Leverage Effekt < Finanzmathematik < Finanz+Versicherung < Hochschule < Mathe < Vorhilfe
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Aufgabe | Hallo,
ich komme mit folgender Aufgabenstellung nicht klar:
Für eine erforderliche Investition wird ein Kapitalbedarf von 250 000 prognostiziert.
Es wird mit einer gleichbleibender Gesamtkapitalrendite gerechnet.
Die geplante Investition soll durch Aufnahme weiterer mittel- und langfr. Fremdkapitals finanziert werden, und zwar zu den selben Konditionen wie im Berichtsjahr.
Begründen Sie anhand des sog. Leverage Effekts ob die zusätzliche Fremdfinanzierung unter d. o. genannten Voraussetzungen zweckmäßig sein könnte.
Daten:
außerord. Ergebnis vor Abzug v. Steuern vom Einkommen u. Ertrag 15
Finanzergebnis v. Abzug v. Steuern vom Einkommen u. Ertrag 1.900
Bewertungsergebnis v. Abzug v. Steuern vom Einkommen u. Ertrag 85
Betriebsergebnis v. Abzug v. Steuern vom Einkommen u. Ertrag bereits vermindert um d. Bewertungsergebnis 48.000
Steuern vom Einkommen u. Ertrag 26.500
mittel-u. langfr. FK zum Geschäftsjahresbeginn 300.000
mittel-u. langfr. GK zum Geschäftsjahresbeginn 445.000
betriebsnotw. Kapital z. GJ-Beginn 425.000
Anlagevermögen zum GJ-Beginn 180.000
Umsatzerlöse 920.000
Zinsaufw. f. mittel-u.langfr. FK 30.000
Mein Lösungsansatz:
vor Erhöhung:
Gesamtkapital 445.000,00
Fremdkapital 300.000,00
Eigenkapital 145.000,00
Bruttogewinn 50.000,00
FK Zinssatz % 10,00
nach Erhöhung:
Gesamtkapital 695.000,00
Fremdkapital 550.000,00
Eigenkapital 145.000,00
Bruttogewinn 50.000,00
FK Zinssatz % 10,00
und weiter weiß ich nicht
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Hi Alexandra,
> Mein Lösungsansatz:
> vor Erhöhung:
> Gesamtkapital 445.000,00
> Fremdkapital 300.000,00
> Eigenkapital 145.000,00
> Bruttogewinn 50.000,00
> FK Zinssatz % 10,00
>
> nach Erhöhung:
> Gesamtkapital 695.000,00
> Fremdkapital 550.000,00
> Eigenkapital 145.000,00
> Bruttogewinn 50.000,00
> FK Zinssatz % 10,00
>
> und weiter weiß ich nicht
das sieht doch schon gar nicht schlecht aus. Du hast die relevanten Werte doch schon ermittelt. Nun sollst du klären, ob eine Leverage-Chance (pos. Leverage-Effekt) oder ein Leverage-Risiko (neg. Leverage-Effekt) vorliegt. zweckmäßig wäre die ganze Geschichte nur dann, wenn ein pos. LE vorliegen würde. Hier nämlich, "hebelt" das Fremdkapital die Eigenkapitalrendite "nach oben". Folgende Bedingung muss gelten:
$ [mm] r_{GK} [/mm] > [mm] r_{FK} [/mm] $ [mm] \Rightarrow [/mm] positiver LE
$ [mm] r_{GK} [/mm] < [mm] r_{FK} [/mm] $ [mm] \Rightarrow [/mm] negativer LE
Nun musst du einfach noch die Rentabilitäten für das Gesamtkapital, Fremdkapital und Eigenkapital (FKZ berücksichtigen) ermitteln. Dann weißt du, ob die Investition zweckmäßig wäre !
Liebe Grüße
Analytiker
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Aufgabe | Hallo Analytiker,
vielen Dank für Deine Antwort.
Trotzdem habe ich´s noch nicht verstanden.
Meine Berechnungen:
rEK= 50000 -30000
145000
= 13,79 %
rFK= 30000
300000
rFK= 10%
rGK= 50000 + 30000
445000
= 17,98
GKr soll nach der zusätzlichen Kreditaufnahme gleich bleiben. Weiteres FK wird zum selben Zinssatz geliehen.
bleibt gleich rGK = 17,98
17,98 * 6950 - 55000= 69.940,00 Gewinn der erwirtschaftet wurde
rFK= 55.000,00
550.000,00
rFK= 10,00 %
rEK= 69940 - 55000
145.000,00
rEK= 10,30
Die EK-Rentabilität sinkt. Ich dachte, die müsste steigen.
Wo liegt mein Fehler?
Schöne Grüße
Alexandra
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