Schnittlasten DGL < Bauingenieurwesen < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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Hallo zusammen. Ich habe mal eine dringende Frage...
Man kann ja in der Statik einen Balken, welcher durch eine Streckenlast belastet wird, die inneren Balkenkräfte mithilfe der Schnittlasten DGL bestimmen. In diesem Zusammenhang wollte ich nun zunächst einmal ganz gerne wissen, was denn der Unterschied zwischen Randbedingungen und Übergangsbedingungen sein soll???
Desweiteren kenne ich nun folgenden Schnittlasten DGL Zusammenhang.
Mit [mm] \bruch{dQ}{dx}=-q(x)=\bruch{d(dM)}{dx^2} [/mm] und Integration von [mm] \integral dQ=\integral [/mm] -q(x)dx zu [mm] Q=-\integral q(x)dx+c_1 [/mm] zur Bestimmung der Querkraft
Mit [mm] \bruch{dM}{dx}=Q [/mm] und Integration von [mm] \integral dM=\integral [/mm] Qdx zu [mm] M=\integral Qdx+c_2 [/mm] zur Bestimmung des Biegemomentes.
Warum kann ich keine Schnittlsaten DGL zur Bestimmung der Normalkraft finden???
Desweiteren hätte ich gerne einmal gewusst, ob ich die DGL auch anwenden kann, wenn auf meine Streckenlast selbst auch noch ein Einzelkraft wirkt???
MFG domenigge135
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 18:06 Di 30.09.2008 | Autor: | Loddar |
Hallo domenigge!
> Man kann ja in der Statik einen Balken, welcher durch eine
> Streckenlast belastet wird, die inneren Balkenkräfte
> mithilfe der Schnittlasten DGL bestimmen.
Das gilt auch für beliebige Belastungsformen ...
> In diesem Zusammenhang wollte ich nun zunächst einmal ganz gerne
> wissen, was denn der Unterschied zwischen Randbedingungen
> und Übergangsbedingungen sein soll???
Den Begriff "Übergangsbedingung" kenn ich so nicht. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass hier z.B. die Bedingung am Mittelauflager eines Durchlaufträgers gemeint ist, da es sich hier nicht um einen "Rand" für eine "Rand"bedingung handelt.
> Warum kann ich keine Schnittlsaten DGL zur Bestimmung der
> Normalkraft finden???
Da (zentrische) Normallasten keinen Einfluss auf die (reine) Biegebeanspruchung / Biegespannung haben. Denn Normallasten bewirken ja "nur" eine über den Querschnitt gleichmäßige Dehnung / Stauchung.
> Desweiteren hätte ich gerne einmal gewusst, ob ich die DGL
> auch anwenden kann, wenn auf meine Streckenlast selbst auch
> noch ein Einzelkraft wirkt???
Siehe oben: das Verfahren mit den DGL's ist allgemeingültig.
Gruß
Loddar
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Alles klar. hab jetzt was zu Übergangsbedingungen gefunden. Übergangsbedingung ist z.B. ein verursachter Knick im Querkraftverlauf, sofern eine Streckenlast wirkt. Oder aber auch ein verursachter Sprung im Momentenverlauf, sofern ein Moment wirkt.
ich habe allerdings noch eine andere wichtige Frage...
...Was könnte ich denn bitte machen, wenn meine Streckenlast erst ab einer länge von a bis 2a angreift??? Muss ich dann die Randbedingungen an der Stelle x=a untersuchen oder kann ich auch sagen ich befinde mich an der Stelle x=0??? Denn mit x=0 geht es ja schließlich schneller die Konstanten zu berechnen.
Ich hoffe ihr wisst wa ich meine.
MFG domenigge135
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 12:49 Mi 01.10.2008 | Autor: | Loddar |
Hallo domenigge!
Alles was richtig, ist auch erlaubt.
Wenn Du also lokale Koordinatensysteme derart definierst, dass Du Randbedingungen bei $x' \ = \ 0$ ermitteln kannst, ist das legitim.
Allerdings habe ich leichte Zweifel daran, dass Du an diesen Stellen Randbedingungen kennst. Zudem werden zuviele Lokalsysteme auch nicht gerade zur Übersichtlichkeit beitragen.
Gruß
Loddar
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Achso. Also an der Stelle, wo die Streckenlast beginnt ist natürlich ein Gelenk angebracht. Insofern kenne ich die Randbedingung zumindest an dieser Stelle.
MFG domenigge135
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:13 Mi 01.10.2008 | Autor: | Loddar |
Hallo domenigge!
> Achso. Also an der Stelle, wo die Streckenlast beginnt ist
> natürlich ein Gelenk angebracht. Insofern kenne ich die
> Randbedingung zumindest an dieser Stelle.
Na, sooo "natürlich" war das für mich nicht ...
Gruß
Loddar
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Ne aber natürlich für mich
ich danke dir für deine Hilfe. MFG domenigge135
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