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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 09:07 Mo 15.08.2005 | Autor: | suzan |
vielen dank loddar. du hast mir sehr geholfen
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(Antwort) fertig | Datum: | 09:10 Mo 15.08.2005 | Autor: | Josef |
Guten morgen, Suzan,
ich habe auch eine Abhandlung über PSE gefunden:
Periodensystem der chemischen Elemente,
Abkürzung PSE, systematische, tabellarische Anordnung der chemischen Elemente nach ihrem Atombau und ihren davon abhängigen periodisch sich wiederholenden chemischen und physikalischen Eigenschaften; 1869 von D.I. Mendelejew und L.Meyer unabhängig voneinander vorgeschlagen. Für einige Leerstellen sagte Mendelejew neue Elemente, z.B. Gallium, Germanium, Scandium, Technetium, Promethium, mit ihren Eigenschaften voraus, die später entdeckt oder durch Kernumwandlung künstlich hergestellt wurden. Anfängliche Unstimmigkeiten in der Reihenfolge wurden durch die spätere Erkenntnis beseitigt, dass nicht die Atommasse, sondern die Ordnungszahl die für die chemischen Eigenschaften maßgebende Größe ist.
Die Erklärung des PSE liefert die Quantentheorie, insbesondere die Anwendung des Pauli-Prinzips auf den Bau der Atomhülle; sie spiegelt sich hauptsächlich in den Perioden des PSE wider. Danach unterscheiden sich die Atome der verschiedenen Elemente durch die Anzahl der Hüllenelektronen, die sich in »Schalen« (Schalenmodell) gruppieren. Es gibt (historisch bedingt) verschiedene Darstellungsarten des PSE (Lang- und Kurzperiodensystem), wobei sich die Langperiodendarstellung weitgehend durchgesetzt hat. In den waagrechten Zeilen, den Perioden, werden die Elemente nach steigender Ordnungszahl, in den senkrechten Spalten, den Gruppen oder Elementfamilien, nach ähnlichen chemischen und physikalischen Eigenschaften geordnet. Zu den Hauptgruppen (gekennzeichnet häufig als 1A, 2A, 3B bis 7B, 0; früher Ia bis VIIa und 0) zählen die 44 Elemente, bei deren Atomen die äußersten Schalen mit Elektronen aufgefüllt werden. Diese Gruppen werden (nach obiger Reihenfolge) als Alkalimetalle (und Wasserstoff), Erdalkalimetalle, Borgruppe, Kohlenstoffgruppe, Stickstoffgruppe, Chalkogene, Halogene und Edelgase bezeichnet. Die Gruppennummer gibt dabei jeweils die Anzahl der vorhandenen Außenelektronen an. Die übrigen 65 Elemente gehören zu den Nebengruppen (gekennzeichnet häufig als 3A bis 7A, 8, 1B, 2B; früher Ib bis VIIb, VIII). Bei den meisten Atomen dieser Elemente erfolgt aus energetischen Gründen vor dem weiteren Auffüllen der äußeren Elektronenschalen ein Besetzen der inneren Elektronenschalen (d- und f-Orbitale). Diejenigen Nebengruppenelemente, bei deren Atomen das neu hinzukommende Elektron ein d-Elektron ist, werden auch als Übergangselemente oder als d-Elemente bezeichnet. Nach neuer IUPAC-Notation, in der es keine Haupt- und Nebengruppenelemente mehr gibt, werden die einzelnen Gruppen mit den Ziffern 1 (Wasserstoff und Alkalimetalle) bis 18 (Edelgase) bezeichnet, jedoch sind die älteren Bezeichnungen der Haupt- und Nebengruppen noch gebräuchlich.
Geschichte:
Eine gewisse Periodizität von Eigenschaften chemischer Elemente wurde erstmals u.a. von J.W. Döbereiner beobachtet; 1817 stellte er die Triadenregel auf, nach der die Atommasse des mittleren Elements einer solchen Triade ungefähr dem arithmetischen Mittel der Atommassen der beiden anderen Elemente entspricht. 1869 schlugen D.I. Mendelejew und J.L. Meyer unabhängig voneinander umfassende Periodensysteme vor; das System Mendelejews, in dem Plätze für noch unentdeckte Elemente freigehalten wurden, gilt mit wenigen Verbesserungen bis heute.
Literatur:
Hardt, H.-D.: Die periodischen Eigenschaften der chemischen Elemente. Stuttgart 21987.
Trueb, L.F.: Die chem. Elemente. Ein Streifzug durch das Periodensystem. Stuttgart 1996.
Binder, H.H.: Lexikon der chem. Elemente. Das Periodensystem in Fakten, Zahlen und Daten. Stuttgart 1999.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
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Hi, Suzan,
> Welche Aussagen macht das PSE über die physikalischen und
> chemischen eigenschaften der elemente?
> Antwort:
> Man findet wichtige Angaben über einzelne Elemente wie die
> Ordnungszahl, das Symbol des jeweiligen Elements zb.
> Aluminum Al
> und die Atommasse..
Also: Das hängt natürlich auch vom PSE ab, das Du gekauft hast!
Im PSE der VCH-Verlagsgesellschaft steht bei jedem Element unter anderem:
Ordnungszahl (= Elektronen- und Protonenzahl des jeweiligen Atoms),
rel. Atommasse (Durchschnitt der Atommassen der in der Natur vorkommenden Isotope)
häufigste Oxidationszahlen ("Wertigkeit)
Atomradius, Ionenradius,
Elektronegativität (nach Allred und Rochow),
Massenanteil des Elementes in der Erdhülle,
Halbwertszeit des wichtigsten Radioisotops,
Ionisierungsenergie,
Dichte bei 20°C,
Schmelzpunkt (bei festen), Siedepunkt (bei flüssigen bzw. gasförmigen Elementen), ...
Was nun die "Gesetzmäßigkeiten" im PSE betrifft, so muss man oft die eine oder andere Gruppe ausnehmen (z.B. gilt die Zunahme der Elektronegativität von links nach rechts nur von der 1. bis zur 7. Hauptgruppe; die Edelgase fallen hier heraus), manchmal muss man zwischen Gruppen unterscheiden, die Metalle enthalten und solchen, die Nichtmetalle enthalten (in der ersten Hauptgruppe - Erdalkalimetalle - nehmen Schmelz- und Siedepunkte von oben nach unten ab, in der 7. Hauptgruppe - Nichtmetalle - nehmen sie dagegen zu), Hauptgruppenelemente sind grundsätzlich "etwas übersichtlicher" als Nebengruppenelemente, z.B. was die Wertigkeit betrifft, usw., usw.
Solltest Du mehr wissen wollen, muss ich mal nach einem alten Referat von mir suchen, das dieses Thema betrifft.
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