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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:06 Di 14.07.2009 | Autor: | Dinker |
Guten Nachmittag
Wäre sehr dankbar um Korrektur lesen.
Da die Geschichte aus der „Ich-Erzähler“ Perspektive erzählt wird, erfahren erhält der Leser viel mehr Charakterinformationen vom Erzähler, als dies bei den anderen Figuren der Fall ist. Dennoch ist eine klare Charakterisierung des Erzählers kaum möglich, da er in mehreren Szenen einen mehrdeutigen Eindruck macht. Auf jeden Fall ist Doktor Heine eine sehr temperamentvolle Person, die sich schnell provozieren lässt und in seiner Persönlichkeit verletzt fühlt. Dies wiederum deutet auf seine leichte Reizbarkeit hin.
Gerade durch sein Auftreten wird deutlich, dass er die Meinungsfreiheit als etwas Essentielles erachtet. So lässt er sich von niemandem zum Schweigen verbannen (passt Wort?), auch wenn seine offene und direkte Art zu Negativfolgen führt. So kritisiert er in einer kaum übertreffbaren Härte die gesellschaftlichen und politischen Zustände. Auch wird in mehreren Szenen deutlich, dass er versucht einen Abstand zu den anderen auftretenden Figuren zu halten, insbesondere wenn sie sich mit stupiden Schauspieleinlagen verweilen.
Jedoch macht dabei Mathilde eine Ausnahme, die er bereits aus früheren Zeiten kennt. Als einzige Person scheint sie ihn wirklich zu verstehen, (ist hier Komma Pflicht?) und befindet sich mit ihrer Weltanschauung auf einer ähnlichen Wellenlänge.
Grösstenteils zeigt sich der Erzähler unnahbar und gewährt dem Erzähler kaum Einsicht in seine Gefühlswelt. Jedoch kann er beim Anblick der jungen, hübschen Italienerin Francesca seine Emotionen nicht mehr länger zurückhalten, so dass er von ihr regelrecht zu schwärmen beginnt und lobt sie in den höchsten Tönen. Ihr Anblick scheint ihn kurzerhand über seinen Schmerz hinwegtrösten zu können, da sich seine Gedanken auf die kaum beschreibbare Schönheit von Francesca fokussiert halten. Jedoch wird er kurze zeit später bereits wieder von der Realität eingeholt, so dass er wieder in sein altes Verhaltensmuster zurückfällt, das geradezu von Zynismus und Polemik überladen ist
Anhand des Inhaltes wird schnell einmal klar, dass es in keiner Weise seine Absicht ist dem Leser ein geschmackvolle (geht das?) Reisebildbeschreibung zu präsentieren, vielmehr geht es ihm darum über die gesellschaftlichen und politischen Zustände in Deutschland zu urteilen. Aus diesem Grund missbraucht der Erzähler das Buch als Selbstverarbeitungsmethode (?), um sich über den Schmerz seines Lebens hinwegzutrösten.
In mehreren Textstellen wird deutlich, dass er trotz seiner klaren Haltung gegenüber der Obrigkeit, einen teilweise orientierungslosen Eindruck macht. So wünscht er sich einen radikalen politischen und gesellschaftlichen Umbruch, währenddem er sich an (Präposition?) die guten alten Zeiten zurücksehnt. Eine weitere Situation, welche auf seine schwierige Lebenslage hinweisen ist Francesca, die ich bereits angesprochen habe. Nachdem er sie beinahe heilig sprach (in höchsten Tönen lobte und verehrte), entfremdet er sich kurze Zeit später bereits wieder von ihr und will nichts mehr von dieser Dame wissen.
Mit den Worten « Aux armes citoyens », was soviel heisst «Bürger an die Waffen », schliesst er die Bäder von Lucca mit einer klaren Kampfansage gegen die Obrigkeit, gewisse Schriftsteller, Gewohnheitsmenschen ab. Damit hat er sicherlich die französische Revolution in seinem Hinterkopf, als die Bauer und die Mittelschicht ihrem Unmut und ihre Ablehnung gegen das feudale Gesellschaftssystem, mit rigoroser Härte vorgingen. Genau dies ist Heines sehnlichster Wunsch, dass Deutschland von einer ähnlichen Revolution heimgesucht wird, und die Obrigkeit gnadenlos weggefegt wird.
Danke
Gruss Dinker
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(Antwort) fertig | Datum: | 14:15 So 19.07.2009 | Autor: | M.Rex |
> Guten Nachmittag
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> Wäre sehr dankbar um Korrektur lesen.
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Da die Geschichte aus der „Ich-Erzähler“ Perspektive erzählt wird, erfahren erhält entweder erfahren oder erhält, nicht beide der Leser viel mehr Charakterinformationen vom Erzähler, als dies bei den anderen Figuren der Fall ist. Dennoch ist eine klare Charakterisierung des Erzählers kaum möglich, da er in mehreren Szenen einen mehrdeutigen Eindruck macht. Auf jeden Fall ist Doktor Heine eine sehr temperamentvolle Person, die sich schnell provozieren lässt und in seiner Persönlichkeit verletzt fühlt. Dies wiederum deutet auf seine leichte Reizbarkeit hin. Gerade durch sein Auftreten wird deutlich, dass er die Meinungsfreiheit als etwas Essentielles erachtet. So lässt er sich von niemandem zum Schweigen verbannen (passt Wort?) bringen, auch wenn seine offene und direkte Art zu Negativfolgen führt. So kritisiert er in einer kaum übertreffbaren Härte die gesellschaftlichen und politischen Zustände. Auch wird in mehreren Szenen deutlich, dass er versucht, einen Abstand zu den anderen auftretenden Figuren zu halten, insbesondere wenn sie sich mit stupiden Schauspieleinlagen verweilen.
Jedoch macht dabei Mathilde eine Ausnahme, die er bereits aus früheren Zeiten kennt. Als einzige Person scheint sie ihn wirklich zu verstehen, (ist hier Komma Pflicht?) ist optional, aber ich würde es setzen und befindet sich mit ihrer Weltanschauung auf einer ähnlichen Wellenlänge.
Grösstenteils zeigt sich der Erzähler unnahbar und gewährt dem ErzählerLeser vermute ich kaum Einsicht in seine Gefühlswelt. Jedoch kann er beim Anblick der jungen, hübschen Italienerin Francesca seine Emotionen nicht mehr länger zurückhalten, so dass er von ihr regelrecht zu schwärmen beginnt und lobt sie in den höchsten Tönen lobt. Ihr Anblick scheint ihn kurzerhand über seinen Schmerz hinwegtrösten zu können, da sich seine Gedanken auf die kaum beschreibbare Schönheit von Francesca fokussiert halten. Jedoch wird er kurze zeit später bereits wieder von der Realität eingeholt, so dass er wieder in sein altes Verhaltensmuster zurückfällt, das geradezu von Zynismus und Polemik überladen ist.
Anhand des Inhaltes wird schnell einmal klar, dass es in keiner Weise seine Absicht ist dem Leser ein geschmackvolle (geht das?)ja Reisebildbeschreibung zu präsentieren, vielmehr geht es ihm darum, über die gesellschaftlichen und politischen Zustände in Deutschland zu urteilen. Aus diesem Grund missbraucht der Erzähler das Buch als Selbstverarbeitungsmethode (?)kann man so schreiben, ich würde es in Anführngszeichen setzen, um sich über den Schmerz seines Lebens hinwegzutrösten.
In mehreren Textstellen wird deutlich, dass er trotz seiner klaren Haltung gegenüber der Obrigkeit, einen teilweise orientierungslosen Eindruck macht. So wünscht er sich einen radikalen politischen und gesellschaftlichen Umbruch,
währenddem er sich an (Präposition?)keine die guten alten Zeiten zurücksehnt. Eine weitere Situation, welche auf seine schwierige Lebenslage hinweisent, ist Francesca, die ich bereits angesprochen habe. Nachdem er sie beinahe heilig sprach (in höchsten Tönen lobte und verehrte), entfremdet er sich kurze Zeit später bereits wieder von ihr und will nichts mehr von dieser Dame wissen.
Mit den Worten « Aux armes citoyens », was soviel heisst «Bürger an die Waffen », schliesst er die Bäder von Lucca mit einer klaren Kampfansage gegen die Obrigkeit, gewisse Schriftsteller[s],[s]und Gewohnheitsmenschen ab. Damit hat er sicherlich die französische Revolution in seinem Hinterkopf, als die Bauer und die Mittelschicht ihrem Unmut und ihre Ablehnung gegen das feudale Gesellschaftssystem, mit rigoroser Härte vorgingenDas passt so nicht, hier stolperst du übe die vielen verschachtelungen. Genau dies ist Heines sehnlichster Wunsch, dass Deutschland von einer ähnlichen Revolution heimgesucht wird, und die Obrigkeit gnadenlos weggefegt wird.
> Danke
> Gruss Dinker
Marius
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