Linienspektren < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:54 Di 23.01.2007 | Autor: | sardelka |
Aufgabe | Erklären Sie anhand des Energieniveauschemas, warum Atome im gasförmigen Aggregatzustand Linienspektren aussenden. |
Hallo!
Ich soll Berichtigung in Chemie machen. Eigentlich dachte ich, dass ich diese Aufgabe ziemlich gut drauf habe.
Doch der Lehrer achtet immer auf alles sehr genau. Keine einzige Eigenschaft darf fehlen. Deswegen meinte er, ich habe die Aufgabe total falsch verstanden. Kann auch sein..))
Würde mich über jede Antwort sehr freuen.
Danke
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:12 Di 23.01.2007 | Autor: | Artus |
Hallo sardelka,
kannst Du noch etwas zu Deiner Antwort in der Klausur schreiben. Vielleicht kann ich Dir helfen, wenn ich Näheres über den Bezug zum Unterricht weiß?
Grundsätzlich ist es so, dass Atome nur dann Licht bestimmter Wellenlinien aussenden, wenn Elektronen in der Hülle auf ein höheres Energieniveau gehoben wurden und anschließend in den Grundzustand zurückkehren!
LG
Artus
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:30 Di 23.01.2007 | Autor: | sardelka |
Ja, ich kann dir gerne meine Version der Berichtigung vorlegen und du kannst sie sonst verbessern, wenn du es möchtest. :)
Also:
Die Atome geben Energie ab, wodurch sich die Elektronenkonfiguration ändert, weil die Elektronen ihren Grundzustand verlassen und die höheren Zustände besetzen. Dies bezeichnet man als angregten Zustand, der aber nicht stabil ist. Folglich fallen die Elektronen auf niedrigeren Energiezustände. Während des Fallens geben die Elektronen genau die Energie ab, die die Differenz der Energiezustände entspricht. Dadurch erscheinen Blitze. Obwohl dieser Vorgang sehr kurz ist, kann man das Licht sehen, denn die Lichtblitze nacheinander und zur gleichen Zeit abgegeben werden. Wenn man durch ein Prisma oder Überbeugung guckt, kann man die Lichtspektren erkennen.
Und? Wie hört sich´s an? Könntest du was verbessern?
Danke))
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:54 Di 23.01.2007 | Autor: | ONeill |
Hy! Also im Prinzip ist das so eigentlich richtig.
Durch Energiezugabe (das passiert ja nicht von selbst) werden Elektronen aus einem Orbital in ein energetisch höheres Orbital gebracht. Dieser Zustand ist nicht stabil wie du richtig gesagt hast (weil Streben zum Energieminimum). Das Elektron "fällt" in seinen Ursprungszustand zurück (das kann aber auch über Zwischenstufen verlaufen).
Die Energiedifferenz der Zustände wird in Form von elektromagnetischer Strahlung (Licht) wieder abgegeben.
Eventuell helfen dir Stichpunkte wie Bohrsches Atommodell noch etwas weiter. Ausrechnen kann man die Wellenlänge des emittierten Lichts aus, aber ich schätze das würde zu physikalisch.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:58 Di 23.01.2007 | Autor: | sardelka |
Alles klar... Werd´s dann versuchen etwas zu verbessern mit deinen Tipps.))
Danke sehr
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:14 Di 23.01.2007 | Autor: | Zwerglein |
Hi, sardelka,
> Die Atome geben Energie ab, wodurch sich die
> Elektronenkonfiguration ändert, weil die Elektronen ihren
> Grundzustand verlassen und die höheren Zustände besetzen.
Das ist FALSCH! Atome müssen genau umgekehrt
ENERGIE AUFNEHMEN,
wenn ihre Elektronen den Grundzustand verlassen und die höheren Zustände besetzen sollen!
Dies geschieht bei vielen Atomen (Natrium, Kalium, Strontium, etc.) bereits durch Wärmeenergie (Bunsenbrenner), bei anderen muss die "Anregung" durch elektrische Eneergie erfolgen (Wasserstoffspektralröhre!).
> Dies bezeichnet man als angeregten Zustand, der aber nicht
> stabil ist. Folglich fallen die Elektronen auf niedrigeren
> Energiezustände. Während des Fallens geben die Elektronen
> genau die Energie ab, die die Differenz der Energiezustände
> entspricht. Dadurch erscheinen Blitze.
Habt ihr das wirklich "Blitze" genannt? So hab' ich das noch nie gelesen.
Die Atome geben halt die aufgenommene Energie in Form von Licht ganz bestimmter Wellenlängen wieder ab.
> Obwohl dieser Vorgang sehr kurz ist, kann man das Licht sehen, denn
> die Lichtblitze nacheinander und zur gleichen Zeit abgegeben
> werden. Wenn man durch ein Prisma oder Überbeugung guckt,
> kann man die Lichtspektren erkennen.
Vor allem wichtig: Es ergibt sich für jedes Element ein bestimmtes LINIENspektrum (kein kontinuierliches Spektrum wie z.B. beim Sonnenlicht).
Daraus erkennt man, dass für ein bestimmtes Element auch nur ganz bestimmte feste (und immer wieder dieselben) "Elektronensprünge" möglich sind.
mfG!
Zwerglein
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:26 Di 23.01.2007 | Autor: | sardelka |
Ahaaaa.. Wahrscheinlich meint es auch mein Lehrer.
Danke schön!))
MfG
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 22:13 Di 23.01.2007 | Autor: | Artus |
Ich habe dem Gesagten eigentlich nur wenig hinzuzufügen.
Von Blitzen kann man nun wirklich nicht reden, weil man diese nicht sieht.
Tatsächlich spricht man von einer Lichtaussendung, die etwa [mm]t =x*10^{-8}s [/mm] dauert. Nur dadurch, dass dieses bei vielen Atomen gleichzeitig geschieht, sind wir in der Lage, das Licht zu sehen (Beispiel: Gelbe Flamme bei Natriumsalzen).
LG
Artus
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:51 Do 25.01.2007 | Autor: | sardelka |
Danke trotzdem...))
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