Messwerte eines Versuches < Statistik/Hypothesen < Stochastik < Oberstufe < Schule < Mathe < Vorhilfe
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Hallo,
ich habe hier von 2 Schülern Messwerte vorliegen zu einem Versuch aus dem Physikunterricht. Es sind Messwerte, die keine Größe aufweisen, also nur Zahlwerte.
Wie kann ich nun begründen, wer sorgfältiger arbeitete?
Es ist ja nicht sinnvoll das arithmetische Mittel zu berechnen, denn das berücksichtigt ja die "Ausreißer".
Muss man in diesem Fall die empirische Varianz berechnen, oder ?
Liebe Grüße
Informacao
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:55 So 06.05.2007 | Autor: | hase-hh |
moin!
ich stelle mir gerade die frage, woran du deine entscheidung festmachen willst, welcher schüler genauer gearbeitet hat?
idee: beide messreihen zu addieren (und durch zwei teilen) zu einer dritten messreihe. diese durchschnittliche von der durchschnittlichen messreihe die varianz berechnen und für jede messreihe für sich.
gruß
wolfgang
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:05 So 06.05.2007 | Autor: | Kroni |
Hi,
wenn das doch Versuche aus dem Physikunterricht sind, steht dabei, welcher Versuch?
Weil wenn ja, könnte man ja aufgrund der Theorie schonmal die Abhängigkeit herausbekommen, obs nun linear ist oder sonst wie. Daraus kannst du dann ja ein paar theoretische Größen errechnen, und diese mit den gemessenen Werten vergleichen.
Aber wahrscheinlich ist das ja nur eine Aufgabe aus dem Matheunterricht, ohne jeglichen Bezug.
Dann würde ich folgendes Vorschlagen:
Trage die Werte doch in ein Diagramm ein. Für denn Fall, dass das eine lineare Abhängigkeit ist, kannst du dir ja eine Ausgleichsgerade durchlegen, und dann mal sehen, wer von den beiden Schülern näher an seiner Ausgleichsgerade dran ist etc.
Für den Fall, dass sich das ganze linear nähern lässt, kannst du ja auch anhand der Datenpaare diese Ausgleichsgerade rechnerisch bestimmen (wie das geht, müsste ich nachschlagen), aber es geht.
Lieben Gruß,
Kroni
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:37 So 06.05.2007 | Autor: | Informacao |
Hallo ihr zwei,
danke, es hat sich schon erledigt, ich habe die mittlere lineare Abweichung berechnet und dann habe ich es geschafft :)
LG Informacao
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:08 So 06.05.2007 | Autor: | hase-hh |
moin!
das geht mir ein bisschen zu schnell. günstig wäre, wenn du uns auch die messreihen mitteilen würdest. dann wäre interessant, wie du die mittlere lineare abweichung berechnet hast.
nochmal die frage, anhand welches kriteriums willst du denn entscheiden, wer von den beiden ungenauer gearbeitet hat.
dies würde doch voraussetzen, dass du das genaue ergebnis kennst (also bspw. die werte des lehrers).
habe einige zweifel und fragezeichen, ob man das einfach so machen kann.
klar, wenn man eine formel hat, eine gesetzmäßigkeit kennt, hätte man einen vergleichsmaßstab. ist aber nicht gegeben.
wenn man die mittelwerte und die varianzen berechnet, dann kann ich zwar sagen, messreihe1 hat die größere/kleinere varianz, den größeren/kleineren mittelwert. aber ich kann immer noch nicht entscheiden, welche messreihe genauer ist. wie denn?
gruß
wolfgang
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:32 So 06.05.2007 | Autor: | Kroni |
Hi,
ist klar, wenn es keine theoretischen Messwerte gibt, die auf das Experiment bezogen sind, kann man nicht absolut sagen: Der liegt am dichtesten an der "Theorie" oder an dem, was der Lehrer sagte.
Ich glaube, dass man bei der Aufgabe eher sagen sollte:
Egal, was da jetzt "richtig" ist, oder aus der Theorie rauskommen müsste:
Wer arbeitet genauer.
@Informacao: Kann man die Messwerte nun linear nähern?
Unter der Annahme, man könnte dort eine Regressionsgerade durchlegen, kann man doch dann sagen:
Vom einen Schüler liegen die Messwerte alle sehr dicht neben der Regressionsgerade
Vom anderen Schüler liegen die Messwerte alle so sehr weit zerstreut. Dort ist es schon nahezu unmöglich, eine Regressionsgerade durchzulegen, weil nahezu keine der Punkte eine Gerade ergeben.
Beim anderen aber schon.
Mit der Info, dass beide das selbe gemessen haben, und sich bei dem eine lineare Abhängigkeit ergibt (wo man dann einfach mal annimmt, dass diese richtig sei), kann man doch dann schon sagen, dass der Schüler, bei dem die meisten Punkte ziemlich dicht an der Regressionsgerade liegen, genauer gearbeitet hat, als der andere.
Sicher kann man diese Aussage nur mit ein paar Annahmen treffen, das ist klar.
LG
Kroni
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:48 So 06.05.2007 | Autor: | hase-hh |
moin,
@kroni,
es geht mir darum, solche fragestellungen zu problematisieren, damit man sich ihrer komplexität bewusster wird.
und die aufgabenstellung selbst auch besser zu verstehen; dann kann man auch besser darauf eingehen.
leider sind viele fragestellungen, mal so eben hingeworfen. und gerade weil ich es immer wieder erlebe, wie oft "ohne sinn und verstand" aus irgendwelchen zahlen ergebnisse berechnet werden...
und das nicht nur auf schulniveau (!). bsp. "klaus ist 15 und wiegt 50 kg. wieviel wiegt er mit 45?" - "150 kg". auf nachfrage, nein das war keine pisa-scherzfrage, und sie ist genau so im unterricht gelöst worden.
übrigens überzeugt mich dein lösungsansatz jetzt!
schönen sonntag!
wolfgang
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:57 So 06.05.2007 | Autor: | Informacao |
Hallo,
hier sind die Messwerte:
Maria: 124 123 122 124 119 120 121 119
Stefan: 120 121 119 120 121 122 122 122
Davon habe ich die mittlere, lineare Abweichung berechnet. Beträgt bei Stefan 0,9 und bei Maria 1,75.
LG Informacao
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:14 So 06.05.2007 | Autor: | Kroni |
Hi,
ja, ich denke schon, dass du dann sagen kannst, dass der Stefan genauer gemessen hat.
LG
Kroni
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