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Imperialismus Deutschland: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 22:15 Do 11.12.2008
Autor: Dinker

Guten Abend

- Kann mir jemand sagen, weshalb Deutschland erst in die Weltverteilung Eingriff als er bereits zu spät war?

- Deutschland beteiligte sich als nicht direkt involvierten an verschiedenen Konflikten, so z. B. am Burenkrieg, Marokko etc. welches Ziel verfolgten sie damit? Die Lage in Europa zu destabilisieren? Fühlten sie sich durch das Bündnis der Entente Cordial angegriffen?


Besten Dank

Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.


        
Bezug
Imperialismus Deutschland: einige Links
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 23:41 Do 11.12.2008
Autor: Loddar

Hallo Dinker!


Hoffe, Dir helfen diese Links etwas weiter ...

-  []Deutsche Kolonien

-  []Kolonien im Kaiserreich

-  []Außenpolitik im Kaiserreich

-  []Deutschland / Imperialismus


Gruß
Loddar


Bezug
        
Bezug
Imperialismus Deutschland: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:14 Sa 13.12.2008
Autor: Josef

Hallo Dinker,

Die deutsche Wirtschaft erlebte in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts einen einmaligen Aufschwung, und in der Außenpolitik verfolgte das Deutsche Kaiserreich einen ausgesprochen imperialistischen Kurs. Das Reich unter Kaiser Wilhelm II. war jedoch politisch weitgehend isoliert und konnte nur noch von Österreich Unterstützung erwarten.

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Die Zeit vom letzten Drittel des 19. Jahrhunderts bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges wird allgemein als die klassische Epoche des Imperialismus bezeichnet. Ein wesentliches Kennzeichen dieser Epoche war der Wettlauf der Nationen um den „Platz an der Sonne“, d. h. um die Einbeziehung überseeischer Kolonien in ihren Machtbereich. Dieser Wettlauf hatte innerhalb weniger Jahrzehnte zur Aufteilung ganz Afrikas und Ozeaniens unter im Wesentlichen acht europäischen Mächten geführt.
Ab 1890 beteiligte sich Deutschland aktiv am imperialistischen Weltmachtstreben und griff in den Wettbewerb um die Gewinnung von Kolonien ein.
Die Kolonialpolitik sowie die auf weltweite Expansion zielende Handelspolitik Deutschlands ließ sich nach Überzeugung des Kaisers und seiner Regierung allerdings nur durch eine starke deutsche Kriegsflotte verwirklichen. Deshalb wurde ab 1897 in Deutschland unter Leitung von Admiral TIRPITZ ein gewaltiges Flottenbauprogramm in Angriff genommen. Dieses Programm war auf den Ausbau der deutschen Schlachtflotte zu einem entscheidenden Machtfaktor auf den Weltmeeren gerichtet.
Das deutsche Weltmachtstreben und die Flottenrüstung um die Jahrhundertwende zum 20. Jh. musste zwangsläufig die Rivalität zwischen den europäischen Großmächten verstärken.
Vor allem stieß Deutschland die „Seemacht Nummer 1“, Großbritannien, vor den Kopf und zog sich die wachsende Feindschaft der herrschenden Kreise des Landes zu. In Deutschland glaubte man aber weiterhin felsenfest, in Großbritannien einen „natürlichen“ Verbündeten gegen den „Erzfeind“ Frankreich und gegen Russland zu besitzen.
Dieser Glaube basierte auf der Annahme, Großbritannien müsse wegen seiner schwerwiegenden Differenzen mit Frankreich bei der kolonialen Aufteilung Afrikas und mit Russland im Orient und in Ostasien zwangsläufig die Anlehnung an die stärkste europäische Macht, das Deutsche Reich, suchen.
Die herrschenden Kreise in Deutschland wurden jedoch jäh aus ihren Träumen gerissen. Im Jahre 1904 verständigten sich Großbritannien und Frankreich über ihre kolonialen Ansprüche und legten die Streitigkeiten bei. Der Abschluss dieser „Entende cordiale“ („herzliches Einvernehmen“) zwischen beiden Mächten zerstörte alle Illussionen in Berlin. Vollends wurde die Verunsicherung, als 1907 auch Großbritannien und Russland in einem Abkommen ihre Interessensphären in Innerasien abgrenzten.
Man begann zu ahnen, dass sich Großbritannien anschickte, ins Lager der Gegner zu wechseln. Damit drohte das einzutreten, was BISMARCK mit seiner Bündnispolitik zu verhindern gesucht hatte: Deutschland stand allein, ohne Bündnispartner, da.
Vor diesem historischen Hintergrund wurde das nordafrikanische Marokko zweimal Herd internationaler Krisen, der sogenannten Marokkokrisen. An ihnen waren vor allem Deutschland und Frankreich beteiligt. Bei der zweiten Marokkokrise spielte das deutsche Kanonenboot „Panther“ eine bedeutsame Rolle.

Französische Aktivitäten lösten auch die zweite Marokkokrise aus:
Im Jahre 1911 nahm Frankreich Unruhen im Lande zum Anlass, mit der militärischen Besetzung Marokkos zu beginnen.
Darauf reagierte die deutsche Regierung schärfer als 1904. Sie entsandte das Kanonenboot „Panther“ zum sogenannten „Panthersprung“ nach Agadir, einer Hafenstadt an der Atlantikküste Marokkos. Das war Politik hart am Rande eines Krieges.
Dabei war Deutschland durchaus bereit, Marokko den Franzosen zu überlassen. Bedingung für dieses Entgegenkommen war allerdings, dass die Pariser Regierung das französische Kongogebiet im Herzen Afrikas an Deutschland abtrat. Frankreich blieb diesem deutschen Angebot gegenüber jedoch unnachgiebig. Gestützt auf die Rückendeckung Großbritanniens lehnte es alle deutschen Vorschläge ab.
Nach zähen Verhandlungen kam schließlich der Marokko-Kongo-Vertrag zustande. Deutschland erkannte in ihm die französische Schutzherrschaft über Marokko an. Dafür erhielt das Deutsche Reich aber lediglich ein Teilgebiet des französischen Kongo zugesprochen. Dieser Teil des Kongo wurde nun Neukamerun genannt.
Erneut war eine Provokation Deutschlands auf internationalem Parkett schief gelaufen. In der deutschen Öffentlichkeit wurde das Verhandlungsergebnis deshalb auch als schwere diplomatische Schlappe bewertet. Im Reichstag wurde der deutsche Reichskanzler sogar beschuldigt, eine schwächliche Haltung an den Tag gelegt und „gekniffen“ zu haben.
Dabei war das Verhandlungsergebnis ein weiterer Beleg dafür, dass Deutschland mit seiner Politik des Weltmachtstrebens zunehmend in die internationale Isolation geriet.

Schülerlexikon: Duden-Geschichte


Viele Grüße
Josef


Bezug
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