Gewinnschwelle,Gewinngrenze < Ökonomische Funktion < Analysis < Oberstufe < Schule < Mathe < Vorhilfe
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 03:18 Mo 08.10.2007 | Autor: | Rainie |
Hallo ich Stecke leider ziiiemlich in der Patsche. Ich muss übermorgen meine Matheklausur nachschreiben, das heißt sie wird schwerer als die Eigentliche, was das Ganze noch schlimmer macht.
Ich habe eine Übersicht bekommen über die Dinge die ich wissen muss. Ich kann es mir selber beibringen müsste allerdings nur genau wissen wie man diese Sachen ausrechnet.
Ich fänds toll wenn zu jedem eine Beispielaufgabe geschrieben werden würde , die mir genau erklärt wie man das ausrechnet.
-Gewinnschwelle
-Gewinngrenze
-Nullstellen der Gewinnfunktion (?)
-Gewinnmaximale Ausbringungsmenge
-Maximaler Gewinn
-G'(x) berechnen
-Wann ist die Steigung der Gewinnfunktion 0?
-Setze x1 und x2 in G(x) ein und interpretiere das Ergebnis(Irgendwie eine Lösungshilfe oder so die ich aber nich verstehe)
- Berechnung des Kostenanstiegs an verschiedenen Stellen (x1,x2,x3 in K'(x) einsetzen aber weiss nicht wie das geht)
-Berechnung des minimalen Kostenanstiegs (K'(x) berechnen wie gesagt weiss ich auch nicht wie)
- Scheitelpunkt von K'(x)
- Berechnung der Kosten an verschiedenen Stellen (x1,x2,x3 Setze die Stellen in K(x), aber wie?)
- Berechnung der erlösmaximalen Ausbringungsmenge und des Maximalen Erlöses bei einer quadratischen Erlösfunktion
- Erstellung einer Kostenfunktion aus gegebenen Punkten
Das muss ich alles wissen und ich habe wirklich von nichts eine Ahnung. Ich habe versucht mir die Sachen hier aus dem Forum zusammen zu fischen aber bei den Aufgaben der Anderen wurden oft Lösungsschritte ausgelassen so das ich garnicht nachvollziehen konnte wie sie auf das Ergebnis kamen.
Es wäre voll nett wenn es einer schaffen würde bis Montag Abend die Rechenwege für diese Aufgaben an einem Beispiel zu erklären so das ich nachvollziehen kann wie man diese Sachen ausrechnet. Es ist wirklich wirklich wichtig und woanders kriege ich so schnell leider keine Hilfe, weil ich niemanden kenne der das wüsste.
Ich würde mich freuen wenn das machbar wäre
Vielen lieben Dank schonmal, Rainie
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 08:10 Mo 08.10.2007 | Autor: | rabilein1 |
> Ich muss übermorgen meine Matheklausur nachschreiben,...
Warum machst du das alles auf den letzten Drücker? (Na ja, auch Weihnachten kommt jedes Jahr völlig überraschend)
Auch ich hatte von alle diesen kaufmännischen Begriffen wie Gewinnschwelle, Gewinnmaximale Ausbringungsmenge etc. überhaupt keine Ahnung. Aber weil ich wusste, dass ich das mal irgendwann alles benötigen würde, habe ich dann rechtzeitig bei ebay ein entsprechendes Buch für ein paar Euro ersteigert.
Das ist richtig gut. Alles ist ausführlich erklärt mit vielen Beispielen und einer Menge Aufgaben. Das empfehle ich dir auch (Analysis Wirtschaft von Cornelsen ISBN 3-464-41205-9)
|
|
|
|
|
Hi Rainie,
erst einmal herzlich *smile* !!!
> Hallo ich Stecke leider ziiiemlich in der Patsche. Ich muss
> übermorgen meine Matheklausur nachschreiben, das heißt sie
> wird schwerer als die Eigentliche, was das Ganze noch
> schlimmer macht.
Das bereits von rabilein Gesagte kann ich nur unterstützen !
> Ich fänds toll wenn zu jedem eine Beispielaufgabe
> geschrieben werden würde , die mir genau erklärt wie man
> das ausrechnet.
Ich werde dir (kurz) die wichtigesten Eckpunkte zeigen:
-> Gegeben sind i.d.R. eine Kostenfunktion K(x) und eine Erlösfunktion E(x) oder eine Preisfunktion p(x). Die Preisfunktion muss dann vorher noch mal mit der Ausbringungsmenge x multipliziert werden, und dann bekommt man wieder E(x).
> -Gewinnschwelle
Hier gilt K(x) = E(x) -> Der Gewinn ist bei dieser Menge gleich null. Bei einer weiteren Mengeneinheit wird ein positiver Gewinn erzielt. Du musst dir das so vorstellen, das die Kosten vor diesem Punkt höher sind als die Erlöse (also Verlustzone), in diesem Punkt gleich sind und nach dem die Gewinnzone erreicht wird.
> -Gewinngrenze
Hier gilt ebenfalls K(x) = E(x) -> Aber im Gegensatz zur Schwelle ist die Grenze das Ende der Gewinnzone, denn nämlich bei einer weiteren Einheit wird wieder Verlust eingefahren... Der Rest gilt genau umgedreht zur Gewinnschwelle.
> -Nullstellen der Gewinnfunktion
Die Gewinnfunktion ermittelt sich so: G(x) = K(x) - E(x)
Nun sollst du die Nullstellen ermitteln. Hierzu setzt du G(x) = 0 und ermittelst diese.
> -Gewinnmaximale Ausbringungsmenge
Dazu musst du zuerst G'(x) ermitteln. Wenn du das hast, ermittelst du die Extrema der Gewinnfunktion und ermittelst dann, wo der Hochpunkt liegt. Wenn du diesen hast, ermittelst du den X-Wert der Funktion, welcher die gewinnmaximale Ausbringungsmenge darstellt. Bei dieser Menge wird das [mm] G_{max} [/mm] erzielt.
> -Maximaler Gewinn
Hier musst du die gewinnmaximale Menge (X-Wert) in G(x) einsetzen... Dann erhälst du den maximalen Gewinn (absolut ausgedrückt).
> -G'(x) berechnen
Hast du bereits oben gemacht. Hier gelten alle gängigen Ableitungsregeln wie Kettenregel, Quotientenregel, Produktregel usw...
> -Wann ist die Steigung der Gewinnfunktion 0?
Wir suchen also G'(x) = 0
Setzt die erste Ableitung gleich null, dann ermittelst du die X-Werte bei denen G(x) die Steigung null hat.
> -Setze x1 und x2 in G(x) ein und interpretiere das Ergebnis
Mit [mm] x_{1} [/mm] und [mm] x_{2} [/mm] sind wahrscheinlich die Nullstellen von G(x) gemeint. Diese ermittelst du, indem du G(x) = 0 setzt. Aber dies gilt nur dann, wenn G(x) zweiten Grades ist. Das muss ja nicht in jedem Fall so sein, je nach Aufgabenstellung. Aber i.d.R. wird das so in der Schule gemacht... ! Nun setzt du die Werte ein, und sollst interpretieren. Das sind einmal die Gewinnschwelle und die Gewinngrenze von oben. Du sollst sicher dann noch was dazu schreiben... (siehe oben!)
> - Berechnung des Kostenanstiegs an verschiedenen Stellen
K'(x) ermitteln. Wenn du das hast, setzt du X-Werte (Können gegeben sein. Falls nicht frei wählbar) ein. Du betrachtest somit partiell den Anstieg (Steigung) der Kostenfunktion. Wenn du dir Kostenfunktion zeichnest, dann siehst du ja wie der Steigungsverlauf aussieht. Wenn du nun Werte einsetzt, kannst du eine (begrenzte) Aussage darüber treffen, wie die Steigung von K(x) aussehen könnte ohne zu zeichnen... also Wertetabelle anlegen und los *g*!
> -Berechnung des minimalen Kostenanstiegs
Wieder K'(x) ermitteln. Nun sollst du den Punkt ermitteln, wo K(x) die geringste Steigung hat. K'(x) gibt dir diese ja an, wie könnte man also da ran gehen?
> - Scheitelpunkt von K'(x)
Nur relevant, wenn K(x) eine Funktion dritten Grades ist, denn somit ist K'(x) eine Parabel. Dort errechnest du den Scheitelpunkt so wie immer. Also z.B. mit der Scheitelpunktform (klick hier!) .
> - Berechnung der Kosten an verschiedenen Stellen
K(x) ist bereits gegeben. Nun setzt du X-Werte (gegeben oder frei wählbar) in die Funktion ein. Also wenn K(x) zum Beispiel K(x) = [mm] 2x^{2} [/mm] - x + 30 ist, und die den Wert x = 2 einsetzen sollst, kommt folgendes raus:
K(2) = 2 * [mm] 2^{2} [/mm] - 2 + 30 -> K(2) = 36
> - Berechnung der erlösmaximalen Ausbringungsmenge und des
> Maximalen Erlöses bei einer quadratischen Erlösfunktion
Es geht hier also nur um E(x). Wenn du die erlösmaximale Ausbringungsmenge ermitteln möchtest, machst du das genauso wie bei der gewinnmaximalen Ausbringungsmenge, also: E'(x) ermitteln, dann Hochpunkt ermitteln und dann stellt der X-Wert dieses Punktes die erlösmaximale Ausbringungsmenge dar. Maximaler Erlös ermittelt sich wieder so, dass du die erlösmaximale Menge in E(x) einsetzt.
> - Erstellung einer Kostenfunktion aus gegebenen Punkten
Du hast Punkte gegeben. Du sollst also daraus eine Funktion ermitteln. Wenn K(x) eine Gerade (also eine lineare Funktion ist), dann dürfte/sollte dir das nicht schwer fallen. Zum Beispiel führ hier die Zweipunkteform der linearen Funktion zum Ziel:
-> klick hier!
Wenn die Kostenfunktion höheren Grades ist, kann es unter Umständen schwerer sein. Hier ist denn so zu verfahren, wie bei den gängigen Steckbriefaufgaben. Oder es ist eine Funktion zweiten Grades gesucht, und es werden relevante Punkte gegebn wie z.B. der Scheitelpunkt einer Parabel oder so. Dann kannst du due Funktion ohne weiteres in die normale Form bringen ! Je nach Aufgabenstellung kann diese Aufgabe sehr variiren.
> Ich würde mich freuen wenn das machbar wäre
Du wirst das ganze (sicher noch) nicht richtig beherschen. Deswegen rate ich dir, dir auf jedenfall dir ein Aufgabenbuc zu kaufen, und diese durchzurechnen (zumindest versuchen), ansonsten wird das nix. Nur die Übung macht den Meister... Wenn du Fragen hast, scheue dich nicht sie zu stellen.
Liebe Grüße
Analytiker
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 09:23 Mo 08.10.2007 | Autor: | rabilein1 |
Ich sagte es auch schon an anderer Stelle und Analytiker sagte es hier auch:
Mit einem Buch oder noch besser mit persönlichen Erklärungen seitens eines Menschen vor Ort lassen sich die Anfänge am besten lernen (also wenn man noch sehr wenig Grundkenntnisse hat).
Wenn man bereits recht viel über ein Thema weiß und nur noch eine ergänzende Frage hat, dann ist so dieses Forum hier sehr hilfreich. Aber ich glaube nicht, dass es sehr viel helfen kann, wenn die Grundkenntnisse noch fehlen. Dazu ist Fernunterricht m.E. wenig geeignet.
|
|
|
|