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Mittelwertsatz der Integralr.: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:19 Mi 23.01.2008
Autor: Wimme

Also ich habe eine Verständnisfrage zu folgendem Satz:

Es sei f stetig und g Riemann integrierbar auf [a,b] mit g(x) [mm] \geq [/mm] 0 und x [mm] \in [/mm] [a,b] und [mm] \integral_{a}^{b}{g dx}>0. [/mm]
Dann existiert ein [mm] \gamma [/mm] (hab vergessen wir das "richtige" Ding heißt) [mm] \in [/mm] (a,b) abhängig von f und g mit

[mm] \integral_{a}^{b}{fg dx} [/mm] = [mm] f(\gamma)\integral_{a}^{b}{g dx} [/mm]

So, wie darf ich mir das anschaulich vorstellen?
Was genau ist überhaupt
[mm] \integral_{a}^{b}{fg dx} [/mm]
wie müsste ich diese Fläche einzeichnen?

Danke euch!!

        
Bezug
Mittelwertsatz der Integralr.: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 18:49 Mi 23.01.2008
Autor: Somebody


> Also ich habe eine Verständnisfrage zu folgendem Satz:
>  
> Es sei f stetig und g Riemann integrierbar auf [a,b] mit
> g(x) [mm]\geq[/mm] 0 und x [mm]\in[/mm] [a,b] und [mm]\integral_{a}^{b}{g dx}>0.[/mm]
>  
> Dann existiert ein [mm]\gamma[/mm] (hab vergessen wir das "richtige"
> Ding heißt) [mm]\in[/mm] (a,b) abhängig von f und g mit
>  
> [mm]\integral_{a}^{b}{fg dx}[/mm] = [mm]f(\gamma)\integral_{a}^{b}{g dx}[/mm]
>  
> So, wie darf ich mir das anschaulich vorstellen?
>  Was genau ist überhaupt
> [mm]\integral_{a}^{b}{fg dx}[/mm]
>  wie müsste ich diese Fläche
> einzeichnen?

Ich glaube nicht, dass Du dieses Integral sinnvollerweise als Fläche unter einem anderen Graphen als dem von $fg$ auffassen kannst. Vielleicht hast Du in der Stochastik schon was von Wahrscheinlichkeitsdichten gehört. $g(x)$ könnte also z.B. eine solche Dichtefunktion sein. Das Integral [mm] $\int f(x)\cdot g(x)\; [/mm] dx$ könnte dann den Erwartungswert der Zufallsgrösse $f(x)$ darstellen. Der zusätzliche Faktor $g(x)$ bewirkt eine unterschiedliche "Gewichtung" beim "Aufintegrieren" der Werte von $f$.

Wie auch immer: Ich denke in diesem Falle würdest Du Deine "Intuition" am besten am konkreten Beweis orientieren: denn der ist ja recht einfach. Ist nämlich [mm] $\underline{f}=\min\{f(x)\mid x\in [a;b]\}$ [/mm] und [mm] $\overline{f}=\max\{f(x)\mid x\in [a;b]\}$, [/mm] dann gilt, wegen [mm] $g(x)\geq [/mm] 0$ für alle $x$, dass [mm] $\underline{f}\cdot g(x)\leq f(x)g(x)\leq \overline{f}\cdot [/mm] g(x)$. Mit der Monotonie des Integrals folgt sogleich

[mm]\underline{f}\cdot \int_a^b g(x)\;dx\leq \int_a^b f(x)\cdot g(x)\; dx\leq \overline{f}\cdot \int_a^b g(x)\; dx[/mm]

Der Zwischenwertsatz auf die stetige Funktion angewandt, liefert dann, dass es ein solches [mm] $\gamma\in [/mm] [a;b]$ mit [mm] $\underline{f}\leq f(\gamma)\leq \overline{f}$geben [/mm] muss, für das gilt [mm] $f(\gamma)\cdeot \int_a^bg(x)\; dx=\int_a^bf(x)\cdot g(x)\; [/mm] dx$

Bezug
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