Säure < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 21:43 Fr 24.04.2009 | Autor: | Dinker |
Guten Abend
Wieso reagiert HBr als Säure und H20 als Base wenn sie zusammen reagieren?
H2= ist doch eine stärkere Base, wenn ich die EN Different betrachte und die Atomgrösse. Oder irre ich mich?
Danke
Gruss Dinker
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 22:11 Fr 24.04.2009 | Autor: | moody |
Nabend Dinker,
Weil es [mm] Br^{-} [/mm] ist.
Daher kann es nur 1 Bindung eingehen, in dem Fall mit H.
Also HBr + [mm] H_{2}O
[/mm]
Wenn die beiden reagieren kann HBr kein weiteres H mehr aufnehmen, also bleibt nur die Möglichkeit, das HBr das H abspaltet und [mm] H_{3}O^{+} [/mm] entsteht.
Ich bin mir jetzt aber nicht 100%tig sicher, daher lasse ich es mal halb offen.
PS: Dinker, ich war ja lange Zeit inaktiv. Was machen deine Vorbereitungen bzw. auf was genau bereitest du dich im Moment vor?
lg moody
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:21 Mo 27.04.2009 | Autor: | Dinker |
Hallo Moody
Ja mir ist es aufgefallen, dass du dich in den letzten Wochen/Monaten sehr inaktiv hier vertreten warst.
Na ja vorgesehen wäre eigentlich, dass ich im Sommer eine prüfung ablege
|
|
|
|
|
Eingabefehler: "{" und "}" müssen immer paarweise auftreten, es wurde aber ein Teil ohne Entsprechung gefunden (siehe rote Markierung)
Hallo Dinker,
> Guten Abend
>
>
> Wieso reagiert HBr als Säure und H20 als Base wenn sie
> zusammen reagieren?
>
> H2= ist doch eine stärkere Base, wenn ich die EN Different
> betrachte und die Atomgrösse. Oder irre ich mich?
>
>
>
> Danke
> Gruss Dinker
H_{2}O ist ein Ampholyt, welcher als Säure und als Base reagieren kann. Jedoch ist Wasser eine sehr schwache Säure und eine sehr schwache Base.
$H_2O+H_2O\to H_3O^{+}+OH^{-}$
$K=\frac{[H_3O^{+}]*[OH^{-}]}{[H_2O]^2}=\frac{[H_3O^{+}]^2}{[H_2O]^2$
$K_S=\frac{[H_3O^{+}]^2}{[H_2O]}=\frac{10^{-14}mol}{55,5}$
pK_S=15,74
Ebenso gilt: pK_B=15,74
Zum Vergleich:
HF : pKs = 3,1
HCl : pKs = -7
HBr : pKs = -9
HI : pKs = -11
HBr reagiert daher gegenüber Wasser als starke Säure.
Ein Argument zur Begründung der zunehmenden Säurestärke innerhalb einer Gruppe von oben nach unten wäre, dass bei HF ein 1s-Orbital (Wasserstoff) mit einem 2p-Orbital (Fluor) noch ziemlich gut überlappt, die Bindung also relativ stark ist im Vergleich zu HBr, allwo ein 1s-Orbital (Wasserstoff) mit einem 4p-Orbital (Brom) nur schlecht überlappt, das Proton also sehr gerne abgegeben wird. Auch kann beim Bromidion die negative Ladung über eine größere Fläche verteilt werden als beim Fluoridion.
Cum grano salis kann man diese Erklärung auch hernehmen für die Differenz der Säurestärken von Wasser und HBr (Sauerstoff ist ein Chalkogen).
LG, Martinius
|
|
|
|
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 16:24 Mo 27.04.2009 | Autor: | Dinker |
Hallo
Um abzuwägen welches eine Säure ist habe ich folgendes gerlernt.
- EN Different, würde ja H2O gewinnen
- Atomdurchmesser, würde ja BrH gewinnen, da sie weiter voneinander entfernt sind und so das Proton leichter abgespaltet werden kann.
Nun wäre unentschieden und man müsste sich fragen was stärker zum tragen kommt.
Aus diesem Grund ists mir sehr unklar.
Aber scheinbar scheinen noch andere Faktoren eine Rolle zu spielen
Gruss Dinker
|
|
|
|
|
Hallo Dinker,
> Hallo
>
> Um abzuwägen welches eine Säure ist habe ich folgendes
> gerlernt.
> - EN Different, würde ja H2O gewinnen
> - Atomdurchmesser, würde ja BrH gewinnen, da sie weiter
> voneinander entfernt sind und so das Proton leichter
> abgespaltet werden kann.
Nun, [mm] \Delta [/mm] EN spielt hier eine eher untergeordnete Rolle.
Die Bindungslänge, welche Du wohl hier meinst, ist mit dem Durchmesser der Halogenatome korreliert und wohl auch mit der größe der n-p-Orbitale. Der eigentliche (Haupt)effekt, welcher die zunehmende Säurestärke innerhalb einer Gruppe von oben nach unten bewirkt ist die abnehmende Überlappung der bindenden Orbitale.
> Nun wäre unentschieden und man müsste sich fragen was
> stärker zum tragen kommt.
>
> Aus diesem Grund ists mir sehr unklar.
> Aber scheinbar scheinen noch andere Faktoren eine Rolle zu
> spielen
Ja.
> Gruss Dinker
LG, Martinius
|
|
|
|