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Forum "Zahlentheorie" - Rechenregeln zu Kongruenzen
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Rechenregeln zu Kongruenzen: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 23:11 Mo 16.05.2011
Autor: steve.joke

Aufgabe
Es seien a,b,c [mm] \in \IN. [/mm] Zeige

a) Ist ggT(a,b)=1 und a|b*c. so gilt a|c.

b) Es sei zudem m [mm] \in \IN [/mm] und es bezeichne d:=ggT(c,m). Dann gilt:

Aus [mm] a*c\equiv [/mm] b*c (mod m) folgt [mm] a\equiv [/mm] b (mod m/d)

Hi Leute,

also a) ist klar.

Zu b) habe ich auch eine Lösung vorliegen. Verstehe dort nur einen Schritt nicht so.


Nach Vor. ex. eine natürliche Zahl k, sodass

(1) ac-bc=c(a-b)=k*m gilt.

Wegen ggT(c,m)=d teilt d c und m, also d|c und d|m.


Damit gilt auch c=d*r und m=d*s, wobei r,s teilerfremd sind.

Setzt man diese beidenen erte in (1) ein, so erhält man

dr(a-b)=k*ds
r(a-b)=k*s

Was jetzt kommt, verstehe ich nicht so. Die sagen aus r(a-b)=k*s folgt:

s|r*(a-b) zusammen mit ggT(r,s)=1.

Also s|r*(a-b) ist klar, aber wieso folgt daraus auch ggT(r,s)=1.


Zuletzt sagen die dann noch.

Nach (a) muss also s|(a-b)  gelten. Und das ist a [mm] \equiv [/mm] b (mod s), und das ist ja genau die Beh.

Hierzu meine Frage, wieso folgt aus s|r*(a-b) mit (a) s|(a-b)??


Also wäre echt nett, wenn ihr mir diese Frage beantworten könntet.

Grüße

        
Bezug
Rechenregeln zu Kongruenzen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 08:43 Di 17.05.2011
Autor: statler

Guten Morgen!

> Es seien a,b,c [mm]\in \IN.[/mm] Zeige
>  
> a) Ist ggT(a,b)=1 und a|b*c. so gilt a|c.
>  
> b) Es sei zudem m [mm]\in \IN[/mm] und es bezeichne d:=ggT(c,m).
> Dann gilt:
>
> Aus [mm]a*c\equiv[/mm] b*c (mod m) folgt [mm]a\equiv[/mm] b (mod m/d)
>  Hi Leute,
>  
> also a) ist klar.
>  
> Zu b) habe ich auch eine Lösung vorliegen. Verstehe dort
> nur einen Schritt nicht so.
>  
>
> Nach Vor. ex. eine natürliche Zahl k, sodass
>
> (1) ac-bc=c(a-b)=k*m gilt.
>
> Wegen ggT(c,m)=d teilt d c und m, also d|c und d|m.
>  
>
> Damit gilt auch c=d*r und m=d*s, wobei r,s teilerfremd
> sind.
>  
> Setzt man diese beidenen erte in (1) ein, so erhält man
>  
> dr(a-b)=k*ds
>  r(a-b)=k*s
>  
> Was jetzt kommt, verstehe ich nicht so. Die sagen aus
> r(a-b)=k*s folgt:
>  
> s|r*(a-b) zusammen mit ggT(r,s)=1.
>  
> Also s|r*(a-b) ist klar, aber wieso folgt daraus auch
> ggT(r,s)=1.
>  
>
> Zuletzt sagen die dann noch.
>  
> Nach (a) muss also s|(a-b)  gelten. Und das ist a [mm]\equiv[/mm] b
> (mod s), und das ist ja genau die Beh.
>  
> Hierzu meine Frage, wieso folgt aus s|r*(a-b) mit (a)
> s|(a-b)??

Oben steht, daß r und s teilerfremd sind, was genau die Voraussetzung von (a) ist.

Gruß aus HH-Harburg
Dieter


Bezug
                
Bezug
Rechenregeln zu Kongruenzen: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 10:26 Di 17.05.2011
Autor: steve.joke

HI,

aber so ganz verstehe ich es trotzdem nicht.

> aus r(a-b)=k*s folgt
> s|r*(a-b) zusammen mit ggT(r,s)=1.

Ok ggT(r,s)=1 folgt, weil r und s teilerfremd sind, ok. das habe ich verstanden. aber wieso folgt mit a) dann aus  s|r*(a-b)

> s|(a-b) ???

Bezug
                        
Bezug
Rechenregeln zu Kongruenzen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 10:34 Di 17.05.2011
Autor: reverend

Hallo steve,

> > aus r(a-b)=k*s folgt
>  > s|r*(a-b) zusammen mit ggT(r,s)=1.

>  
> Ok ggT(r,s)=1 folgt, weil r und s teilerfremd sind, ok. das
> habe ich verstanden. aber wieso folgt mit a) dann aus  
> s|r*(a-b)
>
> > s|(a-b) ???

s teilt r ja nicht. Da s aber das Produkt r*(a-b) teilt, muss s also den anderen Faktor teilen, nämlich (a-b).

Grüße
reverend


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Rechenregeln zu Kongruenzen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 10:38 Di 17.05.2011
Autor: steve.joke

natürlich.

danke dir für den hinweis.

grüße

Bezug
                                
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Rechenregeln zu Kongruenzen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 10:42 Di 17.05.2011
Autor: statler

Hi ihr beiden!

> > > aus r(a-b)=k*s folgt
>  >  > s|r*(a-b) zusammen mit ggT(r,s)=1.

>  >  
> > Ok ggT(r,s)=1 folgt, weil r und s teilerfremd sind, ok. das
> > habe ich verstanden. aber wieso folgt mit a) dann aus  
> > s|r*(a-b)
> >
> > > s|(a-b) ???
>
> s teilt r ja nicht. Da s aber das Produkt r*(a-b) teilt,
> muss s also den anderen Faktor teilen, nämlich (a-b).

Daß s r nicht teilt, reicht nicht. Aus didaktischen Gründen würde ich hier für äußerste Genauigkeit plädieren.

Um den Zusammenhang zu
(a) Ist ggT(a,b)=1 und a|b*c. so gilt a|c.
herzustellen, kann man in (a) das a r nennen, das b s und das c (a-b). Dann hat man's.

Gruß
Dieter

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