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Konjunktur: Erklärung
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 09:21 Do 14.01.2010
Autor: BlackSalad

Hallo,

ich  beschäftige mich zurzeit mit Konjunktur und konjunkturpolitik. Dazu habe ich eine Frage:

Wie hängen
- Auslastung der Kapazitäten und Beschäftigungsstand
- Preisniveau und Beschäftigungstand
- Auslastung der Kapazitäten und die Konsumgüternachfrage der privaten Haushalten
-Konsumgüternachfrage der privaten Haushalte und die Finanzlage des Staates.
- Beschäftigungsstand und Finanzlage des Staates
zusammen?


Wäre entt, wenn sich jemand die mühe machen würde und mir hilft.


Liebe Grüße

        
Bezug
Konjunktur: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 10:04 Do 14.01.2010
Autor: jennilein


> Hallo,
>  
> ich  beschäftige mich zurzeit mit Konjunktur und
> konjunkturpolitik. Dazu habe ich eine Frage:
>  
> Wie hängen
>  - Auslastung der Kapazitäten und Beschäftigungsstand
> - Preisniveau und Beschäftigungstand
>  - Auslastung der Kapazitäten und die
> Konsumgüternachfrage der privaten Haushalten
>  -Konsumgüternachfrage der privaten Haushalte und die
> Finanzlage des Staates.
> - Beschäftigungsstand und Finanzlage des Staates
>  zusammen?
>  

Wenn du einen hohen Beschätigungsstand hast, heisst das ja, dass es viele Arbeitnehmer gibt, vielleicht sogar Vollbeschäftigung, dadurch haben die Haushalte auch mehr Geld zur Verfügung, was sich widerum positiv auf die Marktsituation auswirkt, denn wenn die Menschen viel Geld haben, werden sie vermutlich lockerer ausgeben, oder sie sparen, wodurch widerum die Banken profitieren. Um das Geschehen zu lenken hat natürlich der Staat zinspolitische Werkzeuge zur Verfügung. Das bedeutet: sollten sich die Menschen entscheiden für Notsituationen zu sparen, dann kann der Staat die Zinsen senken, was widerum bedeutet, das vermutlich weniger angelegt wird. Wenn die Konjunkturlage gut ist, hat auch wieder der Staat mehr Geld zur Verfügung, was er ausgeben kann und vermutlich investiert in Staatsaufträge, wodurch wieder mehr Menschen eine Arbeit finden.

Soweit der Zusammenhang. Und was bedeutet das fürs Preisniveau? Wenn du dir Angebot und Nachfragekurve vorstellst kommst du ganz schnell zu folgendem Schluss: die Nachfrage steigt; bei bleibendem Angebot werden die Preise steigen, wenn aber auch mehr angeboten wird dann wird das Preisniveau eventuell sinken, eher aber gleich bleiben. Sollten aber die Preise sinken führt das widerum dazu, dass weniger eingenommen wird wodurch die Betriebe weniger Arbeitnehmer beschäftigen können...
Du siehst schon worauf das hinausläuft...

Der Staat kann natürlich immer eingreifen: Steuern, Zinsen, Staatsaufträge  anpassen so, dass er dem Konjunkturverlauf entgegenwirkt


Dich interessiert sicher auch wie es zu einem Wechsel im Zyklus kommt: Irgendwann wenn Vollbeschäftigung herrscht ist der Punkt erreicht, wo der Markt übersättigt ist, wenn sich jeder viel leisten kann wird die Tendenz wieder zum sparen gehen, dann füllen sich die Lager, die Aufträge werden weniger, die Betriebe entlassen ...

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