Heinrich Heine < Lektüre < Deutsch < Sprachen < Vorhilfe
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(Frage) reagiert/warte auf Reaktion | Datum: | 22:22 Do 16.10.2008 | Autor: | Dinker |
Zugegeben Heine macht mir schon etwas Kopfzerbrechen
Ich versuchte mal Heinrich heine zu analysiere...
- Kann man sagen, dass er sehr wiedersprüchlich war und keine klare Meinung besass? Klar war er gegen das alte den Absolutismus. Aber einmal äussert er sich sehr abgeneigt gegenüber der Religion, anschliessend wieder zurückhaltender. Weiss er überhaupt selbst was er will, oder ist er sich selbst unschlüssig?
- Auch frage ich mich, was bringt ihn dazu, über 20 Seiten eines Buches sich dem Plattenstreit zu widmen?
- Kann man sagen, dass sein vertrauen in die Menschheit sehr gering war. Er hatte mehr Vertrauen in die Natur und Tierwelt
- Ich frage mich nur bei den beiden Bücher "Stadt Lucca" und die "Bäder von Lucca", wie man eine Zusammenfassung schreiben kann. Denn eigentlich redet und redet er, jedoch ist keine Handlung zu erkennen. Wie kann man den Climax bestimmen, wenn keine Handlung verläuft?
- Kann mir jemand Motive und Leitbilder nennen, die immer wieder in den Werken Heines vorkommen?
- Wie würdet ihr sein Schreibstil bezeichnen? Scheint ziemlich viele ironische Elemente zu verwenden
Ich weiss ist vielleicht etwas viel verlang, aber wäre echt froh umd die Hilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 22:25 Do 16.10.2008 | Autor: | Dinker |
Ist mein Eindruck richtig, dass er sehr temperamentvoll war und von einem auf den anderen Augenblick ziemliche Gefühlsausbrüche erleiden kann?
Auch was die Personenkonstellation und deren Entwicklung betrifft, gibt es ja kaum was zu Analysieren....?
Wie gesagt Heine machts mir nicht leicht
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(Antwort) fertig | Datum: | 23:07 Do 16.10.2008 | Autor: | leduart |
Hallo
> Ist mein Eindruck richtig, dass er sehr temperamentvoll war
> und von einem auf den anderen Augenblick ziemliche
> Gefühlsausbrüche erleiden kann?
Sowas kann man aus den Schriften nicht sehen, da kann er eine Seite an einem Tag, die naechste 2 Wochen spaeter geschrieben haben.
Auch hier wieder: woraus schliesst ud das welche Textteile?
> Auch was die Personenkonstellation und deren Entwicklung
> betrifft, gibt es ja kaum was zu Analysieren....?
Damit hast du denk ich recht. aber es ist ja kein Roman und schon gar nicht ein entwicklungsroman!
>
> Wie gesagt Heine machts mir nicht leicht
Das ist verstaendlich, er haette mir in deinem (geschaetzten) Alter auch Schwierigkeiten gemacht.
Welcher bekanntere Schriftsteller macht dier keine Schwktn?
Gruss leduart
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(Antwort) fertig | Datum: | 23:02 Do 16.10.2008 | Autor: | leduart |
Hallo Reto
Nur ein paar Bemerkungen, da ich kein Heine experte bin.
> Zugegeben Heine macht mir schon etwas Kopfzerbrechen
>
> Ich versuchte mal Heinrich heine zu analysiere...
> - Kann man sagen, dass er sehr wiedersprüchlich war und
> keine klare Meinung besass? Klar war er gegen das alte den
> Absolutismus. Aber einmal äussert er sich sehr abgeneigt
> gegenüber der Religion, anschliessend wieder
> zurückhaltender. Weiss er überhaupt selbst was er will,
> oder ist er sich selbst unschlüssig?
1. Wenn du nur einen Widerspruch findest ist er noch nicht widerspruechlich.
2. Ich hab dir schon auf ne andere Frage geschrieben, dass das ablehnen der existierenden Kirche und vieler Kleriker nicht gleich ablehnung einzelner religioesr Menschen ist.
Wenn du so ne Meinung hast, muesstest du wenigstens auch 2 stellen zitieren, wo der widerspruch auftritt.
> - Auch frage ich mich, was bringt ihn dazu, über 20 Seiten
> eines Buches sich dem Plattenstreit zu widmen?
Plattenstreit versteh ich nicht! Meinst du dass er sich mit Herrn Platen anlegt? der hatte ihn vorher als Juden sehr beleidigt, und er schlaegt zurueck. manche Leute finden das nicht edel, aber Heine dachte zumindest, dass Platen ihm eine Stelle,die er als Jurist an ner Uni wollte mit seinen Verleumdungen gekostet hat.
> - Kann man sagen, dass sein vertrauen in die Menschheit
> sehr gering war. Er hatte mehr Vertrauen in die Natur und
> Tierwelt
Das kann ich nicht so sehen. er ist von einigen Leuten enttaeuscht, ich seh aber auch, dass er an das Gute im Menschen glaubt.
Auch hier muesstest du genauer Stellen zitieren, die deine Meinung untermauern. (das muesste ich auch, um dich vom gegenteil zu ueberzeugen, dazu fehlt mir die Zeit.
> - Ich frage mich nur bei den beiden Bücher "Stadt Lucca"
> und die "Bäder von Lucca", wie man eine Zusammenfassung
> schreiben kann. Denn eigentlich redet und redet er, jedoch
> ist keine Handlung zu erkennen. Wie kann man den Climax
> bestimmen, wenn keine Handlung verläuft?
Die Buecher sind als Reisebericht geschrieben, anders als in nem Roman oder ner Novelle gibts da nicht unbedingt eine Klimax. Es sind mehr aneinanderreihungen, die seine Meinungen wiedergeben.
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> - Kann mir jemand Motive und Leitbilder nennen, die immer
> wieder in den Werken Heines vorkommen?
Ja, Menschenrechte, Keine Macht den wenigen, seien es Fuersten oder Kirche. Glaube an die Moeglichkeit einer Reform.
> - Wie würdet ihr sein Schreibstil bezeichnen? Scheint
> ziemlich viele ironische Elemente zu verwenden
nicht nur ironisch, zum Teil sogar bissig!
Achte besonders drauf, bei sowas nicht einfach ne Meinung zu aeussern, sondern sie jeweils durch Zitate: wie: Seite 5 Netzausgabe(url angeben) .... Zeile 5 bis 9 . oder direkt Saetze abschreiben.
Es ist wohl kaum zu vermuten, dass jemand hier im forum grade die 2 Schriften gelesen hat, und sie voellig im Kopf hat. (ich kenn auch nur die Stadt Lucca, die ich vor einigen Jahren mit genuss gelesen habe.)
Gruss leduart
> Ich weiss ist vielleicht etwas viel verlang, aber wäre echt
> froh umd die Hilfe
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