Jacob-Monod-Modell < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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Aufgabe | Ordnen die Ommochromsynthese in die bekannten Genregulationsmodelle nach Jacob/Monod ein. Skizziere und beschreibe dieses Modell anhand der Ommochromsynthese. |
Hallo,
bei der obigen Frage bin ich ein wenig überfragt.
Gilt das Jacob-Monod-Modell nicht eigentlich zur Regulation der Gentätigkeit bei Bakterien? In der obigen Aufgabe geht es nämlich um die Mehlmotte.
Schon mal vielen lieben Dank
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:10 Sa 05.09.2009 | Autor: | Josef |
Hallo,
Nach der Klärung des Weges von den Genen zu den Proteinen blieb offen, wie die genetische Steuerung in der Embryonalentwicklung funktioniert. Wie entstehen aus einer Ursprungszelle, der Zygote, die verschiedenen Gewebe und Organe, die den fertigen Organismus ausmachen? Obwohl die Zellen der Haut, des Darmes, der Leber und aller anderen Organe mit denselben Genen ausgestattet sind, verfügen sie über unterschiedliche Proteine, die verschiedene spezifische Funktionen verrichten. Das legt die Vermutung nahe, dass jeweils ein Teil der Gene aktiviert, ein anderer Teil abgeschaltet ist. Die bisherigen Untersuchungen zu dieser Frage zeigen, dass die Entwicklung eines komplexen Organismus, zumindest teilweise, mit der gezielten Aktivierung und Unterdrückung von Genen erklärt werden kann.
Die ersten Einblicke in die Mechanismen der Genregulation gaben die Arbeiten der französischen Genetiker Francois Jacob und Jacques Lucien Monod, die an einem bestimmten Bakterienstamm ein Gen untersuchten, das ein Enzym zum Abbau von Zuckermolekülen codiert. Bei ihren Studien entdeckten die Forscher eine als Promotor bezeichnete DNA-Sequenz, die bei der Aktivierung der Transkription eine Rolle spielt. Am Promotor heftet sich das Enzym RNA-Polymerase an die DNA, um die Synthese der mRNA zu starten. Zwischen Promotor und Gen liegt ein weiterer Regulationsabschnitt, der Operator. Ob die Transkription in Gang kommt oder ausbleibt, hängt noch von einem anderen Regulationselement ab, das als Repressor bezeichnet wird. Das Repressorprotein selbst wird von einem Gen, dem Regulator, gebildet. Wenn das Repressorprotein an den Operator gebunden ist, hindert es die RNA-Polymerase daran, an dem DNA-Abschnitt des Gens weiterzuwandern und die mRNA zu bilden; das Gen für die Bildung des Enzyms bleibt inaktiviert. Wenn das Bakterium mit zuckerhaltiger Nährlösung gefüttert wird, verdrängen Zuckermoleküle die Repressorproteine vom Operator, und das Gen wird „eingeschaltet”.
Bei Bakterien werden häufig mehrere Gene gleichzeitig von einem Promotor und einem oder mehreren Operatoren reguliert. Ein solches System heißt Operon. Bei höheren Organismen wurden solche Operons nicht gefunden; hier hat wahrscheinlich jedes Gen sein eigenes System von Promotoren und Operatoren; auch Introns und Sequenzwiederholungen könnten für die Regulationsvorgänge der Gene eine Rolle spielen.
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Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:20 Fr 11.09.2009 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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