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Denkschulen der Wirtschaft: Liberalismus,Neoliberalismus
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 15:31 Di 30.03.2010
Autor: fragichmichauch

Hallo :)

Ich habe eine frage zu den verschiedenen Denkschulen:
Es war doch so, dass erstmal der Kapitalismus vorherrschte. Dann kam 1929 die Weltwirtschaftskrise und man gab dem Kapitalismus die Schuld für Monopole, die Krise, Arbeitslose etc.

Dann wurde der Neoliberalismus erfunden, der Monopolkontrolle verlangt, einen kleinen sozialen Schutz.

1.Seh ich das richtig?
2, welche sozialen maßnahmen wären das das?
dankeschön schon ma :)
# Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.

        
Bezug
Denkschulen der Wirtschaft: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:40 Di 30.03.2010
Autor: Josef

Hallo,


>  
> Ich habe eine frage zu den verschiedenen Denkschulen:
>  Es war doch so, dass erstmal der Kapitalismus
> vorherrschte.

Im Allgemeinen unterscheidet man  drei Phasen des Kapitalismus:
1. den Frühkapitalismus (ab dem 15. Jahrhundert),
2. den liberalen Hochkapitalismus (ab dem 18. Jahrhundert, auch „Manchester-Liberalismus”) und
3. den Spätkapitalismus (ab Ende des 19. Jahrhunderts).

Entscheidende Impulse für die Entwicklung des kapitalistischen Wirtschaftssystems gingen von der Industrialisierung (siehe industrielle Revolution), d. h. der mit ihr einhergehenden Entwicklung des Fabriksystems aus, das umgekehrt aber kein kapitalistisches Wirtschaftssystem voraussetzt.


> Dann kam 1929 die Weltwirtschaftskrise und
> man gab dem Kapitalismus die Schuld für Monopole, die
> Krise, Arbeitslose etc.
>


Weltwirtschaftskrise in den Jahren 1929 bis 1933.
Mit der Weltwirtschaftskrise endete in den westlichen Ländern die Phase des Liberalismus mit seinem Glauben an die Selbstheilungskräfte der Wirtschaft.



> Dann wurde der Neoliberalismus erfunden, der
> Monopolkontrolle verlangt, einen kleinen sozialen Schutz.

>

Die Lehre des Neoliberalismus wurde Ende der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts von den Nationalökonomen Wilhelm Röpcke, Friedrich August von Hayek und Walter Eucken begründet. Mit ihrer neuen Lehre zogen sie Schlussfolgerungen aus der Weltwirtschaftskrise von 1929, deren Ursachen sie u. a. dem ungezügelten Ablauf kapitalistischer Wirtschaftsmechanismen nach den Regeln des ökonomischen Liberalismus zuschrieben.

Mit der kritischen Rückbesinnung auf den Liberalismus und dessen Erneuerung im Zeichen einer stärkeren ordnungspolitischen Rolle des Staates verstand sich der Neoliberalismus auch als theoretische Antwort auf die von John Meynard Keynes entwickelten Vorschläge, dem Staat einen regulierenden Einfluss auf das Wirtschaftsgeschehen zu geben.

Gegenüber einer – wie im Keynesianismus – zum Interventionismus und Dirigismus neigenden Wirtschaftspolitik fordert der Neoliberalismus vom Staat, den Menschen grundsätzliche Freiheit in ihren wirtschaftlichen Tätigkeiten zu gewähren und auf Eingriffe in den Wirtschaftsprozess (z. B. durch Subventionen) zu verzichten.


Quelle:
Microsoft ® Encarta ® Enzyklopädie 2005 ©  1993-2004 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.


Viele Grüße
Josef

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Bezug
Denkschulen der Wirtschaft: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 19:54 Di 30.03.2010
Autor: fragichmichauch

Hallo Josef :)Danke für deine Antwort :)
Ich habe noch ein paar fragen, weil sich im meinen kopf das bild nicht zusammenfügen will :( :(

Ich bedanke mich schon mal für die antworten :):)
____


1.Der Kapitalismus vor der WW war wirklich ganz ohne staat. eingriffe? Wieso sollte dann der Manchesterkap.=absoluter Lassiez-faire weniger geworden sein? Wieso kam das so?? Als Unterehmer hab ich nichts gegen lassiez-faire.

2. Also gab es auch viele monopole (?), da es ja dann keine kartellämter gab?

3. ist lassiez-faire das was man unter absolt "reiner" freier marktwirtschaft versteht?

4. Bismarck Invalidenversicherung war doch vor der WWKrise. Damit hatten wir doch keinen Kapitalismus mehr oder?

5. Wie viel soziale Sicherung wollen neoliberale?

Lieben dank, Jan

Bezug
                        
Bezug
Denkschulen der Wirtschaft: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 08:01 Mi 31.03.2010
Autor: Josef

Hallo Jan,


> 1.Der Kapitalismus vor der WW war wirklich ganz ohne staat.
> eingriffe?

Das wirtschaftliche und soziale Zusammenleben in der Gesellschaft wird weitgehend von den Interessen  der Kapitaleigentümer bestimmt. Im Kapitalismus ist Kapitalbesitz die Voraussetzung für die Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel, was das Anordnungs- und Weisungsrecht über die Arbeitskraft der abhängig Beschäftigten einschließt. Die Masse der Arbeiter ist überwiegend besitzlos und von den verhältnismäßig wenigen Kapitalbesitzern wirtschaftlich abhängig.



> Wieso sollte dann der Manchesterkap.=absoluter
> Lassiez-faire weniger geworden sein? Wieso kam das so?? Als
> Unterehmer hab ich nichts gegen lassiez-faire.


Im Manchesterkapitalismus wird das freie Spiel der wirtschaftlichen Kräfte ohne jegliche staatliche Eingriffe als Grundprinzip der wirtschaftlichen Ordnung gefordert, wobei v.a. die soziale Frage völlig in den Hintergrund tritt.

Eine am Prinzip des Laissez-faire orientierte Wirtschaftspolitik wurde im 19. Jh. in Westeuropa betrieben. diese extreme form des Liberalismus, auch Manchestertum, bei der der Staat nicht in die Wirtschaft eingreift, sondern lediglich die Rolle eines Beobachters einnimmt und alles dem freien Spiel der wirtschaftlichen Kräfte überlässt, bewirkte zwar einerseits eine schnelle wirtschaftliche Auswärtsentwicklung, führte aber andererseits auch zu Wirtschaftskrisen und zur Ausbeutung und Verelendung der Arbeiter.


>
> 2. Also gab es auch viele monopole (?), da es ja dann keine
> kartellämter gab?
>  

Geschichte: Monopole gab es seit der frühesten Zeit des Tauschverkehrs. In den europäischen Territorialstaaten waren vom 13. bis zum 19.Jahrhundert die bedeutendsten Monopole privilegierte Unternehmungen (z.B. Handelskompanien) und die staatlichen Regalbetriebe. Salz, Tabak, Zündhölzer, Branntwein waren oft Staatsmonopol. Während mit der Ausweitung des Welthandels und der Durchsetzung des Liberalismus viele alte Monopole abgebaut wurden, entwickelten sich seit dem ausgehenden 19.Jahrhundert neue Monopole in den Kartellen.

© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001




> 3. ist lassiez-faire das was man unter absolt "reiner"
> freier marktwirtschaft versteht?
>  

Die Grundsätze des Laissez-faire und des Freihandels fielen in die Zeit des aufkommenden Kapitalismus, der mit der industriellen Revolution verbunden war. Die Fabrikanten und Kaufleute wollten frei sein von Regierungsverordnungen und Besteuerung. Daher führte mit dem Wachstum der Industrie der Laissez-faire-Stil unausweichlich zu Missbrauch, so dass in vielen Fabriken Kinderarbeit üblich war. Nach und nach schlossen sich immer mehr Unternehmen zusammen, um die Produktion und die Preise zum Vorteil ihrer Eigentümer zu bestimmen. So wurde der Wettbewerb ausgeschaltet, der einer der Grundsätze des Laissez-faire-Systems war. Durch diesen Trend zu Monopolen wurde der Ruf nach einem stärkeren Eingreifen des Staates und zur Reglementierung der Unternehmen laut.


Das Funktionieren der freien Marktwirtschaft bleibt dabei jedoch nicht dem freien Walten des Laissez-faire-Prinzips überlassen; vielmehr soll der Staat Wettbewerbsbedingungen herstellen, unter denen die Marktteilnehmer im Wirtschaftsprozess frei agieren können und gleiche Ausgangsbedingungen in ihrem Leistungswettbewerb finden.
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> 4. Bismarck Invalidenversicherung war doch vor der WWKrise.
> Damit hatten wir doch keinen Kapitalismus mehr oder?
>  



Parallel zum Sozialistengesetz initiierte Bismarck weit reichende, vergleichsweise fortschrittliche Sozialgesetze, u. a. zur Kranken-, Unfall-, Renten- und Invaliditätsversicherung. Hintergedanke bei seinem Sozialgesetzgebungswerk war, die Arbeiterschaft für sich zu gewinnen, sie von der Sozialdemokratie zu entfremden und diese somit weiter zu schwächen.

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Der sozial gebändigte Kapitalismus:
Das Deutsche Reich schuf 1883 als erstes Land eine gesetzliche → Krankenversicherung, sechs Jahre später eine → Rentenversicherung. 1891 wurde die Sonntagsarbeit abgeschafft, 1918 setzten die Gewerkschaften den Achtstundentag durch. 1927 wurde die gesetzliche → Arbeitslosenversicherung eingeführt. Diese u. a. Maßnahmen der sozialen Sicherung und der Humanisierung der Arbeitswelt verschafften, ebenso wie der rasch wachsende allgemeine Wohlstand und die staatliche Umverteilungspolitik (z. B. progressive Besteuerung der Einkommen), dem Kapitalismus seine heutige, weitgehend unangefochtene Stellung.
© Wissen Media Verlag




> 5. Wie viel soziale Sicherung wollen neoliberale?
>

Um soziale Härten auszugleichen, die ein offenes Wettbewerbssystem mit sich bringt, schlägt der Neoliberalismus eine Sozialpolitik vor, die den Bürger zu Selbsthilfe und selbstverantwortlicher Vorbeugung, z. B. im Rahmen eines ausgebauten Versicherungswesens, motiviert.

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Viele Grüße
Josef

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Denkschulen der Wirtschaft: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 14:24 Mi 31.03.2010
Autor: fragichmichauch

Lieber Josef, vielen vielen vielen Dank für deine geduldige hilfe und die vielen antworten :) :) Endlich alles klar in meinem kopf ;)

Liebe grüße :)

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Denkschulen der Wirtschaft: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 15:57 Mi 31.03.2010
Autor: Josef

Hallo,

> Lieber Josef, vielen vielen vielen Dank für deine
> geduldige hilfe und die vielen antworten :) :) Endlich
> alles klar in meinem kopf ;)
>  
> Liebe grüße :)

Freut mich!
Vielen Dank für deine Mitteilung!


Viele Grüße
Josef

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