Kette des Seins < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:31 So 06.06.2010 | Autor: | Keromida |
Aufgabe | Why did people see life as a chain of being? |
Hallöchen =)
nun ja ich habe versucht etwas dazu zu recherchieren. Ich bin aber immer wieder darauf gestoßen was es eigentlich ist diese Kette des Seins. Das weiß ich aber schon, da es im Unterricht besprochen wurde. Nun frage ich mich wieso die Leute eigentlich das Leben als eine Kette des Seins ansahen?
Übersetzt lautet die Frage ungefähr: "Wieso sahen die Personen das Leben als eine Kette des Seins an?"
Gruß Kero
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:53 So 06.06.2010 | Autor: | QTPi |
Diese Thematik wurde hier im Forum schon mal behandelt:
Vielleicht hilft es ja weiter ...
LG, [mm] QT\pi [/mm]
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:08 So 06.06.2010 | Autor: | Keromida |
Das tut es leider nicht. Ich habe das auch gelesen aber irgendwie werde ich nicht schlau daraus wieso die Menschen jetzt urplötzlich das Leben als Kette des Seins erklären. Da wird meiner Meinung nach nur klar was die Kette des Seins ist.
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:01 So 06.06.2010 | Autor: | Ayame |
Ließ dir das mal durch, hoffentlich hilft dir das weiter :
Den Kern der Philosophia perennis bildet der Begriff der Großen Kette des Seins. Die manifeste Wirklichkeit besteht aus verschiedenen Abstufungen oder Ebenen, die von der untersten, dichtesten und am wenigsten bewußten (der Materie, dem Unfühlenden, Nichtbewußten) bis zur höchsten, subtilsten und bewußtesten (dem GEIST, dem Überbewußten, dem alles durchziehenden Grund) reichen.
Dazwischen eingebettet sind die übrigen Dimensionen des Seins gemäß ihren unterschiedlichen Graden von Wirklichkeit (Platon), Aktualität (Aristoteles), Einschließlichkeit (Hegel), Bewußtsein (Aurobindo), Klarheit (Leibnitz), Umfassendheit (Plotin) oder Bewußtheit (Garab Dorje).
Oft wird die Große Kette mit nur drei Hauptebenen dargestellt: Stoff, Seele und GEIST. Andere Versionen nennen fünf Ebenen und wieder andere geben noch ausführlichere Aufgliederungen der Großen Kette. Für unsere Zwecke soll die einfache Hierarchie von Stoff, Körper, Geist, Seele und GEIST genügen:
Stoff ist die physische Welt, wie sie in unserer eigenen Körperlichkeit erscheint (z.B. in denjenigen Aspekten unseres Daseins, für die die Gesetze der Physik gelten), und – welche Bedeutung auch immer man dem Wort „Stoff“ oder „Materie“ sonst noch beimessen mag – es ist hier damit die Dimension mit dem geringsten Maß an Bewußtsein gemeint (manche würden sagen „ohne Bewußtsein“).
Körper bedeutet hier den Empfindungskörper, den „animalischen“ Körper mit seinem Geschlechtstrieb, seinem Hunger, seiner Lebenskraft usw. (also diejenigen Aspekte des Daseins, mit denen sich die Biologie beschäftigt).
Geist (mind) ist das rationale, denkende, sprachliche und phantasiebegabte Geistige, mit dem sich die Psychologie befaßt.
Seele ist das höhere oder feinstoffliche Geistige, der archetypische, der intuitive Geist, und die Essenz der Unzerstörbarkeit unseres eigenen Wesens, mit dem sich z.B. die Theologie befaßt.
GEIST (spirit) ist das transzendente Höchste unseres Wesens, das „Göttliche“ in uns, mit der sich z.B. die kontemplative Mystik befaßt.
Die Kette des Seins
Die Idee von einer "Kette des Seins" kommt ursprünglich von Platon und wurde während der Renaissance wieder aufgegriffe. Während der Renaissance kommt es immer wieder zu einer Verbindung von antiken griechischem mit christlichem Gedankengut.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 19:33 So 06.06.2010 | Autor: | Keromida |
Bedeutet das dann, dass die Antwort der Frage lautet, dass die Menschen erkannt haben das es sehr viele überschneidungen mit dem Glauben und mit der Theorie die von Platon aufgestellt wurde gibt und es sich dann in die Gesellschaft etabliert hat?
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:03 So 06.06.2010 | Autor: | Ayame |
Der Mensch (schon in der Antike) befasste sich mit dem Menschen.
Was ist der Mensch ? Nur ein Körper aus Fleisch, der nach seinem Tod in der Erde vermodert ?
Die Philosophen (wie Platon) versuchten den Mensch als etwas komplexeres als das zu definieren bzw. zu deuten.
So entstand das Modell von der "Kette des Seins".
Der Mensch hat also einen physischen Körper, ein Bewusstsein, eine Seele und sogar etwas Göttliches (etc.).
Diese Kette symbolosiert, dass der Mensch (die Kette) aus mehreren Teilen besteht (mehreren Gliedern).
In der Renaissance wurde nur dieses Symbol "Kette des Sein" wieder neu aufgegriffen.
Denn diese Idee der Vielfachheit des Menschen passt sehr gut in den Glauben des Chrsitentums.
So existiert eine Seele die nach dem Tod weiterexistiert und so kann ein Mensch auch etwas Göttliches in sich tragen (Heiligsprechung).
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