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Dipolmoment: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 13:11 So 28.03.2010
Autor: tobbeu

Hallo,

ich arbeite mich gerade in Radioteleskope ein und bin auf folgende Darstellung des allgemein bekannten elektrischen Dipolmoments gestoßen:
[mm] p\sim \frac{IZl}{4\pi } [/mm]
wobei Z die Impedanz, I der Strom und l die Länge der Dipol-Stromverteilung sind.
In einer Darstellung stand noch die imaginäre Einheit i und der Wellenzahlvektor k im Nenner.
Kann jemand vielleicht auch nur annähernd etwas mit dieser Darstellung anfangen? Wie komme ich darauf wenn mein Dipolmoment allgemein doch aussieht wie [mm] \vec{p}=e \vec{d}? [/mm]

Vielen Dank!

        
Bezug
Dipolmoment: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:33 Mo 29.03.2010
Autor: rainerS

Hallo!

> Hallo,
>  
> ich arbeite mich gerade in Radioteleskope ein und bin auf
> folgende Darstellung des allgemein bekannten elektrischen
> Dipolmoments gestoßen:
>  [mm]p\sim \frac{IZl}{4\pi }[/mm]
>  wobei Z die Impedanz, I der Strom
> und l die Länge der Dipol-Stromverteilung sind.
>  In einer Darstellung stand noch die imaginäre Einheit i
> und der Wellenzahlvektor k im Nenner.

Hmm, das kann nicht das Dipolmoment selbst sein: die Einheit des elektrischen Dipolmoments ist Coulomb mal Meter, du hast hier Volt mal Meter.

Poste mal den Zusammenhang! Geht es um den Hertzschen Dipol?

>  Kann jemand vielleicht auch nur annähernd etwas mit
> dieser Darstellung anfangen? Wie komme ich darauf wenn mein
> Dipolmoment allgemein doch aussieht wie [mm]\vec{p}=e \vec{d}?[/mm]

Das ist im Gegenteil der einfachste vorkommende Fall: nur wenn zwei entgegengesetzt gleich große Punktladungen mit Abstand d vorliegen, ist das das Dipolmoment. Für eine beliebige Ladungsverteilung [mm] $\rho(\vec{r}$ [/mm] ist das Dipolmoment

[mm] \vec{p} = \integral \rho(\vec{r})\, \vec{r} d^3r [/mm]

Viele Grüße
   Rainer



Bezug
                
Bezug
Dipolmoment: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 19:04 Mo 29.03.2010
Autor: tobbeu

Ja doch, das ist laut Literatur das Dipolmoment. Ja, es geht um einen ganz allgemeinen Herzschen Dipol in dem ein Strom fließt, und der eine gewisse Impedanz hat. Mehr Habe ich dazu nicht gefunden.
Laut der Formel für die Energieabstrahlung nimmt die Strahlungsleistung mit zunehmender Impedanz (Widerstand im Wesentlichen) zu. Wie kann man sich das erklären? Dann kann ja nicht mehr so viel Strom fließen.
Also die Formel ist korrekt:
[mm] \vec{d}=\frac{ZIl}{4\pi k i} [/mm]

Bezug
                        
Bezug
Dipolmoment: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 14:44 Do 01.04.2010
Autor: rainerS

Hallo!

> Ja doch, das ist laut Literatur das Dipolmoment.

Auch durch Wiederholung wird die Aussage nicht richtig. Das ist das Dipolmoment zweier entgegengesetzt gleicher Punktladungen, nicht das eines schwingenden Hertzschen Dipols.

> Ja, es
> geht um einen ganz allgemeinen Herzschen Dipol in dem ein
> Strom fließt, und der eine gewisse Impedanz hat.

Der Mann hieß Hertz.

> Mehr Habe
> ich dazu nicht gefunden.

Sieh []hier, Seiten 27-29 und []hier, Gleichung 7.15: Das Dipolmoment ist der Vorfaktor des Dipolterms in der Multipolentwicklung des Potentials.

> Laut der Formel für die Energieabstrahlung nimmt die
> Strahlungsleistung mit zunehmender Impedanz (Widerstand im
> Wesentlichen) zu.

Das stimmt so nicht: da steht außerdem noch das Betragsquadrat des Stroms im Zähler. Die Strahlungsleistung nimmt also bei konstantem Strom zu, wenn die Impedanz größer wird.  Das bedeutet aber, dass du auch mehr Energie hineinstecken musst, um bei höherer Impedanz den glechen Strom zu bekommen.

> Wie kann man sich das erklären? Dann
> kann ja nicht mehr so viel Strom fließen.

Eben.

Viele Grüße
   Rainer


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