Schnelligkeit < Sport < Naturwiss. < Vorhilfe
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Aufgabe | Erfahrene Trainer behaupten: "Schnelligkeit entsteht durch Schnelligkeit. Zuviel Schnelligkeit macht stumpf." Überprüfen sie diese Aussagen. |
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
Die erste Aussage deute ich so, dass nur eine maximale Intensität im Training Wirkungen für die Verbesserung der Schnelligkeitsfähigkeit hat. Doch was mit "stumpf" gemeint ist, verstehe ich nicht. Vielleicht kann mir ja jemand auf die Sprünge helfen.
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Hi vanilla,
erst einmal HERZLICH WILLKOMMEN im Matheraum !!!
> Erfahrene Trainer behaupten: "Schnelligkeit entsteht durch
> Schnelligkeit. Zuviel Schnelligkeit macht stumpf."
> Überprüfen sie diese Aussagen.
also mein alter Kadertrainer (Zehnkampf) hat auch immer sone Sprüche geklopft...*smile*!
> Die erste Aussage deute ich so, dass nur eine maximale
> Intensität im Training Wirkungen für die Verbesserung der
> Schnelligkeitsfähigkeit hat.
exakt, sehe ich genauso!
> Doch was mit "stumpf" gemeint ist, verstehe ich nicht.
Damit meinen die meisten, das zuviel Intensität im Schnelligkeitsbereich, den Körper sehr schnell verletzungsanfällig werden lässt! Das "stumpf werden" bezog sich dabei in unserem Bereich (Zehnkampf) immer stark auf die sprint- und sprunglastigen Disziplinen. Der ein oder andere Trainer meint dies sogar auch doppeldeutig (Wortspiel), indem er sagt "Zuviel Schnelligkeit macht stumpf". Er meint dann, das dies sich auf Dauer sehr langatmig und nicht motivationsfördern für den Athleten auswirken wird.
Liebe Grüße
Analytiker
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 11:16 Sa 21.04.2007 | Autor: | vanilla24 |
hallo analytiker!
Vielen Dank! Du hast mir wirklich geholfen. Ich hab nämlich sport 4-stündig gewählt und muss ein referat über schnelligkeit halten. finde das nicht ganz einfach, weil der begriff so komplex ist.
kann sein, dass ich noch mal eine frage dazu ins forum stelle. vielleicht kannst du mir ja dann auch nochmal weiterhelfen.
grüße vanilla24
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 11:20 Sa 21.04.2007 | Autor: | Analytiker |
Hi Vanilla,
> Vielen Dank! Du hast mir wirklich geholfen.
gern doch *smile*
> kann sein, dass ich noch mal eine frage dazu ins forum
> stelle. vielleicht kannst du mir ja dann auch nochmal
> weiterhelfen.
Klar helfe ich dir gerne weiter. War damals im Sport-LK und habe jahrelang auf Kaderniveau Sport betrieben, da lass ichd ich doch gern aus meinem Erfahrungsschatz profitieren... *g*!
Liebe Grüße
Analytiker
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Aufgabe | Erstens: Was bedeutet Viskosität im Sport?
Zweitens: Vergleichen sie die Bedeutung der einzelnen Schnelligkeitsfähigkeiten für die verschiedenen Sprintstrecken in der Leichtathletik. |
Viskosität ist doch so was wie Trägheit oder?
Beim Warm-up wird die Viskosität doch geringer.
Ich verstehe nicht, dass sich die Schnelligkeitsfähigkeiten unterscheiden sollen. Jedesmal kommt doch die Reaktionsschnelligkeit, die zyklische Aktionsschnelligkeit und die Schnelligkeitsausdauer zum Einsatz.
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Hi Vanilla,
> Viskosität ist doch so was wie Trägheit oder?
> Beim Warm-up wird die Viskosität doch geringer.
genau, die Viskosität beschreibt man auch als "Zähigkeit" der Muskelstränge/Muskulatur im Kontext des Sports. Durch das Auswärmen (Warm-Up) wird die Viskosität suksezzive gelindert, und der Körper ist nach der Aufwärmung (beinhaltet: Einlaufen, "dehnen/strechen" und koordinative Übungen) in seiner Trägheit um ein Vielfaches gemindert.
> Ich verstehe nicht, dass sich die Schnelligkeitsfähigkeiten
> unterscheiden sollen. Jedesmal kommt doch die
> Reaktionsschnelligkeit, die zyklische Aktionsschnelligkeit
> und die Schnelligkeitsausdauer zum Einsatz.
Die klassische Unterscheidung ist folgende:
1) zyklische Schnelligkeit:
- Antrittsschnelligkeit am Startabschnitt (relevant bis ca. 10m)
- Beschleunigungsfähigkeit (relevant auf Strecken bis ca. 80m)
- Maximalgeschwindigkeit (relevant bis ca. 400m)
2) Azyklische Schnelligkeit:
- Reaktionsschnelligkeit
- Explosiv-, Streck- und Schnellkraft
- Absprungschnelligkeit (Stützzeit)
3) Bewegungsschnelligkeit:
- Zeitlicher Verluaf einer Bewegeung
Aus diesen 3 Grundelementen wird jeweils ein individueller Schnelligkeitsmix je nach Streckenlänge benötigt (Beispielstrecken oben in Klammern angegeben!). Dabei ist zu Unterscheiden, das die reine Antrittsschnelligkeit nur bis ca. 10m relevant ist, und danach schon die Beschleunigungsschnelligkeit in Kraft gesetzt wird. Ab ca. 80m greift schon die sog. Sprintausdauer!
Liebe Grüße
Analytiker
PS: Beim nächsten Mal kannst du auch einen neuen Thread eröffnen, wenn es inhaltlich ein neues Thema ist.
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:46 Sa 21.04.2007 | Autor: | vanilla24 |
danke erstmal für deine Antwort. Beim Warm-up sprichst du von koordinativen Übungen. Kannst du mir dafür beispiele geben? Ich kann mir nichts genaueres darunter vorstellen.
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:01 So 22.04.2007 | Autor: | Analytiker |
z.B.:
- Lauf-ABC
- Sprungläufe
- reaktive Läufe
- "sauber gehen/strecken"
- "Charlies"
- Storchenläufe
usw...
Liebe Grüße
Analytiker
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