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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:01 Mo 10.01.2005 | Autor: | pikachu |
Hallo, ich bräuchte mal Hilfe, denn ich weiß mit der Aufgabe nichts anzufangen.
Aufgabe:
Für 100 Geldstücke sollen 100 Vögel gekauft werden. Ein Hahn kostet 5 Geldstücke, eine Henne 3 Geldstücke und 3 Küken 1 Geldstück. Wieviele Tiere sind es von jeder Sorte.
Ich habe schon soviele Versuche hinter mir und komme einfach nicht auf das richtige Ergebnis.
Danke Pikachu
Ich habe diese Frage in keinem anderen Forum gestellt.
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:48 Mo 10.01.2005 | Autor: | Andi |
Hallo pikachu,
> Aufgabe:
> Für 100 Geldstücke sollen 100 Vögel gekauft werden. Ein
> Hahn kostet 5 Geldstücke, eine Henne 3 Geldstücke und 3
> Küken 1 Geldstück. Wieviele Tiere sind es von jeder
> Sorte.
Bei solchen Aufgaben ist es immer sinnvoll sich die Angabe anzuschauen und vielleicht ein wenig umformuliert noch einmal hinzuschreiben.
Für 100 Geldstücke sollen Vögel gekauft werden.
Es sollen 100 Vögel gekauft werden.
3 Küken kosten 1 Geldstück.
Ich gehe davon aus, dass man immer ein vielfaches von 3 Küken kaufen muss. Da in der Angabe nicht steht, dass man auch ein Küken einzeln kaufen kann.
Um uns Schreibarbeit zu ersparen und damit es übersichtlicher gibt, geben wir den Grüßen die wir gegeben haben, oder die wir Suchen sollen passende Namen.
Das Geldstück heißt absofort [mm] G [/mm].
Die Anzahl der Hähne nennen wir [mm] a [/mm].
Die Anzahl der Hennen nennen wir [mm] b [/mm].
Die Anzahl der Gruppen mit 3 Küken nennen wir [mm] c [/mm].
Jetzt sind wir bestens ausgerüstet um die Ausagen die wir in schriftlicher Form in der Angabe finde, ins "mathematische" zu übersetzen.
"Für 100 Geldstücke sollen Vögel gekauft werden" heißt übersetzt:
[mm] a*5G+b*3G+c*1G=100G [/mm]
"Es sollen 100 Vögel gekauft werden" heißt übersetzt:
[mm] a+b+c*3=100 [/mm]
Jetzt haben wir 2 Gleichungen mit 3 Unbekannten, das heißt wir können das Gleichungssystem nicht exakt lösen.
Aber es reicht ja wenn du eine mögliche Verteilung angibst, oder ?
> Ich habe schon soviele Versuche hinter mir und komme
> einfach nicht auf das richtige Ergebnis.
Wir würden uns auch sehr für deine Versuche interessieren, nur so sehen wir wo deine Denkfehler sind und wo wir mit unseren Erklärungen ansetzen müssen.
MIt freundlichen Grüßen,
Andi
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:19 Mo 10.01.2005 | Autor: | pikachu |
Um auf die 100 Vögel zu kommen könnte ich doch für
a=2 ; b=10; c=60 eisetzen. Oder??
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:24 Mo 10.01.2005 | Autor: | Andi |
> Um auf die 100 Vögel zu kommen könnte ich doch für
> a=2 ; b=10; c=60 eisetzen. Oder??
Wenn du mit a,b,c die von mir definierten Abkürzungen meinst nicht.
Denn mit c meine ich doch die Anzahl von den dreier Gruppen Küken.
Das wären ja dann 3 mal 60 also 180 Küken.
Wie bist du auf diese Antwort gekommen?
Hast du einen Rechenweg?
Mit freundlichen Grüßen,
Andi
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:34 Mo 10.01.2005 | Autor: | pikachu |
Entschuldigung: Denkfehler
also ist für c 20 einzusetzen ???
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:40 Mo 10.01.2005 | Autor: | Andi |
> Entschuldigung: Denkfehler
>
> also ist für c 20 einzusetzen ???
>
Warum lässt du uns nicht an deinen Überlegungen teilhaben?
Mit freundilchen Grüßen,
Andi?
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:49 Mo 10.01.2005 | Autor: | pikachu |
2*5Hähne+10*30Hühner+20*3Kücken=100 Geldstücke
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:55 Mo 10.01.2005 | Autor: | Andi |
> 2*5Hähne+10*30Hühner+20*3Kücken=100 Geldstücke
Ich nehme an du meinst:
2*5Hähne+10*30Hühner+20*3Kücken=100 Geldstücke
Jetzt hast du zwar die eine Bedingung erfüllt, du hast nämlich das ganze Geld auf den Kopf gehaun. Aber du hast keine 100 Vögel dafür bekommen *g*
Also ist dein Ergebnis falsch.
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(Frage) beantwortet | Datum: | 18:06 Mo 10.01.2005 | Autor: | pikachu |
Ich glaube ich werde nicht auf die richtige Lösung kommen, vielleicht ist es besser ich warte darauf bis es mein Lehrer auflöst.
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Hallo pikachu,
> Ich glaube ich werde nicht auf die richtige Lösung kommen,
> vielleicht ist es besser ich warte darauf bis es mein
> Lehrer auflöst.
nun gib doch nicht gleich auf!
Was verstehst du an dieser Aufgabe - hier klicken! nicht?
Du kannst ja gleich nachfragen. Aber lesen und die Aufgabe selbst auf dem Papier nachrechnen musst du schon selbst machen - sonst lernst du nichts!
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(Frage) beantwortet | Datum: | 18:28 Mo 10.01.2005 | Autor: | pikachu |
Ich bin jetzt so durcheinander ich weiß nichts mehr. Ich möchte ja nicht aufgeben, aber ich komme nicht weiter.
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(Antwort) fertig | Datum: | 20:21 Mo 10.01.2005 | Autor: | Youri |
> Ich bin jetzt so durcheinander ich weiß nichts mehr. Ich
> möchte ja nicht aufgeben, aber ich komme nicht weiter.
Och, Pikachu-Tommy -
Nun lass den Kopf nicht hängen *tätschel*
Loddar, Andi und informix haben Dir doch jetzt dreimal den Link zu der kompletten Lösung gezeigt - da hat Loddar sich die Mühe gemacht, alles was Du wissen musst, aufzuschreiben.
Also - zum Thema:
Für 100 Geldstücke sollen 100 Vögel gekauft werden. Ein Hahn kostet 5 Geldstücke, eine Henne 3 Geldstücke und 3 Küken 1 Geldstück. Wieviele Tiere sind es von jeder Sorte.
Du musst versuchen, die im Text verborgenen Hinweise in Gleichungen umzuformen.
1. Bedingung:
Gesamtzahl der Tiere ist 100
a sei die Anzahl der Hähne
b die Hennen
c die Küken
[mm]a+b+c=100 [/mm]
2. Bedingung:
Die Kosten der Tiere müssen in der Summe genau 100 Geldstücke ergeben.
[mm] a*5 + b*3 + c*1/3 = 100 (Geldstuecke) [/mm]
Dieser unschöne Bruch kommt nun daher, dass man drei Küken zum Spottpreis von einem Geldstück bekommt.
Das Problem bei zwei Gleichungen mit drei unbekannten ist, dass es mehr als eine Lösung gibt, d.h. die Gleichungen sind nicht eindeutig lösbar.
Du wirst also bei dieser Aufgabe mehr als eine Möglichkeit haben, Dir Deine Hühnerbande zusammenzustellen.
Damit Du nun aber die Möglichkeiten etwas leichter ablesen kannst, versuchst Du zumindest eine unbekannte zu entfernen.
Und das hat Loddar Dir vorgemacht :)
Schau es Dir nochmal in Ruhe an - das ist keine leichte Aufgabe, und man darf sich nicht verwirren lassen...
*toitoitoi*
Interessant übrigens die Frage, welche Hühnerschar am sinnvollsten wäre
( 0 / 25 / 75)
( 4 / 18 / 78)
( 8 / 11 / 81)
(12 / 4 / 84)
12 Hähne und vier Hennen - Mord + Totschlag im Hühnerstall...
möglicherweise ist sogar die Variante ohne Hahn die beste, bei den 75 Küken ist mit Sicherheit ein zukünftiger Prachthahn dabei, und die Hennen sind direkt nützlich
Aber das lenkt jetzt evtl. ein wenig von der math. Formulierung ab...
Lieben Gruß,
Andrea.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:29 Di 11.01.2005 | Autor: | Youri |
> Liebe Andrea!
Lieber Thorsten!
> > 12 Hähne und vier Hennen - Mord + Totschlag im
> > Hühnerstall...
> Das sehe ich ähnlich ...
Gut, gut - wenigstens das mindest-Hühnerzucht-Grundwissen kann ich also voraussetzen ...
> > möglicherweise ist sogar die Variante ohne Hahn die
> beste,
> > bei den 75 Küken ist mit Sicherheit ein zukünftiger
> > Prachthahn dabei, und die Hennen sind direkt nützlich
>
> ... und das ist ja wohl eindeutig durch die Frauen-Brille
> gesehen diese Lösung, oder??
Mitnichten, mein Lieber.
Du darfst mir glauben, dass ich für derartige Fehlsichtigkeit
nicht anfällig bin *hust* ... nun also beschränke ich das mal auf
den hier vorliegenden Fall.
> Außerdem: Wo kommen denn dann diese ganzen vielen kleinen,
> niedlichen Küken her ???
Habe ich jemals bestritten, dass der Hahn als männlicher Bestandteil der
Hühnerzucht eine wichtige Rolle inne hat?
Nein. Jedoch:
Kann es ein Zufall sein, dass männliche Küken häufig in einen großen
Stampfer kommen und Schweinen zum Fraß vorgeworfen werden?
Ich beantworte diese rhetorische Frage für Dich, falls Du zur Sturheit neigen solltest: Nein
Diese kleinen männlichen Geschöpfe sind im Überfluss vorhanden.
Die tollen weiblichen Kükenexemplare werden auserwählt, jede für sich eine hochproduktive Eiermaschine zu werden. Jene kann man nämlich immer brauchen. Nur in den seltensten Fällen werden Hähne erforderlich. Natürlich, falls man eine Grillstube beliefert. Oder wenn man tatsächlich einen Hühnerzuchtbetrieb hat,
Auch dann braucht man Hähne nur in wesentlich geringerer Anzahl als man Hennen benötigt. (so denn in diesen großen Hühnerfarmen (klingt vielversprechend ländlich) nicht sowieso gefrorener Hahnsamen den natürlichen Befruchtungsakt ersetzt)
Siehst Du?
Und bei diesen vielen tausend Küken, die man innerhalb der Aufgabenlösung auf jeden Fall bekommt, ist bestimmt ein klitzekleines Hähnchen dabei, wenn nicht sogar zwei.
Und für eine Hühnerherde von 25 Hennen reicht meines Erachtens ein einzelnes männliches Exemplar aus - erst dann wird's kritisch.
> Sorry , leicht an der Aufgabe vorbei dieser Beitrag.
> Ich konnte aber nicht anders
Nun- ich auch nicht.
Im übrigen halte ich den Preis für Hähne im Vergleich zum Preis für Hennen für überzogen. Da das einzig sinnige und nützliche Federvieh nun mal HENNEN sind. So.
Liebe Grüße,
Andrea.
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:26 Mo 10.01.2005 | Autor: | Loddar |
Hallo Pikachu,
schau' doch einfach mal hier.
Grüße
Loddar
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:36 Mo 10.01.2005 | Autor: | pikachu |
Also, kann die Aufgabe nicht gelöst werden?
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:39 Mo 10.01.2005 | Autor: | Andi |
> Also, kann die Aufgabe nicht gelöst werden?
Doch, es gibt sogar mehrere Lösungen.
Hast du dir Loddars antwort aufmerksam durchgelesen?
Bis zum Schluss ? *g* Dort stehen sie nämlich.
Mit freundlichen Grüßen,
Andi
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Ich finde diese Aufgabe doch recht interessant. Sie betrift die Mathematik, die Betriebswissenschaft (Landwirte) und die Biologie. Vom mathematischen her bleibt nur so vie zusagen, dass es sich hier offensichtlich um drei Unbekannte, man nennt sie auch Variablen, handelt. Da aber nur zwei eindeutige Verbindungen dieser zwei Größen, also Gleichungen, besteht, ist diese Aufgabe wohl nicht eindeutlich zu lösen. Es könnte jedoch helfen, eine Variable zu elemieren, dies hätte zur Folge, dass man nicht mehr als zu viele Auswahlmöglichkeiten hätte. Grundlegend gilt für jeden Wert der drei Variablen, dass er aus der Grundmenge der Ganzen, positiven Zahlen, seien muss. Auch sollte er kleiner oder gleich 100 sein. Ansonsten steht der Zusammenstellung der Tiere nun nichts mehr im Weg... .
Zum Schluß noch ne tolle Frage, aus der sich alle Mathematiker hier bitte raushalten, die ist für SCHÜLER.
Kann eine negative Zahl als Potenz vorkommen, wenn der Exonant eine gerade Zahl dastellt?
Ordnung braucht nur der Dumme, das Genie beherrscht das Chaos.
(Albert Einstein)
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