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Forum "Elektrotechnik" - Ersatzstromquelle
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Ersatzstromquelle: Komplexe Größen
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:12 Mi 23.06.2010
Autor: Raimo

Aufgabe
Gegeben ist folgendes Netzwerk:

[Dateianhang nicht öffentlich]

Bestimmen Sie zunächst die Ersatzstromquelle bezüglich der Klemmen A und A'.

Schönen guten Abend zusammen!

Ich habe eine Frage zum Vorgehen beim Erstellen von Ersatzstromquellen mit komplexen Größen. Mein Vorgehen ist normalerweise:

1. Berechnen des Kurzschlussstroms

Nach Stromteilerregel folgt:

[mm]I_k = \bruch{j \omega L}{j \omega L + j \omega L}*I_1 = \bruch{I_1}{2}[/mm]

2. Innenimpedanz? bestimmen

Betrachtung der Schaltung von den Anschlussklemmen aus, Stromquelle wird zum Leerlauf.

[mm]Z=2 j \omega L[/mm]


Bei reinen Widerständen würde ich nun den Leitwert des errechneten Innenwiderstandes parallel zum Kurzschlussstrom einzeichnen und wäre damit fertig.

Hier hätte ich gedacht, dass ich einfach die Admittanz anstelle der Innenimpedanz nehmen würde und diese parallel zum Kurzschussstrom einzeichnen würde.

Laut der Musterlösung ist aber die Innenimpedanz parallel zum Kurzschlussstrom. Wo mache ich da den Denkfehler?

Vielen Dank und noch einen schönen Abend,
Raimo

Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
        
Bezug
Ersatzstromquelle: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 00:26 Do 24.06.2010
Autor: qsxqsx

Hi,

Ich bin nicht 100% sicher was du fragen willst.


Du meinst, dass ein Leitwert zur Stromquelle parallel geschaltet werden muss anstelle eines Widerstandes? ... der Widerstand müsse demzufolge Seriell geschaltet werden?

Also, will man das Netzwerk in eine vereinfachte Ersatzschaltung mit Stromquelle überführen, wird der Ersatzwiderstand/Ersatzleitwert parallel zur Stromquelle geschaltet.
Ein Widerstand ist eigentlich auch ein Leitwert. Je nach dem wie du das sehen willst - "das Glas ist halb voll oder halb leer...". Ob du jetzt dort den Widerstand, oder den Leitwert einsetzt ist egal, solange es der richtige ist; ).

Gruss



Bezug
                
Bezug
Ersatzstromquelle: Klärung
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:17 Do 24.06.2010
Autor: Raimo

Hi, vielen Dank für Deine Antwort. Du hast recht, meine Frage war ziemlich konfus. Das lag zum Teil sicher auch daran, dass ich zu faul war, ein zweites Bild zu malen, was ich nun nachgeholt habe.

Hier meine Vorstellung, wie eine Ersatzstromquelle aussieht. Das X ist hierbei einfach nur ein Platzhalter.

[Dateianhang nicht öffentlich]

Seien nun im angegebenen Netzwerk des ersten Beitrags die beiden Spulen durch Widerstände ersetzt. Damit ist der Innenwiderstand [mm]R_i = 2R[/mm]. Soweit richtig?

Nach meinem Verständnis wird dann bei der Ersatzstromquelle (siehe neues Bildchen) an der Stelle des X der Leitwert des Innenwiderstandes notiert, also

[mm]X = \bruch{1}{R_i} = \bruch{1}{2R}[/mm]

Stimmt das auch?


Wenn nun aber wie im ersten Beitrag angegeben, Spulen im Netzwerk sind, hätte ich eine Innenimpedanz, in diesem Fall [mm]Z_i = 2j\omega L[/mm]. Ist dies korrekt?

Nach dem Vorgehen bei Widerständen würde ich nun erwarten, dass ich bei der Ersatzstromquelle an der Stelle des X die Admittanz der Innenimpedanz angeben müsste.

[mm]X = \bruch{1}{Z_i} = \bruch{1}{2j\omega L}[/mm]


In meiner Lösung zu dieser Aufgabe habe ich aber an der Stelle des X einfach lapidar ein 2L stehen, welches ich nicht nachvollziehen kann.

Ich hoffe, nun ist meine Frage ein bisschen klarer geworden.

Schönen Abend noch,
Gruß!
Raimo

Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
Bezug
                        
Bezug
Ersatzstromquelle: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 21:34 Do 24.06.2010
Autor: fencheltee


> Hi, vielen Dank für Deine Antwort. Du hast recht, meine
> Frage war ziemlich konfus. Das lag zum Teil sicher auch
> daran, dass ich zu faul war, ein zweites Bild zu malen, was
> ich nun nachgeholt habe.
>  
> Hier meine Vorstellung, wie eine Ersatzstromquelle
> aussieht. Das X ist hierbei einfach nur ein Platzhalter.
>  
> [Dateianhang nicht öffentlich]
>  
> Seien nun im angegebenen Netzwerk des ersten Beitrags die
> beiden Spulen durch Widerstände ersetzt. Damit ist der
> Innenwiderstand [mm]R_i = 2R[/mm]. Soweit richtig?
>  
> Nach meinem Verständnis wird dann bei der
> Ersatzstromquelle (siehe neues Bildchen) an der Stelle des
> X der Leitwert des Innenwiderstandes notiert, also
>  
> [mm]X = \bruch{1}{R_i} = \bruch{1}{2R}[/mm]
>  
> Stimmt das auch?
>  
>
> Wenn nun aber wie im ersten Beitrag angegeben, Spulen im
> Netzwerk sind, hätte ich eine Innenimpedanz, in diesem
> Fall [mm]Z_i = 2j\omega L[/mm]. Ist dies korrekt?
>  
> Nach dem Vorgehen bei Widerständen würde ich nun
> erwarten, dass ich bei der Ersatzstromquelle an der Stelle
> des X die Admittanz der Innenimpedanz angeben müsste.
>  
> [mm]X = \bruch{1}{Z_i} = \bruch{1}{2j\omega L}[/mm]

für admittanzen nimmt man eher Y, X ist für Impendanzen.

und es ist egal, ob ich an nen widerstand 2Ohm dranschreibe, oder eben 1/(2Ohm)=0,5Siemens

weil der Leitwert ja nur die Reziproke eines Widerstands ist.
es handelt sich hier eigentlich nur um "andere schreibweisen"

>  
>
> In meiner Lösung zu dieser Aufgabe habe ich aber an der
> Stelle des X einfach lapidar ein 2L stehen, welches ich
> nicht nachvollziehen kann.
>  
> Ich hoffe, nun ist meine Frage ein bisschen klarer
> geworden.
>  
> Schönen Abend noch,
>  Gruß!
>  Raimo

gruß tee

Bezug
                                
Bezug
Ersatzstromquelle: Danke
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 17:35 Fr 25.06.2010
Autor: Raimo

Der Nebel im Hirn hat sich gelichetet, vielen Dank!

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