Moses < Religion < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:10 Di 03.05.2005 | Autor: | superpc |
Ich habe diese Frage auch in folgenden Foren auf anderen Internetseiten gestellt: www.schulnote.de
HALLO!!
Ich muss in 5 Tagen ein Referat über Moses abgeben, doch dafür brauche ich noch viele Dinge. Deswegen wollte ich fragen, ob ihr vielleicht schon mal ein Referat über Moses gemacht habt und ihr mir es sogar eventuell schicken könntet (fals es auf dem pc vorhanden ist)!! Danke schon am für eure Antwort!!
superpc :)
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 19:41 Di 03.05.2005 | Autor: | leonce85 |
hallo!
bei einer wiki- seite sollte man aber immer den zugehörigen diskussionsstrang verfolgen, weil oftmals auch ein oder mehrere fehler im artikel sein können!
leonce
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Hi, superpc,
meine Hilfe entnehme ich (verkürzt und leicht abgeändert) dem Buch:
Die Bibel von A bis Z, Karl Müller Verlag.
Nach Ex 2,1f ist Moses das Kind levitischer Eltern, das zu jener Zeit geboren wurde, als der Pharao die langfristige Ausrottung der Hebräer angeordnet hatte. Die Pharaonentochter entdeckte und rettete das 3 Monate alte Baby ("Binsenkorb"-Geschichte; Weish 18,5; Apg 7,20f).
Er wurde am ägypt. Königshof erzogen (Apg 7,22). Während eines Streits wegen Misshandlung eines Israeliten tötete Moses seinen ägyptischen Gegner und floh zu den Midianitern (Ex 2, 11-22). Von dort wurde er auf Jahwes Befehl zur Befreiung des Volkes Israel nach Ägypten zurückgeschickt (Ex 3, 1-4.17). Trotz Verhandlungen mit dem Pharao brachte er letzteren nicht zur Zustimmung, das Volk ziehen zu lassen. Auch die "ägyptischen Plagen" stimmten diesen nicht um. Erst der Tod aller Erstgeborenen bewirkte den Schock, der die Flucht ermöglichte (Ex 5, 7-12).
(Die weitere Geschichte erspare ich mir jetzt!)
Nun zur Frage des "historischen Moses":
Es gibt viele Elemente, die zeigen, dass im Laufe der mündlichen Überlieferung Aussagen auf Mose konzentriert wurden (d.h. dass ihm auch Taten zugeschrieben wurden, die von anderen begangen wurden). Dennoch scheint es heute außer Frage, dass Mose tatsächlich gelebt hat. Sein Name ist ägyptischen Ursprungs und findet sich in anderen Namen wie Ahmose, Thutmosis, etc. wieder. Ein Text über einen Aufstand unter Pharao Meren-Ptah (ca. 1224 - 1211 v.Chr.; Sohn und Nachfolger des großen Pharaos Ramses II.) nennt einen "Mose" als Führer der Unruhen, der dann aber (nach diesem Text) getötet wurde.
Auch dürfte der enge Kontakt zu den Midianitern historisch sein, ebenso die Führung der aus Ägypten fliehenden Gruppe. Der Beginn der Verbreitung des Jahwe-Namens wird so massiv mit Mose in Verbindung gebracht, dass diese Erscheinung wohl einen historischen Kern hat.
Überlieferungen über Moses sind im Rahmen der literarischen Stränge des Pentateuch (Jahwist, Elohist, Deteronomium, Priesterschrift), wie auch in anderen literarischen Bereichen erhalten. Jedoch weichen die Deutungstendenzen stark voneinander ab. Z.B. nach dem Deuteronomium ist Mose d e r Lehrer des Volkes und gilt als Prototyp des Propheten (Dtn 18,18-22; 34,10-12). Die breite Tradition sieht ihn als Vermittler des Gesetzes Jahwes (z.B. Ex, 31,12f; Lev 27,34; Dtn 31,24-29; 1 Kor 9,8f; Mk 12,18f). Das "Gesetz des Mose" wurde zu einer allgemeinen, phrasenhaften Größe.
Die Gestalt des Mose wird im Neuen Testament positiv gezeichnet: Er erscheint bei der Verklärung (Mk 9,2-8); er ist - für Jesus vorbildhaft - der von Gott bestimmte Anführer und Befreier Israels (Apg 7,35-37) und gilt als Vorbild im Glauben (Hebr 11,23-28).
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