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(Frage) reagiert/warte auf Reaktion | Datum: | 04:25 Mi 13.02.2008 | Autor: | dremo |
Aufgabe | Marie Luise Kaschnitz:
Maß der Liebe
Wie du mir nötig bist? Wie Trank und Speise
Dem Hungernden, dem Frierenden das Kleid,
Wie Schlaf dem Müden, Glanz der Meeresreise
Dem Eingeschlossenen, der nach Freiheit schreit.
So lieb ich dich. Wie dieser Erde Gaben
Salz, Brot und Wein und Licht und Windeswehen,
Die, ob wir sie auch bitter nötig haben,
Sich doch nicht allezeit von selbst verstehen.
Und tiefer noch. Denn auch die ungewissen
Und fernen Mächte, die man Gott genannt,
Sie drangen mir zu Herzen mit den Küssen,
Den Worten deines Mundes und die Blüte
Irdischer Liebe nahm ich mir zum Pfand
Für eine Welt des Geistes und der Güte. |
Hallo Forum,
Ich darf eine Interpretation zu diesem Gedicht schreiben. Aus der Reimtechnik geht hervor, dass es sich um ein Sonett handelt. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, da ich Probleme mit dem metrischen Schema - v.a. beim 2. Quartett - habe. Kann mir jemand das metrische Schema liefern?
Zudem ist mir ein Rätsel, wie ich die formellen Angaben mit dem Inhalt in Verbindung bringen soll, da ich weder Inhaltsangabe noch Interpretation hinkriege. Hat jemand ein paar Anhaltspunkte für mich?
Besten Dank im Voraus.
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:54 Mi 13.02.2008 | Autor: | Leonila |
Mein Tipp wäre, du fängst mit der Inhaltsangabe an. Ohne zu wissen, was überhaupt in dem Gedicht drinsteht, kann man nicht interpretieren. Dazu nimmst du das Gedicht als normalen Text und gibst an, was da drin steht:
Maß der Liebe
Wie du mir nötig bist? Wie Trank und Speise dem Hungernden, dem Frierenden das Kleid, wie Schlaf dem Müden, Glanz der Meeresreise dem Eingeschlossenen, der nach Freiheit schreit.
So lieb ich dich. Wie dieser Erde Gaben Salz, Brot und Wein und Licht und Windeswehen, die, ob wir sie auch bitter nötig haben, sich doch nicht allezeit von selbst verstehen. Und tiefer noch. Denn auch die ungewissen und fernen Mächte, die man Gott genannt, sie drangen mir zu Herzen mit den Küssen, den Worten deines Mundes. Und die Blüte irdischer Liebe nahm ich mir zum Pfand für eine Welt des Geistes und der Güte.
Danach versuche ich bei einem Gedicht immer, der poetischen Bildsprache nachzugehen.
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