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Hallo ihr Lieben,
gerad beschäftige ich mich damit herauszufinden, was es mit der Binominalverteilung auf sich hat. Dabei kommen mir allerdings einige Fragen, die ich mir leider nicht selbst erklären kann, weshalb ich ich sehr über eure Hilfe freuen würde.
Als erstes ist mir nicht klar, warum man immer definiert, ob der p-Wert größer oder kleiner als 0,5 ist. Warum muss es genau 0,5 und nicht z.B. 1 oder so sein?
Als zweites verstehe ich nicht, warum aus den Werten im Tausenderbereich, die ich aus der Tabelle ablese, hinterher eine Zahl mit 0,... wird?
Und was gibt das Ergebnis überhaupt an, das ich aus der Tabelle ablese. Bekomme ich da dann das Gleiche heraus wie mit dieser Formel, die man sonst manchmal benutzt hat? Und warum muss man manchmal noch 1- Wert aus der Tabelle rechnen?
Ich benötige dringend eure Hilfe und bedanke mich jetzt schon einmal für jeden hilfreichen Kommentar. Ganz liebe Grüße,
Gabi
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 10:51 Mo 24.01.2011 | Autor: | Walde |
Hi gabi,
deine Fragen sind ein bisschen so gestellt, als ob wir dir über die Schulter schauen könnten und wüssten, was du wo abliest oder was du gerade meinst. Ich versuche dir mal zu Antworten:
> Hallo ihr Lieben,
>
> gerad beschäftige ich mich damit herauszufinden, was es
> mit der Binominalverteilung auf sich hat. Dabei kommen mir
> allerdings einige Fragen, die ich mir leider nicht selbst
> erklären kann, weshalb ich ich sehr über eure Hilfe
> freuen würde.
>
> Als erstes ist mir nicht klar, warum man immer definiert,
> ob der p-Wert größer oder kleiner als 0,5 ist. Warum muss
> es genau 0,5 und nicht z.B. 1 oder so sein?
Mit p-Wert meinst du wohl den Wert des Parameters p. Er gibt an, wie gross die W'keit für einen Erfolg bei genau einer Durchführung des Experimentes ist. Der muss definiert sein, sonst kann man keine Wahrscheinlichkeit ablesen/ausrechnen. Er muss aber keineswegs immer p=0,5 sein. Z.B. beim Würfeln ist die W'keit eine 2 zu würfeln [mm] p=\bruch{1}{6}.
[/mm]
>
> Als zweites verstehe ich nicht, warum aus den Werten im
> Tausenderbereich, die ich aus der Tabelle ablese, hinterher
> eine Zahl mit 0,... wird?
Tut mir leid, ich hab keine Ahnung was du so im Tausenderbereich aus Tabellen abliest...Beispiele wären vielleicht gut, auch für obige Frage. Die Zahl, mit 0,... ist die Wahrscheinlichkeit, für das gesuchte Ereignis.
>
> Und was gibt das Ergebnis überhaupt an, das ich aus der
> Tabelle ablese.
Siehe oben.
> Bekomme ich da dann das Gleiche heraus wie
> mit dieser Formel, die man sonst manchmal benutzt hat?
Ich kann nur vermuten, dass du die Formel [mm] $P(X=k)=\vektor{n \\ k}p^k(1-p)^{n-k}$ [/mm] meinst. Oder die entsprechende Aufsummierung für [mm] $P(X\le [/mm] k)$.
Ja, die Tabelle ist dazu da, dass man das nicht immer von Hand rechnen muss. Man kann einfach die W'keit ablesen.
> Und
> warum muss man manchmal noch 1- Wert aus der Tabelle
> rechnen?
Da kann es zwei Gründe geben. ZB ist $P(X>k)$ gesucht. Die Tabelle liefert aber immer nur Ergebnisse für die Form [mm] $P(X\le [/mm] k)$. Man kann aber trotzdem die Tabelle benutzen, wenn man über das Gegenereignis geht, denn [mm] $P(X>k)=1-P(X\le [/mm] k)$. Man liest also einen Wert ab, aber muss noch 1- rechnen, um das Gesuchte rauszukriegen.
Es kann auch daran liegen, dass man einen Wert p>0,5 hat. Darauf bezieht sich vielleicht auch deine 1.Frage. Die unmathematische Antwort: Die Tabellen nutzen eine Eigenschaft der Binomialverteilung aus, um Platz zu sparen. Das hat zur Folge, dass man bei W'keiten über 0,5, die bei den Tabellen (je nach Tabelle) nicht oben (p) und links (k), sondern unten (p) und rechts (k) ablesen muss und die abgedruckte W'keit nochmal mit 1- verrechnen muss. Wenn du eine mathematische Antwort möchtest, frag nochmal.
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> Ich benötige dringend eure Hilfe und bedanke mich jetzt
> schon einmal für jeden hilfreichen Kommentar. Ganz liebe
> Grüße,
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> Gabi
Hat dir das weitergeholfen?
LG walde
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