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(Umfrage) Beendete Umfrage | Datum: | 19:49 Mi 03.06.2009 | Autor: | Dinker |
Guten Abend
Ich wollte euch mal nach einer vernünftigen Lernstrategie Fragen, da ich das Gefühl habe, meine Strategie hat so seine Schwachpunkte.
Ich sollte mich in den Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, Geografie, Geschichte, Physik, Chemie und Biologie auf eine Abschlussprüfung vorbereiten. Da alles in der gleichen Woche statt findet, entfällt schon mal das gestaffelte vorbereiten.
Bis jetzt hatte ich es so gehandhabt, dass ich ca. 7 Fächer pro Tag gestaffelt anschaue, z. b.
Englisch 2h
Deutsch 1.5h
Geschichte 1h
Geografie 1h
etc.
Da dies etwas abwechslung in den Lernalltag bringt.
Nur habe ich heute gemerkt, dass meine Aufnahmefähigkeit in den letzten Tagen erschreckend abnehmend ist. Dies sah ich nun als Warnzeichen etwas an meiner Lernstrategie zu ändern.
Hat hier jemand gute Selbsterfahrungen mit einer Methode gemacht?
Danke
gruss Dinker
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 07:22 Fr 05.06.2009 | Autor: | Josef |
Hallo Dinker,
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> Ich wollte euch mal nach einer vernünftigen Lernstrategie
> Fragen, da ich das Gefühl habe, meine Strategie hat so
> seine Schwachpunkte.
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> Ich sollte mich in den Fächer Deutsch, Englisch,
> Mathematik, Geografie, Geschichte, Physik, Chemie und
> Biologie auf eine Abschlussprüfung vorbereiten. Da alles in
> der gleichen Woche statt findet, entfällt schon mal das
> gestaffelte vorbereiten.
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> Bis jetzt hatte ich es so gehandhabt, dass ich ca. 7 Fächer
> pro Tag gestaffelt anschaue, z. b.
> Englisch 2h
> Deutsch 1.5h
> Geschichte 1h
> Geografie 1h
> etc.
> Da dies etwas abwechslung in den Lernalltag bringt.
> Nur habe ich heute gemerkt, dass meine Aufnahmefähigkeit
> in den letzten Tagen erschreckend abnehmend ist. Dies sah
> ich nun als Warnzeichen etwas an meiner Lernstrategie zu
> ändern.
Setze dich nicht unter Druck, indem du bis zur letzten Minute an deinem Referat arbeitest. Plane eine Pause vor dem Referat ein und versuche mit Entspannunsübungen ruhig zu werden.
Aufhören, wenn es am schönsten ist! Dieses uralte Motto kann sogar beim Lernen helfen. Bevor du bei den Hausaufgaben eine Pause machst, überlege dir kurz, mit welcher Aufgabe du nach der Pause weitermachen möchtest. Vielleicht legst du die entsprechenden Sachen schon mal zurecht. Suche dir dazu möglichst etwas Schönes aus falls es bei Hausaufgaben überhaupt so etwas gibt
Je besser dir das gelingt, um so leichter fällt es dir, auch wieder mit der Pause aufzuhören.
Zur Arbeitszeit gehören Pausen!
Halte dich an diese Formel:
Hausaufgabenzeit = [mm] \bruch{2}{3} [/mm] + [mm] \bruch{1}{3} [/mm] Pause
Wenn du in der Arbeitszeit wirklich schaffst, steht dir auch tatsächlich so viel Pausenzeit zu.
Nimm dir Zeit
1. zum Lernen
2. zum Bewegen
3. zum Lesen
4. zum Nachdenken
5. zum Träumen
6. für deine Freunde
7. zum Essen
8. zum Musikhören
9. zum Nichtstun
10.zum Planen,
denn dann hast du auch Zeit für die ersten neun Dinge.
Viele Grüße
Josef
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> Ich sollte mich in den Fächer Deutsch, Englisch,
> Mathematik, Geografie, Geschichte, Physik, Chemie und
> Biologie auf eine Abschlussprüfung vorbereiten. Da alles in
> der gleichen Woche statt findet, entfällt schon mal das
> gestaffelte vorbereiten.
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> Bis jetzt hatte ich es so gehandhabt, dass ich ca. 7 Fächer
> pro Tag gestaffelt anschaue, z. b.
> Englisch 2h
> Deutsch 1.5h
> Geschichte 1h
> Geografie 1h
> etc.
> Da dies etwas abwechslung in den Lernalltag bringt.
> Nur habe ich heute gemerkt, dass meine Aufnahmefähigkeit
> in den letzten Tagen erschreckend abnehmend ist. Dies sah
> ich nun als Warnzeichen etwas an meiner Lernstrategie zu
> ändern.
> Hat hier jemand gute Selbsterfahrungen mit einer Methode
> gemacht?
Hallo,
für 7 Fächer gleichzeitig lernen zu müssen, ist ja wirklich hart, mir fällt es sehr schwer, parallel an verschiedenen Dingen zu arbeiten.
Ich hoffe ja, daß Du für die anderen 3 Fächer nicht auch jeweils eine Stunde reserviert hast, denn mehr als 8 Std. am Tag wirklich (!) zu lernen, ist sehr viel.
Meine Erfahrung ist, daß ich eine gewisse Zeit aufnahmefähig bin und danach nur noch Routinearbeiten verrichten kann.
Du fragst nach eigenen Erfahrungen - dabei mußt Du natürlich bedenken, daß nicht jede Methode für jeden paßt, weil jeder seine eigenen Probleme mit sich rumschleppt.
Für mich z.B. ist es wichtig, einen Überblick über das zu absolvierende Pensum zu haben, einen Überblick, was ich in den nächsten Wochen schaffen muß, was ich für die laufende Woche plane, wo ich aktuell stehe. Da hilft mir, mich nicht in Unwesentlichem zu verzetteln, und hier und da mal (den eigentlich ungeliebten) Mut zur Lücke zu haben.
Ganz wichtig für mich ist, daß ich kontrolliere, ob ich in der vorgesehene Lernzeit wirklich gearbeitet habe - oder ob ich mich nur so fühle.
Ich selbst muß den Gang zum Kühlschrank unbedingt unterbinden und sogar aufpassen, daß ich nicht ausgerechnet in solchen Lernzeiten die blinden Fenster putze und den Keller aufräume.
Es hat Zeiten gegeben, in denen habe ich die Zeiten, in denen ich nicht gearbeitet habe, sondern "grad mal eben" einen Kaffee gemacht, auf die Minute genau notiert.
Gefahr droht mir auch vom PC. Das Rumsurfen wegen Nebensächlichkeiten ist nicht sehr förderlich.
Etwas ganz Wichtiges hat ja Josef schon notiert, und dies gilt für jeden Lerner: konsequent und großzügig Pausen machen, die Zeit hierfür ist gut investiert.
Auch: wirklich Feierabend haben. Man muß es sich erlauben, am Abend ohne schlechtes Gewissen ein bißchen in die Glotze zu gucken. Oder was anderes zu machen, ein Gläschen Saft mit der besseren Hälfte zu trinken, Freunde zu treffen, mit dem Hund spazieren zu gehen, mal ins Kino oder was weiß ich.
Einen festen freien (hellen) Tag haben, am Abend könnte man eventuell die darauffolgende Woch kurz planen, dann kann man anderntags gleich durchstarten.
Gruß v. Angela
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