) schaffen kann.
Ja ich fürchte, dass man bei einem solchen Vorgehen fast sicher nochmals ähnlich negative Erfahrungen machen dürfte, wie man sie schon vor Jahrzehnten beim Übergang zur "Neuen Mathematik" gemacht hat.
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Wir haben für den Leistungs- und Grundkurs als Taschenrechner bekommen: Casio fx-991ES. Er kostet im Einzelkauf ca. 20 - 25 EUR, im Kauf als Klassenverband haben wir 18 EUR gezahlt.
Mehr ist nach derzeitigem Lehrplan und Abiturplan in NRW nicht zugelassen.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:03 So 12.08.2007 | Autor: | TanjaH |
Hallo Lucia,
> Wir haben für den Leistungs- und Grundkurs als Taschenrechner bekommen: Casio fx-991ES.
Den haben wir auch zu Hause rumliegen
> Er kostet im Einzelkauf ca. 20 - 25 EUR, im Kauf als Klassenverband haben wir 18 EUR gezahlt.
> Mehr ist nach derzeitigem Lehrplan und Abiturplan in NRW nicht zugelassen.
Ist das irgendwo festgelegt (also für Niedersachsen), wer weiß das?
Grüße
Tanja
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 07:34 So 19.08.2007 | Autor: | luciapostl |
Da wir Zentralabitur haben, denke ich, dass dies vom Abiturleitungsteam im Ministerium festgelegt ist.
Am besten nicht beim entsprechenden Lehrer, sondern beim Schulleiter nachfragen, welcher Taschenrechner zugelassen ist. Meiner kann sehr sehr viele Funktionen und ich habe 18 EUR gezahlt. Lucia
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> Hallo Forum,
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> Ich habe keine Vorstellung
> darüber, ob so ein Taschenrechner bis zum Abitur benötigt
> wird.
Sofern ein solcher Taschenrechner bei Prüfungen zugelassen ist, benötigt man, idiotischerweise, einen solchen Taschenrechner leider auch: einfach um bei Prüfungen nicht unnötig benachteiligt zu werden.
Besitzt ein erheblicher Teil der Schüler einen solchen Taschenrecher besteht auch die Gefahr, dass der Lehrer seinen Unterricht entsprechend gestaltet, so dass Schüler ohne einen solchen Taschenrechner auch schon im Unterricht benachteiligt werden könnten.
Ob der Einsatz eines solchen (wohl nicht nur grafikfähigen sondern sogar computer-algebra-fähigen) Taschenrechners dem Lernprozess auch bekömmlich ist: darüber streiten sich die Experten.
Um auf Deine Frage zurückzukommen: Wird ein (solcher) Taschenrechner bis zum Abitur benötigt? - Das kommt darauf an, wie man "benötigt" in diesem Zusammenhang auffasst:
Benötigt, um in Prüfungen nicht benachteiligt zu werden? - Ja!
Benötigt, um im Unterricht nicht benachteiligt zu werden? - Ja!
Benötigt, um den Abiturstoff lernen zu können? - Nein!
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:06 Sa 11.08.2007 | Autor: | rabilein1 |
> Besitzt ein erheblicher Teil der Schüler einen solchen
> Taschenrecher besteht auch die Gefahr, dass der Lehrer
> seinen Unterricht entsprechend gestaltet, ...
Da triffst du den Nagel hundertprozentig auf den Kopf. Ich habe Lehrer erlebt, die den Schülern nicht Mathematik beigebracht haben, sondern "Wie bediene ich einen Taschenrechner" = Damit könnte auch ein Fünftklässler die kompliziertesten Aufgaben lösen - man muss sich nur merken, in welcher Reihenfolge welche Tasten gedrückt werden.
> Ob der Einsatz eines solchen (wohl nicht nur grafikfähigen
> sondern sogar computer-algebra-fähigen) Taschenrechners dem
> Lernprozess auch bekömmlich ist: darüber streiten sich die
> Experten.
Man lernt, wie man einen Taschenrechner bedient. = Ich weiß zum Beispiel, wie ich meine Waschmaschine bedienen muss, damit meine Wäsche sauber wird. Aber WARUM ich das so mache, das weiß ich nicht. Hauptsache, die Wäsche wird sauber. = Und so ähnlich sehen viele Schüler das auch: Es zählt nur, was hinten rauskommt
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:16 Sa 11.08.2007 | Autor: | rabilein1 |
ZUSATZ
Um ein Beispiel zu nehmen:
Da lautet die Aufgabe: Ermittle die Nullstellen der Funktion [mm] f(x)=x^{2}-5x+6
[/mm]
Der Schüler weiß weder, was eine "Nullstelle" ist, noch wie er diese berechnen muss. Aber er weiß, dass sein Taschenrechner in der Lage ist, eine Nullstelle (was-auch-immer-das-sein-mag) zu berechnen, wenn er zunächst die Tastenkombination XYZ eingibt und dann die Funktion.
Tja, und mehr muss er auch nicht wissen. Das hat mit Mathe nichts zu tun. Aber genau SO haben Schüler mir das erzählt. Und der Lehrer hat ihnen erzählt, was sie auf ihrem Rechner eintippen müssen.
Genau so wie Nullstellen kann der Rechner auch Steigungen an einem bestimmten Punkt, Extrempunkte, bestimmte Integrale und noch einiges mehr ermitteln. Man muss nur die Tastenkombination dazu kennen bzw. sich durch das Handbuch durcharbeiten.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:12 So 12.08.2007 | Autor: | TanjaH |
Hallo Somebody,
> Sofern ein solcher Taschenrechner bei Prüfungen zugelassen ist, benötigt man, idiotischerweise, einen solchen
> Taschenrechner leider auch: einfach um bei Prüfungen nicht unnötig benachteiligt zu werden.
> Besitzt ein erheblicher Teil der Schüler einen solchen Taschenrechner besteht auch die Gefahr, dass der
> Lehrer seinen Unterricht entsprechend gestaltet, so dass Schüler ohne einen solchen Taschenrechner auch
> schon im Unterricht benachteiligt werden könnten.
Außer der Schüler bekommt von zu Hause aus die entsprechende Unterstützung und weiß, was die anderen da treiben (tippen).
> Ob der Einsatz eines solchen (wohl nicht nur grafikfähigen sondern sogar computer-algebra-fähigen)
> Taschenrechners dem Lernprozess auch bekömmlich ist: darüber streiten sich die Experten.
> Um auf Deine Frage zurückzukommen: Wird ein (solcher)
> Taschenrechner bis zum Abitur benötigt? - Das kommt darauf an, wie man "benötigt" in diesem Zusammenhang auffasst:
> Benötigt, um in Prüfungen nicht benachteiligt zu werden? - Ja!
> Benötigt, um im Unterricht nicht benachteiligt zu werden? - Ja!
> Benötigt, um den Abiturstoff lernen zu können? - Nein!
Außer, der Abiturstoff wird auf einen Taschenrechner abgestimmt und nicht auf einen Schüler!
Danke Schön und Grüße
in die Schweiz
Tanja
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Wie ich sehe, kommst du aus Niedersachsen.
Ich gebe in Niedersachsen Nachhilfe in Mathe, und da habe ich gesehen, dass die Schüler (auch in unterschiedlichen Schulen) alle den gleichen Taschenrechner haben. Das soll ein ziemlich teures Modell sein (den genauen Preis weiß ich nicht).
Da sind ziemlich viele Funktionen drin fest eingespeichert. Der zeichnet auch Kurven und berechnet Integrale und Differentiale selbständig. Das Handbuch allein ist ein dicker Wälzer und eine Wissenschaft für sich.
Dass so etwas allerdings bereits in der 6. Klasse empfohlen wird... ??? - Nun ja, vielleicht sagt sich der Lehrer: "Bevor man sich jedes Jahr einen neuen Taschenrechner kauft, dann soll man doch lieber gleich einen nehmen, der alles kann." - Dem steht allerdings entgegen, dass die Rechner im allgemeinen im Laufe der Zeit immer billiger werden. Bis dein Kind bei der Integralrechnung angelangt ist, kriegst du den gleichen Rehner für die Hälfte.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:05 So 12.08.2007 | Autor: | TanjaH |
Hallo Ralph,
> Wie ich sehe, kommst du aus Niedersachsen.
ich wohne da
> Ich gebe in Niedersachsen Nachhilfe in Mathe, und da habe ich gesehen, dass die Schüler
> (auch in unterschiedlichen Schulen) alle den gleichen Taschenrechner haben. Das soll ein ziemlich
> teures Modell sein (den genauen Preis weiß ich nicht).
> Da sind ziemlich viele Funktionen drin fest eingespeichert. Der zeichnet auch Kurven und berechnet Integrale
> und Differentiale selbständig. Das Handbuch allein ist ein dicker Wälzer und eine Wissenschaft für sich.
> Dass so etwas allerdings bereits in der 6. Klasse empfohlen wird... ??? - Nun ja, vielleicht sagt sich der
> Lehrer: "Bevor man sich jedes Jahr einen neuen Taschenrechner kauft, dann soll man doch lieber gleich einen nehmen, der alles kann."
Das kommt, denke ich, von der Schule oder dem Landkreis oder sogar dem Land.
> - Dem steht allerdings entgegen, dass die Rechner im allgemeinen im Laufe der Zeit immer billiger werden. Bis dein Kind
> bei der Integralrechnung angelangt ist, kriegst du den gleichen Rechner für die Hälfte.
Dem steht noch ganz viel mehr entgegen, unter anderem, dass ja in der Schule nicht der Wert des Integrals interessant ist, sondern der Lösungsansatz und der wird auch in so einem Taschenrechner nicht abgebildet. Ich habe zumindest noch keinen Rechner gesehen, der anzeigt: "Um dieses Integral zu lösen, substituiere z:=x²"
Grüße
Tanja
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 22:04 So 12.08.2007 | Autor: | rabilein1 |
> Dem steht noch ganz viel mehr entgegen, unter anderem, dass
> ja in der Schule nicht der Wert des Integrals interessant
> ist, sondern der Lösungsansatz und der wird auch in so
> einem Taschenrechner nicht abgebildet. Ich habe zumindest
> noch keinen Rechner gesehen, der anzeigt: "Um dieses
> Integral zu lösen, substituiere z:=x²"
Da bin ich vollkommen der selben Meinung wie du.
ABER ich habe von Schülern gehört, dass ihnen in der Schule nicht der Lösungsansatz beigebracht wurde, sondern nur, was sie auf dem Taschenrechner eintippen müssen.
Schüler wussten, wie man eine Kurve auf dem Display erzeugt, aber sie wussten nicht, was so eine Kurve überhaupt bedeutet.
Sie wussten, dass von [mm] x^{2} [/mm] die Ableitung 2x ist, aber sie wussten nicht, was das mit der Steigung an einer bestimmten Stelle zu tun hat. Und warum man die erste Ableitung NULL setzt, um einen Extrempunkt zu bestimmen, das wussten sie auch nicht.
Das Verständnis ist oft gleich NULL; da werden Dinge auswendig gelernt ähnlich wie man Englisch-Vokabeln auswendig lernt. Und lernt man dann auch auswendig, was man bei einem bestimmten Taschenrechner tippen muss. = Wer dann diesen Taschenrechner nicht hat, der ist dann natürlich von Anfang an verloren und hat NULL Chance. Und wer ihn hat, der kriegt 'ne einigermaßen gute Zensur trotz NULL Ahnung.
Das hört sich jetzt vielleicht drastisch an, aber genau so habe ich es von mehreren Schülern erzählt bekommen.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 23:14 So 12.08.2007 | Autor: | Kroni |
Hi,
wie wäre es, wenn du, wenn dich diese Frage so brennend interessiert, eine neue Diskussion eröffnest, in der man dann über dieses Thema diskutieren kann?
Diese Fragestellung hat absolut Null mit dem Thema "Wird der und der TR bis zum Abi benötigt" zu tun.
LG
Kroni
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 23:23 So 12.08.2007 | Autor: | viktory_hh |
Aufgabe | O.K., dann kann man den Beitrag wieder löschen! Ich habe nichts dagegen |
bitte lösche den Beitrag, wenn es noch geht
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 23:24 So 12.08.2007 | Autor: | Kroni |
Hi,
ich persönlich werde den Beitrag nicht löschen.
LG
Kroni
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 23:26 So 12.08.2007 | Autor: | viktory_hh |
Na gut, dann mache ich es!
Aber ich verstehe nicht so ganz, was war denn da so falsch?
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 10:50 Mo 13.08.2007 | Autor: | rabilein1 |
Nun werde ich dumm sterben, weil ich nie erfahren werde, was viktory_hh ursprünglich an dieser Stelle geshrieben hat.
Ob es sinnvoll ist, einen Beitrag zu ändern, nur weil jemand anderer ihn für unangebracht hält ... hmmm, da kann man geteilter Meinung sein.
Es gibt doch Moderatoren, die für ein Forum zuständig sind. Und wenn der Moderator der Ansicht ist, dass ein Beitrag nicht passt, dann wird er (der Moderator) diesen Beitrag löschen oder verschieben. Ein Nicht-Moderator sollte sich da aber lieber zurückhalten.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:19 Mo 13.08.2007 | Autor: | Loddar |
Hallo rabilein!
Ich stimme Dir zu. Aber auch Du kannst den ursprünglichen Artiel auch lesen, indem Du Dir die Revisionsgeschichte ansiehst (siehe unterhalb des Artikels).
Gruß
Loddar
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 23:28 Mo 13.08.2007 | Autor: | Herby |
Hallo Ralph,
> Nun werde ich dumm sterben, weil ich nie erfahren werde,
> was viktory_hh ursprünglich an dieser Stelle geshrieben
> hat.
>
> Ob es sinnvoll ist, einen Beitrag zu ändern, nur weil
> jemand anderer ihn für unangebracht hält ... hmmm, da kann
> man geteilter Meinung sein.
nein, das ist ganz und gar nicht in dem Sinn dieses Forums - es steht die freie Meinungsäußerung an erster Stelle und es hat niemand verlangt, das Victory seinen Beitrag editiert. Wir könnten ihn sogar wieder rückgängig machen, aber es war Victorys Meinung, seinen Beitrag zu ändern und deshalb lassen wir das auch so. Ich hätte ihn stehen lassen!
>
> Es gibt doch Moderatoren, die für ein Forum zuständig sind.
> Und wenn der Moderator der Ansicht ist, dass ein Beitrag
> nicht passt, dann wird er (der Moderator) diesen Beitrag
> löschen oder verschieben. Ein Nicht-Moderator sollte sich
> da aber lieber zurückhalten.
Hier hat sich aber kein Nicht-Moderator eingemischt
Liebe Grüße
Herby
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 00:30 Di 14.08.2007 | Autor: | viktory_hh |
Aufgabe | Ich denke das war ein Moderator! deswegen habe ich es gelöscht, weil er unzufrieden war. Der jenige soll sich also melden und ich schweigen |
bis dann
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 00:35 Di 14.08.2007 | Autor: | viktory_hh |
cool, schon wieder was neues gelernt, Revisionsgeschichte, ahaa
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(Antwort) fertig | Datum: | 22:38 Sa 11.08.2007 | Autor: | leduart |
Hallo Tanja
Einen TR für 90 in der 6. oder 7. Klasse halt ich für sinnlos, selbst wenn er so vielleicht in der Oberstufe mal benutzt werden kann. So Dinger veralten, fallen runter, gehen verloren und es gibt ab 6 bie Aldi etwa GUTE sog. wissenschaftliche TR mit denen man alles kann ,was man unbedingt bis zum Abi braucht. Und es ist auch kein soo großes Drama wenn er futsch oder verloren geht. Bis 20 liess ich noch mit mir reden, dann kann er echte Bruchrechnung.Und das ist Geschmackssache. Bis Dein kid Abi macht gibts wahrscheinlich eh Laptops, die man benutzen darf!
Also wehr dich in der Elternversammlung! Wenn nicht alle Eltern das bezahlen wollen darf er nicht eingeführt werden!
Gruss leduart
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:07 So 12.08.2007 | Autor: | TanjaH |
Hallo Leduart,
> Hallo Tanja
> Einen TR für 90 in der 6. oder 7. Klasse halt ich für sinnlos, selbst wenn er so vielleicht in der Oberstufe mal benutzt werden kann.
> So Dinger veralten, fallen runter, gehen verloren und es gibt ab 6 bei Aldi etwa GUTE sog. wissenschaftliche TR mit denen man
> alles kann, was man unbedingt bis zum Abi braucht. Und es ist auch kein soo großes Drama wenn er futsch oder verloren geht.
> Bis 20 ließ ich noch mit mir reden, dann kann er echte Bruchrechnung. Und das ist Geschmackssache.
> Bis Dein kid Abi macht gibts wahrscheinlich eh Laptops, die man benutzen darf!
Die Graphik in diesen Dingern ist ja auch eher bescheiden Erkennen kann man da nix.
> Also wehr dich in der Elternversammlung! Wenn nicht alle Eltern das bezahlen wollen darf er nicht eingeführt werden!
Das glaube ich noch nicht, wir werden sehen - Danke schön für deine Mitteilung
Grüße
Tanja
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> Also wehr dich in der Elternversammlung! Wenn nicht alle
> Eltern das bezahlen wollen darf er nicht eingeführt
Hallo,
da bin ich mir überhaupt nicht sicher:
ich habe im niedersächsischen Kerncurriculum für das Fach Mathematik geschmökert, und ich las dort auf S.11:
"Ab Schuljahrgang 7 ist der Einsatz eines grafikfähigen Taschenrechners oder
eines leistungsfähigeren Hilfsmittels verbindlich. Diese Hilfsmittel müssen sowohl im Unterricht als
auch bei Hausaufgaben und bei Leistungsüberprüfungen für alle Schülerinnen und Schüler zur Verfü-
gung stehen."
Gruß v. Angela
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:05 Mo 13.08.2007 | Autor: | rabilein1 |
Jetzt ist mir klar, warum alle Schüler den gleichen Taschenrechner haben.
Obwohl ich so etwas persönlich für den größten Quatsch des Jahrhunderts halte. Die Schüler lernen dadurch kein bisschen besser, die Mathematik zu verstehen. Da hat sich irgend so ein hohes Tier nur 'ne goldene Nase mit verdient. Aber so lange die Bevölkerung zahlt und tatenlos alles hinnimmt, nun ja ... = vielleicht wäre hier ein Streik angebrachter als bei Lokführern.
Aber Eltern haben ja keine schlagkräftige Lobby.
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(Antwort) fertig | Datum: | 11:18 So 12.08.2007 | Autor: | ONeill |
Hallo!
Der Preis ist absolut übertrieben. Wir haben in der ich glaube 7. einen Taschenrechner für ich glaube das waren noch 30 Mark gekauft, in der Oberstfe habe ich mir dann nochmal einen neuen für 20 geholt und der war absolut top!
Für mich wäre das rausgeschmissenes Geld. Selbst wenn solch ein Tr gekauft wird bräuchten die Schüler sicherlich 95% der Optionen gar nicht.
Im übrigen gibt es jedes Jahr neue und bessere Taschenrechner, da kann man sich in 3-4 Jahren nochmal nen TR für 20 kaufen, das muss dann reichen.
Gruß ONeill
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:09 So 12.08.2007 | Autor: | TanjaH |
Hallo ONeill,
> Hallo!
> Der Preis ist absolut übertrieben. Wir haben in der ich glaube 7. einen
> Taschenrechner für ich glaube das waren noch 30 Mark gekauft,
> in der Oberstufe habe ich mir dann noch mal einen neuen für 20 geholt und der war absolut Top!
> Für mich wäre das rausgeschmissenes Geld. Selbst wenn solch ein Tr gekauft wird bräuchten die Schüler
> sicherlich 95% der Optionen gar nicht.
Ich kenne die Lehrpläne der Oberstufe "noch" nicht, jedoch kenne ich sehr viele Beiträge hier und somit auch sehr viele Aufgaben aus der 11-13 Klasse - Ich denke auch, dass hier unheimlich viele Funktionen ungenutzt bleiben.
> Im Übrigen gibt es jedes Jahr neue und bessere Taschenrechner, da kann man sich in 3-4 Jahren noch mal nen TR für 20 kaufen, das muss dann reichen.
> Gruß ONeill
Das sehe ich auch so
Grüße
Tanja
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 19:49 Mo 13.08.2007 | Autor: | viktory_hh |
Ich denke, nun ist allen klar: SO EINEN RECHNER BRAUCHT KEIN SCHÜLER DER WELT, außer den 0.1% die ihr Abi mit 14 Jahren fertig haben.
Also Ende der Diskussion
kaufen wenn vorgeschrieben, sonst nicht kaufen !
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 23:22 Mo 13.08.2007 | Autor: | Herby |
Hallo Victory,
> Ich denke, nun ist allen klar: SO EINEN RECHNER BRAUCHT
> KEIN SCHÜLER DER WELT, außer den 0.1% die ihr Abi mit 14
> Jahren fertig haben.
>
> Also Ende der Diskussion
warum, es geht doch gar nicht darum, sich zu entscheiden: kaufen: ja / nein!
Es geht darum zu erfahren, wieviele Abiturienten so einen Taschenrechner haben und hatten; wie hoch war die tatsächliche Auslastung von diesem Gerät; wieviele Lehrer so einen Taschenrechner empfehlen (tun sie das überhaupt oder wird es vorgegeben) und wieviele Eltern bereits mit eben so einem Kauf konfrontiert wurden. Außerdem um die Erfahrung mit einem Taschenrechner in dieser Preisklasse.
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> kaufen wenn vorgeschrieben, sonst nicht kaufen !
ist das wirklich deine Einstellung?
Liebe Grüße
Herby
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 00:28 Di 14.08.2007 | Autor: | viktory_hh |
Hallo, ich selbst hatte damals beim Abi den besten Graphischen TR den es zu damaliger Zeit gab. Ich würde ihn mir aber niemals selbst kaufen können. Es war von unserer Schule. Später habe ich es mir gekauft, aber umsonst. In Klausur darf er nicht rein, Lösungen gibt es zu jedem normalen Übungsbuch auch so. Wozu brauchen also Schüler so einen Rechner. Wie oben die andere angedeutet haben, die Schüler werden dann nicht mehr Mathe lernen sondern nur rumspielen mit dem Rechner. Auch ich musste mich an der Uni erst von so einem Rechner entwöhnen. Integrale selbst bestimmen usw. Na ja wenn Du hierbei anderer Meinung bist, dann ist es deine Sache. Ich sage wieder, wenn es geht bis zum Abi nur mit normalem TR durch und das wars.
bis dann
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> Liebe (Ex-) Abiturienten und Lehrer und Eltern, was sagt
> ihr dazu
Hallo,
dieses Taschenrechnerthema bewegt mich ja immer noch...
Vorweg: vermutlich ginge ich hoch wie eine Rakete, sollte ich meiner 7.Klässlerin solch einen teuren Rechner kaufen.
Ja, zunächst einmal würde sich meine Kritik am Preis entzünden, und zwar, obgleich wir jetzt nicht direkt zu den notleidenden Personen gehören.
Vielleicht sind wir ganz besonders chaotisch. Bei unseren Schulkindern ist schon allerlei verlorengegangen, Schulbücher spurlos verschwunden, es sind Füllfederhalter zerbrochen - und vergangene Woche fand ich den 25--TR unseres Filius Nr.1 im Zimmer des Filius Nr.2 in einem Konglomerat aus Wäsche, Colaflaschen u.v.m., und zwar fand ich ihn dort defekt... (Filius Nr. 2 wird nun Filius Nr. 1 zum Studienbeginn mit einem neuen TR für 25 ausrüsten - der wirtschaftliche Schaden ist glücklicherweise mäßig.)
Nun mag man einwenden, daß man seine Kinder zu mehr Sorgfalt erziehen sollte. Dem kann ich nichts entgegensetzen. Höchstens ein resigniertes Mutterlächeln. Der eine meiner Sprosse ist halt so... Hopfen und Malz verloren...
Nun habe ich den langen Thread zum Thema studiert, und an ganz vielen Stellen habe ich eifrig genickt und "haargenau" gedacht -
plötzlich bekomme ich Zweifel.
Ich bin mir zwar immer noch sicher, daß ich in der Unterstufe nicht solch einen Rechner kaufen möchte, ich habe auch den Eindruck, daß der Einsatz eines solchen Rechners in der Unter- und unteren Mittelstufe ist, als würde man mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Aber manche Argumente/Meinungen, welche durchaus auch meine sind, werden schwach, wenn ich sie etwas wende.
1. Nahezu alle der Schreibenden haben ihr Abi ohne solch einen Luxusrechner bewältigt, vielleicht sogar der eine oder andere ohne Rechner und mit dem Rechenschieber. Es geht also... Wir sind allesamt fit ohne so etwas. Man braucht das also nicht, denn wir hatten's auch nicht.
Aber ist das wirklich ein echter Grund, auf die modernen Segnungen zu verzichten?
(Ich habe so ein Teil noch nie in der Hand gehabt. Vermutlich könnte ich's gar nicht bedienen.)
2. Es klingt oft an, daß die Fähigkeit zum Kopfrechnen durch Taschenrechnereinsatz abnimmt.
Ich glaube das. Aber wie schlimm ist das eigentlich?
Soll das Kopfrechnen zum Selbstzweck dienen, oder geht es darum ein Ergebnis zu finden?
Muß ich 289*17 wirklich schnell im Kopf rechnen können?
Ich komme zu dem Ergebnis: nein, ich muß das nicht. ich habe ja meinen (25 Jahre alten) Taschenrechner.
Was ich in dem Zusammenhang allerdings wichtig finde, ist, daß ich schnell eine überschlägige Lösung parat habe. Diese Fähigkeit würde dann ein Wundern verursachen, wenn ich auf meinem Rechner das Ergebnis 20237 (=2891*7) angezeigt bekäme.
Ich sah das Vaterland untergehen, als auf dem 25--Rechner meines Sohnes Bruchrechnen mit "richtigen" Brüchen möglich war!
Der kann das trotzdem. Vielleicht etwas weniger meisterhaft als ich - aber er hat ja auch seinen Rechner.
3. "Sie wissen nicht, was sie tun".
Ich glaube, es war rabilein, welcher das Beispiel der Waschmaschine brachte. Tastendruck, das Teil wäscht, warum ist völlig egal. Mir ist's auch egal, warum meine Wäsche so mühelos sauber wird. (Mein Mann weiß wie die Maschine funktioniert, und er hat mich schon oft gerettet, wenn sie nicht funktioniert hat.)
Es sind doch Fragestellungen prinzipiell denkbar, bei denen es wirklich rein auf das Ergebnis ankommt, meinetwegen in der Physik.
Und wenn ich einen Kreis anstreichen möchte und vorm Einkaufen wissen, wieviel Farbe ich benötige, darf ich doch [mm] \pi r^2 [/mm] eintippen, ohne mir über [mm] \pi [/mm] oder die Formel tiefschürfende Gedanken zu machen.
Vielleicht will ich auch wirklich einfach mal schnell die Fläche unter einem Graphen wissen, und der Weg interessiert mich im Moment nicht die Bohne.
Mathematik ist eben [/b]auch[/b] eine Hilfswissenschaft.
Ob das automatische Berechnen v. Nullstellen soviel wertloser ist als ein per Hand mechanisch ausgeführter Umformungssprint mit der ratlosen Frage am Ende: "Und? Was hab' ich jetzt?", weiß ich plötzlich auch gar nicht mehr.
Ich bin mir sicher, daß es in meinem Mathekurs damals Schüler im Mittelfeld gab, die zwar einigermaßen gut ableiten konnten, aber ob die gewußt hätten, warum man für die Extremwerte die 1.Ableitung=0 setzt? Ich bin mir nicht sicher... Ich fürchte: nein.
Ein Tun ohne Sinn und Verstand ist auch ohne Rechner möglich.
Dann gibt es ja z.B. auch Gleichungen, die man gar nicht analytisch lösen kann.
Dieser Aspekt wurde in meiner Schulzeit nahezu völlig ausgeblendet, und das Ignorieren der Numerik kann man durchaus als Mangel auffassen.
4. "Die können nur noch eintippen."
Mal angenommen, jemand kann nichts. Wenn der wenigstens richtig eintippen kann, ist ja schon viel gewonnen!
Ich habe festgestellt, daß das richtige Eintippen gerade für schwache Schüler oft eine Hürde ist.
--- Ich könnte noch ziemlich viel schreiben, aber ich möchte den Bogen nicht noch weiter überspannen.
Ich glaube, daß die Sinnhaftigkeit des Einsatzes von Rechnern welcher Art auch immer ganz stark von der Kompetenz und dem Einsatz des Lehrers abhängt. Wird die Zeit, die man nicht mehr mit dem Anfertigen von Wertetabellen und Aufmalen von zig Kurven verbringt, sinnvoll genutzt? Lernen die etwas, was an und vorbeigegangen ist?
Es ist mir prinzipiell denkbar, daß Schüler auch mit so modernen Alleskönnern von Rechnern all das lernen, was wir auch können - vielleicht sogar noch mehr.
Ihr merkt, ich wanke, zumindest, was den Einsatz solcher Rechner in höheren Klassen betrifft.
Gruß v. Angela
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:15 Fr 17.08.2007 | Autor: | viktory_hh |
Hallo Angela,
Es ist auch meine Meinung so, dass in den höheren Klassen so ein Rechner vielleicht auch gewisse Vorteile im Lernen bringen kann. Wir hatten so einen Rechner, und mal eben schnell eine Funktion im Physik kurs augezeichnet hilft wirklich weiter. Aber:
Das Rechnen auf dem Ballt und im Kopf ist immer noch wichtig! Das habe ich erst im Studium gelernt, als unser Üebungsleiter uns fragte wie rechnet ihr denn das uaf Papier. Was ist wenn mal plötzlich binär addieren muss, oder trinär, oder octale Zahlen benutzen muss. Was ist mit Addition in Ringen und sow weiter. Die alles hat dann für viele von uns am Anfang ein Hürde gemacht, denn viele wussten überhaupt nicht mehr, wie geht denn die Addition auf dem Blatt Papier. Entwicklung von neuen schnelleren Algorithmen zu Matrixmultiplikation oder so in diese Richtung erfordert tiefste und beste Kenntnisse in diesen Bereich über das wie es am einfachsten manuell geht.
Deswegen denke ich "das Vaterland geht unter" wenn in der SChule nur noch solche Rechner ab der 1 Klasse eingesetzt werden.
Als Hilfswerkzeug in der Oberstuffe mag sein aber davor ist nur Schwachsinn, meiner Meinung nach. Und es wird die Begeisterung der Kinder zu Mathematik schwinden, weil die Rechner eh alles können!
Mit herzlichen Grüßen aus HH
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 08:01 Mo 20.08.2007 | Autor: | rabilein1 |
Hallo Angela,
deine "wankenden Argumente" finde ich sehr interessant.
Trotzdem muss man sich fragen:
1.) Was ist das Ziel? und 2.) Wie komme ich dahin?
Wenn das Ziel lediglich darin besteht, ein richtiges Ergebnis zu ermitteln, dann ist gegen einen hochmodernen TR nichts einzuwenden. So wird es in der Praxis sein, im Beruf.
Hier jedoch denke ich, dass der Satz "Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen wir" - oder wie unser Altkanzler Helmut es formulierte "Es zählt nur, was hinten rauskommt" - etwas schief interpretiert wird, wenn man das schon auf Siebtklässler anwendet.
Denn dann müsste man noch weiter vorne anfangen mit der Debatte, nämlich über den Sinn und Unsinn von Schule und Lernen im Allgemeinen zu diskutieren, und darüber, ob jemand einen Vorteil im Leben hat, wenn er weiß, wer Goethe war. Falls NEIN, dann könnte man drei Viertel des Schulstoffes streichen und die Kinder mit 14 in die Fabrikhallen entlassen, weil das produktiver für die Volkswirtschaft wäre, denn das meiste, was man in der Schule (oder auf der Uni) notgedrungen lernen muss, braucht man später niemals wieder im Leben
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:41 Mo 20.08.2007 | Autor: | viktory_hh |
Hallo rabilein, leider finde ich deinen Beitrag als etwas zu platt. Du gehst nicht genau darauf an, was Angela meinte, sondern sprichst nur über die dich bewegende Aspekte.
Ein Taschenrechner dieser Art ist in der Oberstufe wohl gut zur Überprüfung der Ergebnisse und Veranschaulichung von Tatsachen, z.b Kurvenschaar: wie sieht die aus? was bewirkt der Parameter? warum ist das so?. Nur es hängt alles vom Lehrer ab. Unser hatte damals von uns gefordert dass wir alles auch selbst rechnen können. Nur wer hat Lust auf eine 5x5 Matrix den Gaußalgorithmus auf dem Papier anzuwenden. Mit Hilfe des Taschenrechners konnten wir auch komplexere Sachen als sonst in der Oberstufe machen, z.B. Drehungen, Projetionen von 3D auf 2D. Damit habe ich dann sogar im Kunstuntericht mich helfen, sonst wäre ich total verloren.
Also man darf nicht die Sache total als Quatsch abstempeln. Aber in der 7.ten Klasse. Naj aaaa.
bis dann
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:52 Mo 20.08.2007 | Autor: | rabilein1 |
> Also man darf nicht die Sache total als Quatsch abstempeln.
Der Rechner als solcher ist ja auch gut und sein Geld allemal wert. Darum geht es ja auch gar nicht.
Aber was die Schulbehörde da veranstaltet, das ist so ähnlich, als würde die Automobilindustrie jeden Führerscheinbesitzer verpflichten, einen Ferrari zu kaufen...
... nur damit man im Endeffekt damit zum Aldi zum Einkaufen fahren kann.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:20 Mo 20.08.2007 | Autor: | viktory_hh |
Die sitzen aber am Hebel. Also kannst du und ich nichts tun. :-(
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:25 Mo 20.08.2007 | Autor: | rabilein1 |
Mich persönlich tangiert das ja auch nicht weiter. Es ist aber einfach nur schizophren, wenn eine Regierung einerseits beschließt, Eltern zu entlasten, und andererseits irgendwelche drittklassigen Unterabgeordneten anordnen, dass alle Kinder einen bestimmten Taschenrechner haben müssen.
Ich selber bin auch nur insofern davon "betroffen", dass Nachhilfeschüler, die die Logik der Mathematik nicht verstehen, nun mit so einem Taschenrechner und relativ komplizierten Aufgaben bei mir ankommen.
Was soll ich denen nun erzählen?? = Da sage ich dann: "Es ist das Beste, du lernst auswendig, wie man so ein Ding bedient; dann kommst du am besten durch die Klausuren."
Mit diesem TR ist Mathematik ja auch ein Kinderspiel. Damit kann jeder Viertklässler Integrale lösen und Nullstellen berechnen. Wieso kommt so etwas eigentlich erst in der Oberstufe dran??
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 23:04 Mo 20.08.2007 | Autor: | viktory_hh |
Hi, habe ich doch gesagt, man kann sich ärgern wie man will, wenn es von oben so beschlossen ist, dann werden das wohl alle kaufen müssen. Wir sind hier ja auch nicht in US and A, wo man wegen jeder Kleinigkeit klagen geht. Studiengebühren haben auch alle nicht gewollt, müssen nun aber das ganze so annehmen. Das ist halt so in der modernen Demokratie.
bis dann
P.S. wie sieht es aus, wenn die bösen Buben davon erfahren dass jeder Siebenklässler so ein Ding für 100-120 Euro in der Tasche trägt. Es ist bei uns hier in der Großstadt auch nicht so, dass jedes Kind (genau aus diesem Grund )ein teures Handy mit sich rumträgt.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:02 Di 21.08.2007 | Autor: | rabilein1 |
Auch wenn wir bei dieser Diskussion hier vom Hundertsten ins Tausendste kommen, will ich noch mal folgendes dazu anmerken:
100 bis 200 Euro für die Bildung seines Kindes zu investieren, ist mit Sicherheit nicht falsch. Eine Mutter hat mir mal gesagt, dass mindestens 25 Prozent aller Kinder Nachhilfe-Unterricht benötigen würden.
Meine Erfahrung ist aber, dass die meisten Eltern auf diesem Gebiet geizig sind und sie leiber ihr Geld für ein neues Auto ausgeben (das sieht ja schließlich auch der Nachbar). Sobald ihr Kind nur einen kleinen Deut besser geworden ist, heißt es sofort: "Wir wollen es mal ohne Nachhilfe versuchen".
So ein Rechner nützt dem Kind aber keineswegs, die Mathematik zu verstehen. Dass man damit viele Mathe-Aufgaben sehr schnell lösen kann, steht außer Zweifel.
Die Frage, die sich die Bildungspolitiker stellen sollten ist nur: Was hat ein Schüler davon, wenn er mit wenigen Tastendrücken beispielsweise ermitteln kann, wie viel Treibstoff eine Boeing-747 mit 328 Passagieren und 10 Besatzungsmitgliedern auf dem Flug von Frankfurt nah New York bei Regen und Gegenwind der Stärke 5 benötigt. Dass ein Pilot während seiner Ausbildung die entsprechende Formel lernt und sein Ergebnis vorsichtshalber mit einem TR überprüft, steht auf einem ganz anderen Blatt.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:31 Di 21.08.2007 | Autor: | TanjaH |
Lieber Ralph,
> Auch wenn wir bei dieser Diskussion hier vom Hundertsten
> ins Tausendste kommen, will ich noch mal folgendes dazu
> anmerken:
Nun ja, aber der eine oder andere interessante Gedanke kommt halt erst im Laufe einer Diskussion zum Vorschein und daher ist auch das Tausendstel wichtig - keine falsche Bescheidenheit
> 100 bis 200 Euro für die Bildung seines Kindes zu
> investieren, ist mit Sicherheit nicht falsch. Eine Mutter
> hat mir mal gesagt, dass mindestens 25 Prozent aller Kinder
> Nachhilfe-Unterricht benötigen würden.
Das ist eine sehr aussagekräftige Aussage Warum ist das so? Ok, weil man (Eltern) dem Kind nicht beigebracht hat, wie man lernt; weil die Lehrer im Unterricht nur ihren Stoff durchziehen und nicht auf Fragen des Kindes eingehen; weil das Kind mehr Interesse an anderen Dingen hat als am Lernen; weil das Kind aus oben angesprochenen Sachverhalten heraus, deren Ursachen man diskutieren müsste, keine Lust hat, sich Gedanken über Dinge zu machen, die es eh nicht kapiert!
Warum also Geld ausgeben für Nachhilfe?
Wie wäre es mit Nachhilfe für die Erziehungsberechtigten und Lehrer?
>
> Meine Erfahrung ist aber, dass die meisten Eltern auf
> diesem Gebiet geizig sind und sie leiber ihr Geld für ein
> neues Auto ausgeben (das sieht ja schließlich auch der
> Nachbar). Sobald ihr Kind nur einen kleinen Deut besser
> geworden ist, heißt es sofort: "Wir wollen es mal ohne
> Nachhilfe versuchen".
Ich versuche es auch ohne Nachhilfelehrer und es kostet mich jeden Tag mindestens 5 Stunden Zeit.
> So ein Rechner nützt dem Kind aber keineswegs, die
> Mathematik zu verstehen. Dass man damit viele
> Mathe-Aufgaben sehr schnell lösen kann, steht außer
> Zweifel.
Gut so, oder - mehr Zeit für Freizeit
nein, ich verstehe schon was du meinst. Dieses Ding ersetzt keine Erklärungen.
> Die Frage, die sich die Bildungspolitiker stellen sollten
> ist nur: Was hat ein Schüler davon, wenn er mit wenigen
> Tastendrücken beispielsweise ermitteln kann, wie viel
> Treibstoff eine Boeing-747 mit 328 Passagieren und 10
> Besatzungsmitgliedern auf dem Flug von Frankfurt nah New
> York bei Regen und Gegenwind der Stärke 5 benötigt. Dass
> ein Pilot während seiner Ausbildung die entsprechende
> Formel lernt und sein Ergebnis vorsichtshalber mit einem
> TR überprüft, steht auf einem ganz anderen Blatt.
wie schon weiter oben angesprochen wurde ist das Kontroll- und Zeitersparnisgerät ja gar nicht das schlechteste.
Viele Grüße
Tanja
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 19:02 Di 21.08.2007 | Autor: | rabilein1 |
Ich gebe ja selber Nachhilfe. Zuerst einmal frage ich, wie denn der Lehrer den Stoff erklärt hat. Und dabei kommt oftmals raus, dass der Lehrer lediglich gezeigt hat, wie man das Ganze mit dem Taschenrechner eingibt.
Wenn man das auf den Punkt bringt, dann könnte man auch Taschenrechner in die Zuckertüte der Erstklässler legen. Dann bräuchten die Kinder nicht mehr bis 10 zählen lernen und nicht mit den Fingern rechnen, sondern man fängt gleich mit dem Tippen an. Nach drei Stunden weiß ein Sechsjähriger dann auch schon, wie man Wurzel zieht.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:57 Di 21.08.2007 | Autor: | TanjaH |
Liebe Angela,
> > Liebe (Ex-) Abiturienten und Lehrer und Eltern, was sagt
> > ihr dazu
>
>
> Hallo,
>
> dieses Taschenrechnerthema bewegt mich ja immer noch...
>
> Vorweg: vermutlich ginge ich hoch wie eine Rakete, sollte
> ich meiner 7.Klässlerin solch einen teuren Rechner kaufen.
> Ja, zunächst einmal würde sich meine Kritik am Preis
> entzünden, und zwar, obgleich wir jetzt nicht direkt zu den
> notleidenden Personen gehören.
das ganze hier stünde außer Frage, wenn dieses Ding eine Funktion hätte, die bis zum Abi benötigt würde und über die ein einfacheres Modell nicht verfügte.
Mir fällt aber keine ein
> Vielleicht sind wir ganz besonders chaotisch. Bei unseren
> Schulkindern ist schon allerlei verlorengegangen,
> Schulbücher spurlos verschwunden, es sind Füllfederhalter
> zerbrochen - und vergangene Woche fand ich den 25--TR
> unseres Filius Nr.1 im Zimmer des Filius Nr.2 in einem
> Konglomerat aus Wäsche, Colaflaschen u.v.m., und zwar fand
> ich ihn dort defekt... (Filius Nr. 2 wird nun Filius Nr. 1
> zum Studienbeginn mit einem neuen TR für 25 ausrüsten -
> der wirtschaftliche Schaden ist glücklicherweise mäßig.)
Ja, so stelle ich mir das vor - nur dass dann Filius zur mir kommen würde um die [mm] \text{\EUR{25}} [/mm] abzugreifen
> Nun mag man einwenden, daß man seine Kinder zu mehr
> Sorgfalt erziehen sollte. Dem kann ich nichts
> entgegensetzen. Höchstens ein resigniertes Mutterlächeln.
> Der eine meiner Sprosse ist halt so... Hopfen und Malz
> verloren...
>
> Nun habe ich den langen Thread zum Thema studiert, und an
> ganz vielen Stellen habe ich eifrig genickt und "haargenau"
> gedacht -
ich auch
> plötzlich bekomme ich Zweifel.
dann werden wir die mal ausräumen
> Ich bin mir zwar immer noch sicher, daß ich in der
> Unterstufe nicht solch einen Rechner kaufen möchte, ich
> habe auch den Eindruck, daß der Einsatz eines solchen
> Rechners in der Unter- und unteren Mittelstufe ist, als
> würde man mit Kanonen auf Spatzen schießen.
genau
> Aber manche Argumente/Meinungen, welche durchaus auch meine
> sind, werden schwach, wenn ich sie etwas wende.
>
> 1. Nahezu alle der Schreibenden haben ihr Abi ohne solch
> einen Luxusrechner bewältigt, vielleicht sogar der eine
> oder andere ohne Rechner und mit dem Rechenschieber. Es
> geht also... Wir sind allesamt fit ohne so etwas. Man
> braucht das also nicht, denn wir hatten's auch nicht.
das ist nicht ganz richtig, denn auch die [manche] Abiturienten, die erst kürzlich ihr Abitur erreichten und sich nun im Studium tummeln, sind der Meinung, dass ein Gerät dieser Preisklasse nie auch nur annähernd an das Leistungsniveu herangeführt wurden, das in ihnen steckt. Folgende Gründe: Die Mathematik ist nicht tief genug vertieft worden und zum Ausreizen des Taschenrechners hätte die Aufgabenstellung so komplex sein müssen, dass sie der Schüler gar nicht mehr verstanden hätte.
> Aber ist das wirklich ein echter Grund, auf die modernen
> Segnungen zu verzichten?
was hast du davon? Alle benötigten Funktionen können einfachere Modelle auch. Die Grafik des Plotters ist katastrophal und ablesen kannst du nichts.
> (Ich habe so ein Teil noch nie in der Hand gehabt.
> Vermutlich könnte ich's gar nicht bedienen.)
Die Bedienung ist nicht viel umständlicher als bei einfacheren Modellen, da sie Menü-gesteuert erfolgt.
> 2. Es klingt oft an, daß die Fähigkeit zum Kopfrechnen
> durch Taschenrechnereinsatz abnimmt.
> Ich glaube das. Aber wie schlimm ist das eigentlich?
> Soll das Kopfrechnen zum Selbstzweck dienen, oder geht es
> darum ein Ergebnis zu finden?
dazu zweierlei:
a) Ich würde von keinem Menschen verlangen, dass er immer und ständig 289*17 im Kopf ausrechnet, so etwas macht man auf dem Papier oder mit dem Taschenrechner - a b e r - man muss es im Kopf können und dazu muss man das immer wieder einmal üben. Können - warum? Um Werte einschätzen zu lernen. Wo bewege ich mich: im Zehner-, Hundeter- oder vielleicht einem Bereich viel kleiner als 1. Was macht das für einen Unterschied, ob ich 0,2 oder 0,002 in den Taschenrechner reintacker - aber zeige mir mal diese beiden Werte auf dem Lineal. Ich behaupte, wenn ich mit den Zahlen im Kopf spiele, wächst das Verständnis für Zahlen(werte) und somit auch für meine Umgebung.
b) Es geht den meisten Schülern darum, ein Ergebnis zu finden: "Ich habe ein Ergebnis (z.B. l=3,12) und nun bin ich fertig mit dieser Aufgabe -- ööhh -- noch zwei!!!".
Wenn ich dann sage: Versuch mal so (anderer Weg) auf das gleiche Ergebnis zu kommen, dann lautet die Gegenfrage: "Wieso, ich habe doch ein Ergebnis?"
Habe ich Glück, dann kann ich sagen:"Is' aber FALSCH!" und Filia rechnet nochmal nach.
So lernt sie die (Rechen-)Wege kennen und kann im Kopf entscheiden, welchen sie nimmt.
Bsp.: Tochter: 234-59=183 (Rechenweg ???)
anderer Weg: 234-59=234-50-9=???
oder: 234-59=234-60+1=???
Mit einem Taschenrechner in der Hand wären diese Überlegungen mit Erlaub: völlig egal
Die Kopfentscheidung, auch die schnelle, ist doch übertragend gesehen das Wichtigste überhaupt. Mmh - ich habe einen Taschenrechner, dann fällt das Training heute wohl aus.
> Muß ich 289*17 wirklich schnell im Kopf rechnen können?
> Ich komme zu dem Ergebnis: nein, ich muß das nicht. ich
> habe ja meinen (25 Jahre alten) Taschenrechner.
> Was ich in dem Zusammenhang allerdings wichtig finde, ist,
> daß ich schnell eine überschlägige Lösung parat habe. Diese
> Fähigkeit würde dann ein Wundern verursachen, wenn ich auf
> meinem Rechner das Ergebnis 20237 (=2891*7) angezeigt
> bekäme.
> Ich sah das Vaterland untergehen, als auf dem 25--Rechner
> meines Sohnes Bruchrechnen mit "richtigen" Brüchen möglich
> war!
> Der kann das trotzdem. Vielleicht etwas weniger
> meisterhaft als ich - aber er hat ja auch seinen Rechner.
Dass er es kann, liegt aber nicht am Taschenrechner, oder?
>
> 3. "Sie wissen nicht, was sie tun".
> Ich glaube, es war rabilein, welcher das Beispiel der
> Waschmaschine brachte. Tastendruck, das Teil wäscht, warum
> ist völlig egal. Mir ist's auch egal, warum meine Wäsche
> so mühelos sauber wird. (Mein Mann weiß wie die Maschine
> funktioniert, und er hat mich schon oft gerettet, wenn sie
> nicht funktioniert hat.)
Das sehe ich auch etwas differenzierter: Es soll tatsächlicht Neugierde in einem heranwachsenden Menschen stecken und wer Kinder hat, weiß das . Verpackt der Lehrende den zu übermittelnden Inhalt geschickt und weckt damit diese Neugierde, so können in der Tat aus: "Ups, was zeigt mein Rechner denn da an?" eine Erklärung und das Verständnis folgen. Dann wissen die Kids, was sie da machen.
> Es sind doch Fragestellungen prinzipiell denkbar, bei
> denen es wirklich rein auf das Ergebnis ankommt,
> meinetwegen in der Physik.
Lass' das keinen Physiker hören. Es sind eher die Erkenntnisse als die Ergebnisse wichtig.
> Und wenn ich einen Kreis anstreichen möchte und vorm
> Einkaufen wissen, wieviel Farbe ich benötige, darf ich doch
> [mm]\pi r^2[/mm] eintippen, ohne mir über [mm]\pi[/mm] oder die Formel
> tiefschürfende Gedanken zu machen.
> Vielleicht will ich auch wirklich einfach mal schnell die
> Fläche unter einem Graphen wissen, und der Weg interessiert
> mich im Moment nicht die Bohne.
> Mathematik ist eben auch eine Hilfswissenschaft.
In der wievielten Klasse bewegen wir uns hier?
> Ob das automatische Berechnen v. Nullstellen soviel
> wertloser ist als ein per Hand mechanisch ausgeführter
> Umformungssprint mit der ratlosen Frage am Ende: "Und? Was
> hab' ich jetzt?", weiß ich plötzlich auch gar nicht mehr.
> Ich bin mir sicher, daß es in meinem Mathekurs damals
> Schüler im Mittelfeld gab, die zwar einigermaßen gut
> ableiten konnten, aber ob die gewußt hätten, warum man für
> die Extremwerte die 1.Ableitung=0 setzt? Ich bin mir nicht
> sicher... Ich fürchte: nein.
Das verrät dir der Taschenrechner aber auch nicht
> Ein Tun ohne Sinn und Verstand ist auch ohne Rechner
> möglich.
>
> Dann gibt es ja z.B. auch Gleichungen, die man gar nicht
> analytisch lösen kann.
> Dieser Aspekt wurde in meiner Schulzeit nahezu völlig
> ausgeblendet, und das Ignorieren der Numerik kann man
> durchaus als Mangel auffassen.
wiederum die Frage nach der Klasse?
> 4. "Die können nur noch eintippen."
> Mal angenommen, jemand kann nichts. Wenn der wenigstens
> richtig eintippen kann, ist ja schon viel gewonnen!
> Ich habe festgestellt, daß das richtige Eintippen gerade
> für schwache Schüler oft eine Hürde ist.
Hier ist nun wieder die andere Frage, auf welche Funktionen des Taschenrechners bezieht sich das?
> --- Ich könnte noch ziemlich viel schreiben, aber ich
> möchte den Bogen nicht noch weiter überspannen.
>
> Ich glaube, daß die Sinnhaftigkeit des Einsatzes von
> Rechnern welcher Art auch immer ganz stark von der
> Kompetenz und dem Einsatz des Lehrers abhängt. Wird die
> Zeit, die man nicht mehr mit dem Anfertigen von
> Wertetabellen und Aufmalen von zig Kurven verbringt,
> sinnvoll genutzt? Lernen die etwas, was an uns
> vorbeigegangen ist?
Nun gehen wir langsam konform Der sinnvolle Einsatz von technischen Hilfsmitteln.
So eine Wertetabelle selbst zu erstellen, macht in den unteren Klassenstufen Sinn und für die höheren gibt es Programme, die man mit so etwas belästigen kann (notfalls Excel) - ausdrucken, fertig und man hat es sogar schwarz auf weiß - im Gegensatz zum Taschenrechner. Auch eine Funktion ist mit solch einem Programm schnell gezeichnet mit Schnittpunkten und Nullstellen und Flächen und in verschiedenen Farben und und und. Wenn der Chef will, dass sich der Schüler die Funktion anschauen soll - ausdrucken.
Es hat fast jeder Haushalt einen Computer zu Hause, die Graphenzeichnerei ließe sich auf jeden Fall auch anders machen. Außerdem wird ja nicht jede Stunde Mathe eine Funktion analysiert.
So, nun haben wir wieder fleißig Für und Wider diskutiert und hängen immer noch an der Frage:
Brauchen die Schüler ein [mm] \text{\EUR{90}}-Geschoss [/mm] ?
Viele Grüße
Tanja
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> So, nun haben wir wieder fleißig Für und Wider diskutiert
> und hängen immer noch an der Frage:
>
> Brauchen die Schüler ein [mm]\text{\EUR{90}}-Geschoss[/mm] ?
Hallo,
ich denke, daß diese Frage aus unserer Sicht geklärt ist: sie brauchen ihn natürlich nicht.
Und wenn doch, dann nicht in Kl.7.
(Meine Überlegungen bezogen sich auch nicht auf Kl.7)
Mich würde nun interessieren, wie der zuständige Lehrer (der Arme, der hat sich das ja nicht ausgedacht...) Euch die Sinnhaftigkeit dieses Rechners erklären wird, welche Beispiele er auf Lager hat, um Euch zu überzeugen.
Es wäre schön, würdest Du über den weiteren Verlauf berichten.
Ich habe mal im Lehrplan v. RLP nachgeschaut: für die 7.Klasse ist hier vorgeschrieben, daß ein wissenschaftlicher TR eingeführt wird. Des weiteren müssen die Kinder in Kl.7 m Unterricht mit einem Geometrieprogramm arbeiten, alternativ geht auch eine Tabellenkalkulation, wenn ich mich recht entsinne.
Die Entscheidung über die Art des einzuführenden Rechners trifft die Fachkonferenz der Schule.
An der Schule meiner Kinder, welchen einen math.-naturwissenschaftlichen Schwerpunkt hat, welcher sehr gepflegt wird, gibt's die erwähnten 20-25-Rechner, und ich weiß hier auch keine Schule, an welcher das anders wäre.
Für manche Unterrichtseinheiten und Projekte geht's bei "unserer" Schule an die Schulrechner, zusätzlich gibt's ein paar Laptops, welche die Schüler zu Seminaren und Workshops ausleihen können - zu ihrem Entzücken.
So finde ich das recht vernünftig geregelt.
Gruß v. Angela
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 08:49 So 26.08.2007 | Autor: | luciapostl |
Bei uns gibt es sogenannte Verfügungsstunden, wo man entweder mit dem Klassenlehrer oder Fachlehrer sprechen kann. Bei gegebener Situation sind auch die Eltern mit einzubinden. Ich würde sagen, in diesem Fall ist es so eine Situation, dass der Lehrer sowohl Schülern als auch Eltern die Argumente für so einen teuren Taschenrechner rechtfertigen soll. Wie gesagt, meiner hat 18 gekostet, und er ist bei uns für das Abitur zugelassen, aber nichts "höherwertiges".
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:20 Di 04.09.2007 | Autor: | Herby |
Hallo Wuzel,
darf man fragen aus welchem Bundesland du kommst
Liebe Grüße
Herby
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:39 Di 04.09.2007 | Autor: | Wuzel |
Warum ist das denn von Interesse?
mfg Wuzel
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:44 Di 04.09.2007 | Autor: | Herby |
Hallo,
weil du sagtest, dass dieser Taschenrechner für die gesamte Klasse bestellt wurde - du kommst sicher nicht aus Niedersachsen, oder?
Liebe Grüße
Herby
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:00 Di 04.09.2007 | Autor: | Wuzel |
haha ,du bist aber lustig
PS:aber wie gesagt ich hab die mütze irgendwann weil ich sie so "hübsch"fand immer benutzt kannte die Benutzerin Bastiane da noch garnicht
liebe Grüße Wuzel
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 08:37 Sa 08.09.2007 | Autor: | sasi |
Ich bin in der 11 klasse und mache in 3 Jahren mein Abi! Zu Anfang des Schuljahres sollten wir uns auch einen neuen Taschenrechner kaufen (fx-991ES von Casio). Der Tachenrechner hat ca. 25 gekostet und nmit dem Taschenrechner reicht laut unserer Lehrerin völlig!
Außeredm ist es, soweit ich weiß, zur Zeit überhaupt nicht erlaubt, Taschenrechner mit bestimmten Funktionen in der Abiturprüfung zu benutzen, sodass die Taschenrechner eig nur +,-,*,:, tan,cos,sin und so weiter ausrechnen können dürfen!
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:08 Mo 10.09.2007 | Autor: | TanjaH |
Hallo sasi,
dir ein recht herzliches
> Ich bin in der 11 klasse und mache in 3 Jahren mein Abi! Zu
> Anfang des Schuljahres sollten wir uns auch einen neuen
> Taschenrechner kaufen (fx-991ES von Casio). Der
> Tachenrechner hat ca. 25 gekostet und nmit dem
> Taschenrechner reicht laut unserer Lehrerin völlig!
> Außeredm ist es, soweit ich weiß, zur Zeit überhaupt nicht
> erlaubt, Taschenrechner mit bestimmten Funktionen in der
> Abiturprüfung zu benutzen, sodass die Taschenrechner eig
> nur +,-,*,:, tan,cos,sin und so weiter ausrechnen können
> dürfen!
Erlaubt sind soweit ich weiß nur Taschenrechner, die nicht programmierbar sind. Aber Funktionen plotten ist dagegen erwünscht.
Vielen Dank für deinen ersten Beitrag hier im Forum und weiterhin viel Spaß.
Grüße
Tanja
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:17 Mo 10.09.2007 | Autor: | sasi |
ok sorry dann war ich falsch informiert!
ich frag dann unsre lehrerin nochmal was nu n stimmt aba das is ja, glaub ich in jedem bundesland unterschiedlich!
aso und danke für die nette begeüßung!
lg sasi
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:10 Mo 10.09.2007 | Autor: | luciapostl |
Genau diesen Taschenrechner haben wir auch, mehr sei nicht erlaubt hieß es. Bei uns hat er 18 gekostet. Bisher hat er uns auch noch voll ausgereicht. Ich benutze ihn nun ca. 1 Jahr. Ich mache in 2 Jahren auf dem 2. Bildungsweg das ABitur. Lucia
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