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(Umfrage) Beendete Umfrage | Datum: | 10:27 Fr 30.01.2009 | Autor: | Prijanka |
Freud - Psychoanalyse
Der psychische Apparat
ICH: Der Vertreter des Realitätsprinzips.
ES: Der Vertreter des Lustprinzips. (Triebe)
ÜBERICH: Der Vertreter der Regeln, Gebote, Normen, aber auch des Ich-Ideals.
Das ES wird nur durch seine Triebe geleitet , während das ICH dafür sorgt, dass die Triebe des ES befriedigt werden können. Frustration entsteht durch nicht befriedigte Triebe. Das ES ist schon bei der Geburt vorhanden, während das ICH sich erst ab 6 Monaten entwickelt. Das ÜBERICH entwickelt sich erst zwischen 3 und 6 Jahren, was Freud den Ödipalen- bzw. Elektrakonflikt nennt.
Die frühkindlichen psychosexuellen Entwicklungsstadien
Freud nannte die Stadien der Wachstumsschritte psychosexuelle Phasen, da er der Ansicht war, dass die Entwicklung der Persönlichkeit, der Psyche, dadurch entscheidend beeinflusst würde, dass das Kind lernt, seine Sexualenergie (Libido) von einem auf den nächsten Lebensabschnitt auszudehnen.
Geburt: Der traumatische Anfang
Die Geburt zählt als erster Schock im Leben des Kindes und wirkt sich auf sein späteres Verhalten in seinem Leben aus. Sind seine ICH - Techniken zur Beherrschung der Reizüberflutung nicht ausgeprägt genug, kann die ursprüngliche Furcht des Geburtstraumas wieder aktiv werden und ein Rückfall in infantiles Verhalten findet statt. Die Geburt an sich zählt nicht zu den Entwicklungsstadien.
Stadium 1: Die orale Periode (1.Lebensjahr)
Kathexis bezeichnet die Investition der Libidoenergie in Personen oder Objekte, die seine Bedürfnisse befriedigen sollen. Das erste Kathexisobjekt ist die Mutterbrust, da die Mutterbrust den Hunger und Durst stillt und durch das Saugen das Kind Lust befriedigen kann. Zu dieser Phase gehört auch, dass das Kind sich alle möglichen Gegenstände in den Mund steckt. Lustgewährende Objekte werden als Selbst wahrgenommen und Lustverhindernde als Andere.
Stadium 2: Die anale Periode (2.-3. Lebensjahr)
In dieser Periode lernt das Kind seinen Stuhlgang zu kontrollieren bzw. zurück zu halten. Soll das Kind dazu fähig sein, muss das ICH Widerstand gegen den natürlichen Entleerungsdrang, das ES ausüben. Der Gebrauch libidinöser Energie durch das ICH - später dann das ÜBER-ICH - wird als Antikathexis bzw. Gegenkathexis bezeichnet. Das Kind lernt Liebe, Lob und Anerkennung zu gewinnen.
Stadium 3: Die infantil-genitale Phase (3.-6. Lebensjahr)
In der ersten der zwei Phasen, der phallischen Phase, entdeckt das Kind, wie es erotische Lustempfindungen erreichen kann. Kinder nehmen sich Liebesobjekte, wobei dann der Ödipus- und Elektrakomplex entstehen. Die Probleme des Jungen und des Mädchen werden unter den Ödipuskomplex sublimiert. Dann entsteht ein Identifikationsprozess mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil. Während dieses Prozesses entwickelt sich das ÜBER-ICH.
Abwehrmechanismen
Abwehrmechanismen allgemein:
Mit Hilfe der Abwehrmechanismen kann das Kind sich vor dem Durchbruch der Triebansprüche absichern. Also dienen diese Mechanismen dem Sinne der Sozialisation.
Verdrängung:
Dem unerwünschten ES - Impuls wird der Zugang zum Bewusstsein, sowie Erinnerungen, Emotionen, Begehrungen und wunscherfüllende Fantasien versperrt.
Reaktionsbildung:
Das ist ein Mechanismus, durch den aus einem Paar von ambivalenten Haltungen die eine, durch eine Gegensätzliche ersetzt wird. (Hass -> Liebe) Wenn sich vor der einen Haltung gefürchtet wird, tritt die gegensätzliche Haltung ein.
Isolierung:
Dieser Mechanismus ist eine Affektverdrängung oder Gefühlsverdrängung, wo der Zugang zum Bewusstsein da ist, aber die Reaktionen isoliert werden. Die Isolierung tritt in Zwangssymptomen auf.
Ungeschehenmachen:
Der Schaden soll widerlegt oder aufgehoben werden. Also wird ein negatives Verhalten direkt danach durch ein positives Verhalten ,,wieder gut gemacht.
Verleugnung:
Die Fakten der Realität werden abgelehnt und durch eine Fantasie und ein Verhalten ersetzt, die die Wünsche des Kindes befriedigen.
Projektion:
Die betreffende Person projiziert den eigenen Wunsch oder die eigenen Impulse einer anderen Person oder einem Objekt in seiner Umwelt zu.
Wendung gegen das Selbst:
Dieser Mechanismus ist die Wendung eines Triebimpulses gegen die eigene Person. So schlagen sich zum Beispiel Kinder selbst und denken dabei, sie verletzen die andere Person.
Regression:
Die Regression ist ein Zurückgehen auf eine frühere eigentlich schon überwundene Entwicklungsphase der Ich-Funktionen.
Sublimierung:
Sublimierung ist eine Ersatzbetätigung, die sowohl den Anforderungen der Außenwelt entsprechen, als auch das ES befriedigen.
Projektion - sich selber kennen lernen
Wenn der Mensch eine Eigenschaft projiziert, gibt er seine guten Eigenschaften nicht nach außen und behält sie für sich. Die Eigenschaften, die der Mensch selbst nicht mag, versucht er auf andere zu beziehen oder an anderen auszuleben. Dinge, die also dem Menschen an sich nicht gefallen, sieht er in einem anderen Menschen besonders genau.
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Schau mal hier rein: Datei-Anhang
Vielleicht kannst du darin die ein oder andere Antwort auf deine Unsicherheiten finden.
Lieben Gruß
Claudy
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: doc) [nicht öffentlich]
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