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Idealer Plattenkondensator: Herkunft, Formel
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 13:05 Di 12.05.2009
Autor: Marcel08

Aufgabe
(1.1) Mit welcher Kraft F ziehen sich die Platten eines idealen
      Plattenkondensators mit der Fläche A bei 1000V Spannung und einem
      Abstand von 1mm (Dielektrikum: Luft) an? Wie groß ist
      [mm] \sigma =\bruch{F}{A}? [/mm]

(1.2) Wie groß ist [mm] \sigma, [/mm] wenn man den Kondensator nach erfolgreicher  
      Aufladung von der Batterie trennt und mit Petroleum [mm] (\epsilon_{r}=2) [/mm]
      füllt?

Hallo Community!



Meine Frage bezieht sich auf den Aufgabenteil (1.2). In der Musterlösung steht folgender Ansatz:


[mm] \sigma_{0}=\bruch{F}{A}=\bruch{Q_{0}^{2}}{2\epsilon_{0}A^{2}} [/mm]



Meine Frage:


Wie kommt man auf diese Beziehung, bzw. woher kommt diese Formel?





Gruß, Marcel

        
Bezug
Idealer Plattenkondensator: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:13 Di 12.05.2009
Autor: leduart

Hallo
Was hast du denn fuer die Kraft in a.1 raus? kannst du das statt auf U auf Q=C*U umschreiben ? Dann solltest du die Formel kriegen.
in 1.2 bleibt Q fest, C aendert sich auf [mm] C_0/2 [/mm]
Gruss leduart

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Bezug
Idealer Plattenkondensator: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 13:34 Di 12.05.2009
Autor: Marcel08

Hallo leduart!



Ich gehe wie folg vor:


[mm] U=\integral_{0}^{d}{E ds} [/mm]

[mm] \Rightarrow U=\bruch{D*d}{\epsilon_{0}} [/mm]



Dann:


[mm] W=\bruch{1}{2}CU^{2} [/mm] (diese Formel kannte ich vorher auch nicht)

[mm] =\bruch{A*D^{2}*d}{2\epsilon_{0}} [/mm]

mit [mm] F=\bruch{dW}{dx} [/mm] und x=d erhalte ich

[mm] F=\bruch{AD^{2}}{2\epsilon_{0}} [/mm]


und für


[mm] \sigma=\bruch{F}{A}=\bruch{1}{2}\epsilon_{0}E^{2} [/mm]





Gruß, Marcel

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Idealer Plattenkondensator: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:57 Di 12.05.2009
Autor: leduart

Hallo
Du hast doch
$ [mm] F=\bruch{AD^{2}}{2\epsilon_{0}} [/mm] $
setz [mm] D_0=Q_0/A [/mm] und du hast dein gesuchtes [mm] \sigma_0 [/mm]
dann nur noch [mm] C1=C_0/2 [/mm] und du hast dein neues F bzw [mm] \sigma. [/mm]
(ich find es meist guenstiger mit E statt D zu rechnen)

[mm] W=C*U^2/2 [/mm]
bekommst du, wenn du etwa die Aufladearbeit ausrechnest. bei Spannung U ist die Arbeit dW um dq zu transportieren :
dW=U(Q)dQ mit U(Q)=Q/C also dW=Q/CdQ, integriert ergibt sich [mm] W=Q^2/2C=C*U^2/2 [/mm]
Gruss leduart

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Idealer Plattenkondensator: Beziehung, Spannung & E- Feld
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 15:53 Fr 15.05.2009
Autor: Marcel08

Hallo Matheraum,



vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Ich habe allerdings nochmal eine Frage zur oben gestellten Aufgabe (1.1).


Die Musterlösung sagt:


U=1000V=constant


[mm] \Rightarrow U=\integral_{0}^{d}{E ds} [/mm]


[mm] \Rightarrow U=E*\integral_{0}^{d}{ds} [/mm]


[mm] \Rightarrow [/mm] E=constant [mm] \to [/mm] homogenes Feld




Meine Frage:


Woraus genau kann man folgern, dass das E- Feld konstant ist, dass es sich hier also um ein homogenes Feld handelt? Folgert man es aus der Konstantheit der Spannung U? Wenn ja, gilt diese spezielle Beziehung immer oder müssen bestimmte Voraussetzungen vorliegen? Wenn ja, welche?





Liebe Grüße, Marcel

Bezug
                
Bezug
Idealer Plattenkondensator: Die Erregung
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 20:10 Fr 15.05.2009
Autor: Infinit

Hallo Marcel,
aus der Berechnung der Erregung bekommst Du eine konstante Größe und damit auch eine konstante Feldstärke zwischen den Platten.
Stelle Dir die eine positiv geladene Kondensatorplatte vor, diese ist unendlich dünn und hat die Fläche A. Die Ladungen auf dieser Platte wie auch auf der negativ geladenen Platte sind gleichmäßig verteilt und die Erregungslinien stehen senkrecht auf den Flächen und verlaufen von der positiv geladenen Platte zur negativ geladenen. Hierbei treten sie senkrecht aus der positiv geladenen Platte aus.
Nun kommt die Gleichung
$$ [mm] \int [/mm] D dA = Q $$ ins Spiel, die aussagt, dass das Hüllkurvenintegral der Erregung über eine geschlossene Oberfläche gerade der Ladung entspricht, die von der Hüllkurve eingeschlossen wird.
Die D-Linien treten nur auf einer Seite aus der positiv geladenen Platte aus und demzufolge bekommt man für das Hüllkurvenintegral
$$ D [mm] \cdot [/mm] A = Q $$ raus oder auch
$$ E = [mm] \bruch{Q}{\epsilon_0 A} \, [/mm] . $$
Hier siehst Du, dass das E-Feld von keiner weiteren Größe abhängt und demzufolge konstant ist. Deswegen darfst Du bei der Bestimmung der zwischen den Platten liegenden Spannung diese Größe vor das Wegintegral ziehen.
Dies muss natürlich nicht immer so sein, es hängt von der Anordnung der Elektroden ab.
Viele Grüße,
Infinit  


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