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	   | Status: | 
	   		           				(Frage) beantwortet    |    | Datum: |  17:41 Sa 28.10.2006 |    | Autor: |  sclossa |   
	   
	  
 | Aufgabe |   Wir bestimmen die Einheitengruppen [mm] R^{x} [/mm] von R = [mm] \IZ [\wurzel[]{2}]. [/mm] Zeigen Sie dazu:
 
 
a) [mm] \pm [/mm] 1 [mm] \in R^{x}
 [/mm] 
 
b) [mm] \pm [/mm] (1 [mm] \pm \wurzel[]{2}) \in R^{x}
 [/mm] 
 
c) Ist a +b [mm] \wurzel[]{2} \in R^{x}, [/mm] dann gilt [mm] a^{2} [/mm] - [mm] 2b^{2} [/mm] = [mm] \pm [/mm] 1
 
 
d) Ist a + [mm] b\wurzel[]{2} \in R^{x}, [/mm] dann gibt es [mm] n_{1}, n_{2} \in \IZ_{\ge 0} [/mm] 
 
mit a + [mm] b\wurzel[]{2} [/mm] = [mm] \pm [/mm] (1 + [mm] \wurzel[]{2})^{n_{1}}( [/mm] 1 - [mm] \wurzel[]{2})^{n_{2}}
 [/mm] 
Hinweis: Vollständige Induktion nach |a|.
 
 
e) Folgern Sie, dass [mm] R^{x} [/mm] = { [mm] \pm (1+\wurzel[]{2})^{n} [/mm] | n [mm] \in \IZ [/mm] }.
 
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Teil a) und b) sind kein Problem. Einfaches nachrechnen liefert ja die Behauptung.
 
Teil c) hab ich wie folgt bearbeitet:
 
Da [mm] a+b\wurzel[]{2} \in R^{x} [/mm] ist, exisiert ja [mm] (c+d\wurzel[]{2}) \in [/mm] R mit
 
[mm] (a+b\wurzel[]{2}) (c+d\wurzel[]{2}) [/mm] = 1
 
[mm] \gdw [/mm] ac + [mm] bc\wurzel[]{2} [/mm] + [mm] ad\wurzel[]{2} [/mm] + bd2 = 1
 
 
Jetzt lässt sich leicht folgern dass bc = -ad gelten muss.
 
 
Dann komm ich leider nicht weiter: wie kann ich jetzt zeigen, dass a = c und b = -d bzw. a = -c und b = d gelten muss?!  
 
 
Dann erhalte ich nämlich:
 
(a + [mm] b\wurzel[]{2}) [/mm] (+- [mm] \wurzel[]{2} [/mm] -+ [mm] b\wurzel[]{2}) [/mm] = 1
 
[mm] \gdw \pm (a^{2} [/mm] - [mm] 2b^{2}) [/mm] = 1  => [mm] a^{2} [/mm] - [mm] 2b^{2} [/mm] = [mm] \pm [/mm] 1
 
und wäre fertig... 
 
 
Im Teil d) hab ich aber so meine Probleme und der Hinweis hilft mir auch nicht wirklich weiter... hat hier vielleicht jemand eine Idee?
 
 
Lg Stefan
 
 
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	   | Status: | 
	   		           				(Mitteilung) Reaktion unnötig    |    | Datum: |  19:46 Mo 30.10.2006 |    | Autor: |  sclossa |   
	   
	   Teil a) und b) sind kein Problem. Einfaches nachrechnen liefert ja die Behauptung. Teil c) hab ich wie folgt bearbeitet:
 
Da [mm]a+b\wurzel[]{2} \in R^{x}[/mm] ist, exisiert ja [mm] (c+d\wurzel[]{2}) \in [/mm] R mit
 
[mm](a+b\wurzel[]{2}) (c+d\wurzel[]{2})[/mm] = 1
 
[mm]\gdw[/mm] ac + [mm]bc\wurzel[]{2}[/mm] + [mm]ad\wurzel[]{2}[/mm] + bd2 = 1
 
 
 
Jetzt lässt sich leicht folgern dass bc = -ad gelten muss.
 
  
 
Dann komm ich leider nicht weiter: wie kann ich jetzt 
 
zeigen, dass a = c und b = -d bzw. a = -c und b = d gelten muss?!  
 
 
Dann erhalte ich nämlich:
 
(a + [mm]b\wurzel[]{2})[/mm] (+- [mm]\wurzel[]{2}[/mm] -+ [mm]b\wurzel[]{2})[/mm] = 1
 
[mm]\gdw \pm (a^{2}[/mm] - [mm]2b^{2})[/mm] = 1  => [mm]a^{2}[/mm] - [mm]2b^{2}[/mm] = [mm]\pm[/mm] 1
 
und wäre fertig... 
 
 
Im Teil d) hab ich aber auch so meine Probleme und der Hinweis hilft mir auch nicht wirklich weiter... hat hier vielleicht jemand eine Idee?
 
 
Lg Stefan
 
 
 
 
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	   Hallo Stefan,
 
>  Teil c) hab ich wie folgt bearbeitet:
 
>  Da [mm]a+b\wurzel[]{2} \in R^{x}[/mm] ist, exisiert ja 
 
> [mm](c+d\wurzel[]{2}) \in[/mm] R mit
 
>  [mm](a+b\wurzel[]{2}) (c+d\wurzel[]{2})[/mm] = 1
 
>  [mm]\gdw[/mm] ac + [mm]bc\wurzel[]{2}[/mm] + [mm]ad\wurzel[]{2}[/mm] + bd2 = 1
 
>  
 
 
Hmm, wir haben also das folgende Gleichungssystem:
 
[mm] $\pmatrix{a & 2b \\ b & a} \cdot \pmatrix{c \\ d} =\pmatrix{1 \\ 0}$.
 [/mm] 
Da die Diophantische Gleichung $ac +2bd$ lösbar ist, gilt [mm] $\operatorname{ggT}(a,2b) [/mm] | 1$, d.h. [mm] $\operatorname{ggT}(a,2b)=1 \gdw \operatorname{ggT}(a,b)=1 \wedge \operatorname{ggT}(a,2)=1$.
 [/mm] 
> Jetzt lässt sich leicht folgern dass bc = -ad gelten muss.
 
 
M.a.w.: $a | bc$, $b | ad$. Aber $a,b$ sind ja teilerfremd; was sagt uns dem?  . Andererseits teilt bc
 
a (wieder Teilerfremdheit von a,b beachten!).
 
Hth
 
zahlenspieler
 
 
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	   		           				(Frage) beantwortet    |    | Datum: |  16:41 Di 31.10.2006 |    | Autor: |  sclossa |   
	   
	   Da [mm]a+b\wurzel[]{2} \in R^{x}[/mm] ist, exisiert ja 
 
[mm](c+d\wurzel[]{2}) \in[/mm] R mit
 
[mm](a+b\wurzel[]{2}) (c+d\wurzel[]{2})[/mm] = 1
 
[mm]\gdw[/mm] ac + [mm]bc\wurzel[]{2}[/mm] + [mm]ad\wurzel[]{2}[/mm] + bd2 = 1
 
 
> Hmm, wir haben also das folgende Gleichungssystem:
 
>  [mm]\pmatrix{a & 2b \\ b & a} \cdot \pmatrix{c \\ d} =\pmatrix{1 \\ 0}[/mm].
 
 
??? Wie kommst du auf das Gleichungssystem und wie sieht es genau aus?
 
 
> Da die Diophantische Gleichung [mm]ac +2bd[/mm] lösbar ist, gilt 
 
> [mm]\operatorname{ggT}(a,2b) | 1[/mm], d.h. 
 
> [mm]\operatorname{ggT}(a,2b)=1 \gdw \operatorname{ggT}(a,b)=1 \wedge \operatorname{ggT}(a,2)=1[/mm].
 
>  
 
 
Auch der Schritt ist mir nicht ganz klar. Du folgerst aus ab + 2bd = 1, dass
 
ggt(a,2b) = 1 [mm] \gdw [/mm] ggt(a,2) = 1 [mm] \wedge [/mm] ggt(a,b)=1?
 
 
>  M.a.w.: [mm]a | bc[/mm], [mm]b | ad[/mm]. Aber [mm]a,b[/mm] sind ja
 
> teilerfremd; was sagt uns dem?  .
 
>  Andererseits teilt bc a (wieder Teilerfremdheit von a,b beachten!).
 
 
Irgendie komm ich bei dieser Erkärung nicht so ganz mit...
 
 
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	   Hallo,
 
Du schriebst:
 
> Da [mm]a+b\wurzel[]{2} \in R^{x}[/mm] ist, exisiert ja 
 
> [mm](c+d\wurzel[]{2}) \in[/mm] R mit
 
>  [mm](a+b\wurzel[]{2}) (c+d\wurzel[]{2})[/mm] = 1
 
>  [mm]\gdw[/mm] ac + [mm]bc\wurzel[]{2}[/mm] + [mm]ad\wurzel[]{2}[/mm] + bd2 = 1
 
 
[mm] $\gdw [/mm] ac+2bd [mm] +(bc+ad)\wurzel[]{2} [/mm] =1 [mm] +0\wurzel[]{2}$.
 [/mm] 
Also sind $c,d [mm] \in \IZ$ [/mm] Lösungen der folgenden Gleichungen:
 
[mm] $\label{gl:1} [/mm] ac+2bd=1$, [mm] $\label{gl:2} [/mm] bc+ad=0$.
 
>  
 
> > Da die Diophantische Gleichung [mm]ac +2bd[/mm] lösbar ist, gilt 
 
> > [mm]\operatorname{ggT}(a,2b) | 1[/mm], d.h. 
 
> > [mm]\operatorname{ggT}(a,2b)=1 \gdw \operatorname{ggT}(a,b)=1 \wedge \operatorname{ggT}(a,2)=1[/mm].
 
>  
 
> >  ?
 
 
> Auch der Schritt ist mir nicht ganz klar. Du folgerst aus 
 
> ab + 2bd = 1, dass
 
>  ggt(a,2b) = 1 [mm]\gdw[/mm] ggt(a,2) = 1 [mm]\wedge[/mm] ggt(a,b)=1?
 
 
Jo! Ist eine Anwendung von Proposition 1.2.3,d) auf  dieser Seite.
 
>  
 
> >  M.a.w.: [mm]a | bc[/mm], [mm]b | ad[/mm]. Aber [mm]a,b[/mm] sind ja
 
 
>  > teilerfremd; was sagt uns dem?  .
 
 
>  >  Andererseits teilt bc a (wieder Teilerfremdheit von a,b 
 
> beachten!).
 
>  
 
> Irgendie komm ich bei dieser Erkärung nicht so ganz mit... 
 
 
$a |bc$ ergibt sich durch Umstellen der Gleichung [mm] $\ref{gl:2}$ [/mm] und der Existenz von $d$. Nun wende Proposition 1.2.3(b) (s.o.) an. Damit ist $a$ Teiler von $c$.
 
Entschuldige, irgendwie war ich der Überzeugung, $bc$ wär' Teiler von $a$; vergiß es. Jetzt soll $a | c$ gezeigt werden:
 
Multipliziere Gl. [mm] $\ref{gl:1} [/mm] mit $c$ und ersetze $bc$ durch $-ad$: 
 
[mm] $ac^2 -2ad^2=c$.
 [/mm] 
Was folgt nun aus $a |c$ *und* $c | a$ ($a,c [mm] \in \IZ$)?
 [/mm] 
Und Du bekommst was Du haben wolltest  .
 
Hth
 
zahlenspieler
 
 
 
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