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Beweis mit Körperaxiomen: Aufgabe 1
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 18:52 Do 23.10.2008
Autor: Lexie

Aufgabe
Beweisen Sie die nachfolgende Aussage ausschließlich durch Benutzung der Körperaxiome A1 bis A9 sowie durch elementare logische Überlegungen.

Für x,y [mm] \in \IR [/mm] gilt x * y = 0 [mm] \gdw [/mm] x = 0 oder y = 0.

Hallo zusammen,

mein Problem ist, dass ich bei dieser Aufgabe nicht weiß, wie ich anfangen muss. Die restlichen Aufgaben auf dem Übungsblatt waren ohne Äquivalenz (z.B. (-1)x = -x).

Ich hoffe jemand kann mir helfen.
Muss ich von x*y ausgehen und nach 0 umformen? Oder von 0 nach x oder y?
Ich habe schon an eine Fallunterscheidung gedacht, da es ja x=0 oder y=0 heißt, aber mir fällt keine sinnvolle Unterscheidung ein.

Danke schonmal  im Voraus,
LG

Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.

        
Bezug
Beweis mit Körperaxiomen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 19:24 Do 23.10.2008
Autor: Marcel

Hallo,

> Beweisen Sie die nachfolgende Aussage ausschließlich durch
> Benutzung der Körperaxiome A1 bis A9 sowie durch elementare
> logische Überlegungen.
>  
> Für x,y [mm]\in \IR[/mm] gilt x * y = 0 [mm]\gdw[/mm] x = 0 oder y = 0.
>  Hallo zusammen,
>  
> mein Problem ist, dass ich bei dieser Aufgabe nicht weiß,
> wie ich anfangen muss. Die restlichen Aufgaben auf dem
> Übungsblatt waren ohne Äquivalenz (z.B. (-1)x = -x).
>  
> Ich hoffe jemand kann mir helfen.
> Muss ich von x*y ausgehen und nach 0 umformen? Oder von 0
> nach x oder y?
>  Ich habe schon an eine Fallunterscheidung gedacht, da es
> ja x=0 oder y=0 heißt, aber mir fällt keine sinnvolle
> Unterscheidung ein.

zu zeigen ist für $x,y [mm] \in \IR$: [/mm]

[mm] $\black{x}*y=0$ $\gdw$ $\black{x}=0$ [/mm] oder [mm] $\black{y}=0$. [/mm]  

Da sind (da dort ein [mm] $\gdw$-Zeichen [/mm] steht) zwei Folgerungen zu zeigen:

1.) [mm] "$\Rightarrow$" [/mm] Wenn [mm] $\black{x}*y=0$ [/mm] gilt, so gilt [mm] $\black{x}=0$ [/mm] oder [mm] $\black{y}=0$. [/mm]

2.) [mm] "$\Leftarrow$" [/mm] Wenn [mm] $\black{x}=0$ [/mm] oder [mm] $\black{y}=0$ [/mm] gilt, so folgt auch [mm] $\black{x}*y=0$. [/mm]

Zu 1.), [mm] "$\Rightarrow$": [/mm]
Hier setzt Du nun voraus, dass [mm] $\black{x}*y=0$ [/mm] gilt. Jetzt kannst Du wie folgt überlegen:
Ist [mm] $\black{x}=0$ [/mm] oder [mm] $\black{y}=0$, [/mm] so ist ja nichts mehr zu zeigen. Also musst Du Dir überlegen, was passiert, wenn nicht [mm] ($\black{x}=0$ [/mm] oder [mm] $\black{y}=0$) [/mm] gilt.
Die Aussage nicht [mm] ($\black{x}=0$ [/mm] oder [mm] $\black{y}=0$) [/mm] bedeutet aber nichts anderes, als dass nicht [mm] $\black{x}=0$ [/mm] und nicht [mm] $\black{y}=0$ [/mm] gilt, also, dass sowohl $x [mm] \not=0$ [/mm] als auch $y [mm] \not=0\,.$ [/mm]

D.h., nun gehe davon aus, dass sowohl $x [mm] \not=0$ [/mm] als auch $y [mm] \not=0$. [/mm] Dann existiert aber [mm] $x^{-1}=\frac{1}{x} \in \IR$ [/mm] mit

(I) [mm] $\frac{1}{x}*x=1$. [/mm]

Wenn Du nun [mm] $\black{x}*y=0$ [/mm] hast und das mit (I) kombinierst, so folgt daraus dann aber ein Widerspruch (nämlich [mm] $\black{y}=0$). [/mm] Wie das genau aussieht, musst Du Dir mal überlegen.

2.) [mm] "$\Leftarrow$": [/mm]
Hier hast Du zu zeigen: Ist [mm] $\black{x}=0$ [/mm] oder [mm] $\black{y}=0$, [/mm] so folgt auch schon [mm] $\black{x}*y=0$. [/mm]

(Wenn $0*r=r*0=0$ für alle $r [mm] \in \IR$ [/mm] bekannt ist (im Sinne von: In der Vorlesung oder Übung bewiesen), so erwähnt man das einfach und braucht dann nichts mehr zu beweisen. Ansonsten siehe unten.)

Ist $x=0$, so gilt aber [mm] $x*y=0*y=(1+(-1))*y=y+(-y)=0\,.$ [/mm]

Analog argumentiert man im Falle [mm] $\black{y}=0$. [/mm]

Gruß,
Marcel

Bezug
                
Bezug
Beweis mit Körperaxiomen: Rückfrage
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 20:15 Do 23.10.2008
Autor: Lexie

Erstmal danke für die schnelle Antwort!

Ich würde es jetzt so machen:

x*y=0 [mm] \Rightarrow [/mm] x=0 oder y=0

1. Fall: x=0 oder y=0 [mm] \Rightarrow [/mm] x=0 oder y=0  
(oder kann man das dann einfach weglassen?)

2.Fall: [mm] x\not=0 [/mm]
[mm] \Rightarrow [/mm] 0 = x*y
[mm] \Rightarrow [/mm] 0 = [mm] x^{-1} [/mm] *(xy)
[mm] \Rightarrow [/mm] 0 = [mm] (x^{-1}x)*y [/mm]
[mm] \Rightarrow [/mm] 0 = [mm] (xx^{-1})*y [/mm]
[mm] \Rightarrow [/mm] 0 = 1*y
[mm] \Rightarrow [/mm] 0 = y
(natürlich dazu das jeweilige Axiom angegeben)

3.Fall: [mm] y\not=0 [/mm]
(das gleiche wie bei 2.Fall nur y anstatt x)

Oder funktioniert das auch ohne Fallunterscheidung? Aber das macht ja keinen Sinn, wenn beides [mm] \not=0 [/mm] ist kann es ja nicht funktionieren... Oder muss ich das auch noch beweisen, dass es dann nicht geht?


x=0 oder y=0 [mm] \Rightarrow [/mm] x*y=0

1.Fall: x=0
[mm] \Rightarrow [/mm] x*y
= 0*y
= (1+(-1))*y
= (y+(-y))
= 0

2.Fall: y=0
[mm] \Rightarrow [/mm] x*y
= x*0
= x*(1+(-1))
= (x+(-x))
= 0


Stimmt das jetzt so einigermaßen?

LG, Alexandra

Bezug
                        
Bezug
Beweis mit Körperaxiomen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 21:01 Do 23.10.2008
Autor: Marcel

Hallo,

> Erstmal danke für die schnelle Antwort!
>  
> Ich würde es jetzt so machen:
>  
> x*y=0 [mm]\Rightarrow[/mm] x=0 oder y=0
>  
> 1. Fall: x=0 oder y=0 [mm]\Rightarrow[/mm] x=0 oder y=0  
> (oder kann man das dann einfach weglassen?)

ja, das ist schon okay. Ich würde hier einfach sagen: Im Falle $x=0$ oder $y=0$ ist nichts zu zeigen.
  

> 2.Fall: [mm]x\not=0[/mm]
> [mm]\Rightarrow[/mm] 0 = x*y
>  [mm]\Rightarrow[/mm] 0 = [mm]x^{-1}[/mm] *(xy)
>  [mm]\Rightarrow[/mm] 0 = [mm](x^{-1}x)*y[/mm]
>  [mm]\Rightarrow[/mm] 0 = [mm](xx^{-1})*y[/mm]
>  [mm]\Rightarrow[/mm] 0 = 1*y
>  [mm]\Rightarrow[/mm] 0 = y
>  (natürlich dazu das jeweilige Axiom angegeben)
>  
> 3.Fall: [mm]y\not=0[/mm]
>  (das gleiche wie bei 2.Fall nur y anstatt x)

Das geht auch.
  

> Oder funktioniert das auch ohne Fallunterscheidung?

Man kann es eleganter formulieren. Ich würde nun sagen: Wegen der Kommutativität der Multiplikation gilt [mm] $x*y=\black{y}*x$. [/mm] Ohne Einschränkung nehmen wir nun $x [mm] \not=0$ [/mm] an. Dann schreibst Du Deine obige Rechnung, die dann zeigt: Im Falle $x [mm] \not=0$ [/mm] folgt aus [mm] $\black{x}*y=0$ [/mm] dann [mm] $\black{y}=0$. [/mm]

Im Falle [mm] $\black{y} \not=0$ [/mm] folgt dann wegen [mm] $\black{x}*y=y*x$ [/mm] aber genauso aus [mm] $0=x*y=\black{y}*x$ [/mm] dann [mm] $\black{x}=0$. [/mm]

> Aber
> das macht ja keinen Sinn, wenn beides [mm]\not=0[/mm] ist kann es ja
> nicht funktionieren... Oder muss ich das auch noch
> beweisen, dass es dann nicht geht?

Nein. Du hast doch oben gerade gezeigt, dass aus [mm] $x*\black{y}=0$ [/mm] folgt, dass $x=0$ gilt oder aber $y=0$ gilt. Das heißt, wenn [mm] $x*\black{y}=0$ [/mm] gilt, so gilt in notwendiger Weise eine der folgenden drei Fälle:
1.) [mm] $x=y=\black{0}$ [/mm]
2.) [mm] $x=\black{0}$ [/mm] und [mm] $y\not=0$ [/mm]
3.) $x [mm] \not=0$ [/mm] und [mm] $y=\black{0}$ [/mm]

Man kann natürlich auch anders an die Aufgabe herangehen:
Die Behauptung: [mm] $\black{x}*y=0$ $\Rightarrow$ $\black{x}=0$ [/mm] oder [mm] $\black{y}=0$ [/mm] ist gleichwertig zu:
$x [mm] \not=0$ [/mm] und $y [mm] \not=0$ $\Rightarrow$ [/mm] $x*y [mm] \not=0\,.$ [/mm]

(Stichwort: Kontraposition!)

Und anstelle des obigen Beweises kann man dann halt auch einfach zeigen, dass für $x,y [mm] \in \IR$, [/mm] $x,y [mm] \not=0$ [/mm] dann auch $x*y [mm] \not=0$ [/mm] ist. Aber das nur nebenbei, am besten bleib' nun bei Deinem Beweis so, wie er oben ist. Sonst wirfst Du nachher Dinge durcheinander.
  

> x=0 oder y=0 [mm]\Rightarrow[/mm] x*y=0
>  
> 1.Fall: x=0
>  [mm]\Rightarrow[/mm] x*y
>  = 0*y
>  = (1+(-1))*y
>  = (y+(-y))
>  = 0
>  
> 2.Fall: y=0
>  [mm]\Rightarrow[/mm] x*y
>  = x*0
>  = x*(1+(-1))
>  = (x+(-x))
>  = 0
>  
>
> Stimmt das jetzt so einigermaßen?

Ja, das sieht eigentlich recht gut aus.

(Auch hier könntest Du Dir wegen [mm] $\black{x}*y=y*x$ [/mm] den zweiten Fall sparen. Du sagst dann einfach, dass das wegen [mm] $\black{x}*y=y*x$ [/mm] aus dem ersten durch Rollentausch von [mm] $\black{x}$ [/mm] und [mm] $\black{y}$ [/mm] folgt. Aber lass' es nun ruhig so stehen.)

Du mußt halt, wie Du schon selbst sagtest, immer dazuschreiben, welches Körperaxiom/oder bewiesen "Rechenregeln" Du wo verwendest (z.B. sowas wie $(-1)*y=-y$, also das zur $1$ additiv inverse multipliziert mit $y$ ergibt das additiv inverse Element zu $y$).

Also: das sieht soweit gut aus, Du musst nur noch ergänzen, an welcher Stelle Du welches Axiom (oder welche "Rechenregel") benutzt :-)

Gruß,
Marcel

Bezug
                                
Bezug
Beweis mit Körperaxiomen: Danke
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 21:14 Do 23.10.2008
Autor: Lexie

Super, vielen Dank nochmal!

Bezug
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