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Hallo Zusammen ,
Im Radio wird am laufenden Band bei uns gemeldet, dass es mal wieder Probleme mit dem Zentralabitur gegeben hat. Die Aufgaben seien viel zu schwer gewesen, Texte zu lang (Materialtext 18 Seiten) und teilweise seien die Aufgaben nicht auf Schüler- sondern auf Studentenniveau gewesen.
Die, die jetzt Abi machen, hattet ihr den selben Eindruck, oder haltet ihr das als eine überspitze Reaktion auf kleinere Probleme?
Liebe Grüße,
Sarah
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Als Mathe-Lehrer kann ich nur sagen: Die Aufgabe aus der Analytischen Geometrie/Vektorrechnung mit dem Oktaeder war viel zu umfangreich. So etwas hätten wir vor 2 Jahren nicht als Vorschlag einreichen dürfen, es wäre als zu schwer abgelehnt worden. Und auf den Einwand: "Sie müssen diesen Vorschlag ja nicht wählen" wären wir mit Sicherheit nach Düsseldorf zitiert worden...
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Ich glaube nicht, dass am jetzigen Prozess noch irgend etwas korrigiert werden kann (außer, dass man großzügig korrigiert, aber fehlende Aufgabenteile kann man nun mal nicht bepunkten). Sobald ich Zeit habe (z.Zt. stecke ich noch in Korrekturen), werde ich für's nächste Abi Verbesserungsvorschläge machen. Im Moment stehen die Chancen gut, dass darauf eingegangen wird...
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hab auch grundkurs ht6 (oktaeder geschrieben).mich würde interessieren :
was genau war bei e verlangt? hat es gereicht die seitenflächen zu beschreiben , also zb Sechsecke und Quadrate mit der kantenlänge 1/3 k ?
oder war verlangt, den gesamten neuen körper zu beschreiben ( gesamtanzahl der ecken) vvlt weiß ja jemand bescheid ... lg hendrick
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Vielleicht liegt es daran, dass Schüler - auch im Leistungskurs - nicht angehende Mathe-Studenten sind.
Vielleicht liegt es auch daran, dass die Schüler für die Aufgabe etwas über 2 Stunden Zeit gehabt haben und dann noch eine zweite Aufgabe lösen mussten.
Vielleicht liegt es auch daran, dass selbst in einem Mathe-LK normaler Weise Drehmatrizen nicht besprochen werden und man daher bei c) ein paar kleine Probleme bekommt.
Vielleicht liegt es auch daran, dass man sich schon bei b) einen Wolf rechnen kann, wenn man nicht sieht, dass [mm] \overrightarrow{S_1P_6}=\overrightarrow{AB} [/mm] ist.
Vielleicht hatten auch Schüler mit schwächerem räumlichen Vorstellungsvermögen (oft bei Mädchen anzutreffen) Probleme, sich bei e) die Restflächenformen vorzustellen. Dieser Aufgabenteil kann sich in jedem Intelligenz- oder sonstigem Test sehen lassen, im Abitur hat er überhaupt nichts zu suchen, weil er keinerlei mathematische Fähigkeiten (außer Ecken-/Kantenzählungen), wohl aber räumliches Vorstellungsvermögen abfragt.
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 22:24 Do 29.05.2008 | Autor: | Marc |
Hallo HJKweseleit!
also war es doch die Aufgabenstellung, die für Aufregung gesorgt hatte und nicht, dass die Schüler nicht wussten, was ein Oktaeder ist, denn das wird doch mehr als klar durch die Skizze.
> Vielleicht liegt es daran, dass Schüler - auch im
> Leistungskurs - nicht angehende Mathe-Studenten sind.
>
> Vielleicht liegt es auch daran, dass die Schüler für die
> Aufgabe etwas über 2 Stunden Zeit gehabt haben und dann
> noch eine zweite Aufgabe lösen mussten.
>
> Vielleicht liegt es auch daran, dass selbst in einem
> Mathe-LK normaler Weise Drehmatrizen nicht besprochen
> werden und man daher bei c) ein paar kleine Probleme
> bekommt.
Es reicht da doch, zwei Vektoren auf Orthogonalität zu überprüfen, oder nicht?
Da [mm] $AB\perp [/mm] g$ (wegen Symmetrie des Oktaeders), muss man doch nur testen, ob [mm] $\overrightarrow{AM_{\overline{AB}}}\stackrel{?}{\perp} \overrightarrow{A'M_{\overline{AB}}}$
[/mm]
$B'$ ist dann $A'$ an der Ebene $ABCD$ gespiegelt, und es sollte dann doch gelten [mm] $\overrightarrow{OB'}=\overrightarrow{OA'}-2*\overrightarrow{A'M_{\overline{AB}}}$
[/mm]
Wenn das tatsächlich stimmen sollte, ist das doch eine sehr einfache Rechnung, die durchaus lk-gerecht ist.
> Vielleicht liegt es auch daran, dass man sich schon bei b)
> einen Wolf rechnen kann, wenn man nicht sieht, dass
> [mm]\overrightarrow{S_1P_6}=\overrightarrow{AB}[/mm] ist.
Ja, das stimmt schon, allerdings weiß man als Schüler doch, dass es einen einfacheren Weg gibt, wenn man sich einen Wolf rechnet.
> Vielleicht hatten auch Schüler mit schwächerem räumlichen
> Vorstellungsvermögen (oft bei Mädchen anzutreffen)
> Probleme, sich bei e) die Restflächenformen vorzustellen.
> Dieser Aufgabenteil kann sich in jedem Intelligenz- oder
> sonstigem Test sehen lassen, im Abitur hat er überhaupt
> nichts zu suchen, weil er keinerlei mathematische
> Fähigkeiten (außer Ecken-/Kantenzählungen), wohl aber
> räumliches Vorstellungsvermögen abfragt.
Das gebe ich zu.
Ohne den letzten Aufgabenteil finde ich die Aufgabe für einen LK aber durchaus geeignet, muss aber dazu sagen, dass ich nur meine eigenes Abitur und mehrere (zurückliegende) Nachhilfeschüler als Referenz habe und nicht den offiziellen Anforderungskatalog der Landesregierung.
Viele Grüße,
Marc
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:29 Mo 02.06.2008 | Autor: | Sigrid |
Hallo,
> Hallo HJKweseleit!
>
> also war es doch die Aufgabenstellung, die für Aufregung
> gesorgt hatte und nicht, dass die Schüler nicht wussten,
> was ein Oktaeder ist, denn das wird doch mehr als klar
> durch die Skizze.
>
> > Vielleicht liegt es daran, dass Schüler - auch im
> > Leistungskurs - nicht angehende Mathe-Studenten sind.
> >
> > Vielleicht liegt es auch daran, dass die Schüler für die
> > Aufgabe etwas über 2 Stunden Zeit gehabt haben und dann
> > noch eine zweite Aufgabe lösen mussten.
> >
> > Vielleicht liegt es auch daran, dass selbst in einem
> > Mathe-LK normaler Weise Drehmatrizen nicht besprochen
> > werden und man daher bei c) ein paar kleine Probleme
> > bekommt.
>
> Es reicht da doch, zwei Vektoren auf Orthogonalität zu
> überprüfen, oder nicht?
> Da [mm]AB\perp g[/mm] (wegen Symmetrie des Oktaeders), muss man
> doch nur testen, ob
> [mm]\overrightarrow{AM_{\overline{AB}}}\stackrel{?}{\perp} \overrightarrow{A'M_{\overline{AB}}}[/mm]
Genau!
>
> [mm]B'[/mm] ist dann [mm]A'[/mm] an der Ebene [mm]ABCD[/mm] gespiegelt, und es sollte
> dann doch gelten
> [mm]\overrightarrow{OB'}=\overrightarrow{OA'}-2*\overrightarrow{A'M_{\overline{AB}}}[/mm]
> Wenn das tatsächlich stimmen sollte, ist das doch eine
> sehr einfache Rechnung, die durchaus lk-gerecht ist.
Ich denke, Du musst ein + setzen, aber ansonsten war nicht mehr zu rechnen.
>
> > Vielleicht liegt es auch daran, dass man sich schon bei b)
> > einen Wolf rechnen kann, wenn man nicht sieht, dass
> > [mm]\overrightarrow{S_1P_6}=\overrightarrow{AB}[/mm] ist.
>
> Ja, das stimmt schon, allerdings weiß man als Schüler doch,
> dass es einen einfacheren Weg gibt, wenn man sich einen
> Wolf rechnet.
Das ist richtig. Aber genau diesen einfachen Weg scheinen viele nicht gesehen zu haben.
>
> > Vielleicht hatten auch Schüler mit schwächerem räumlichen
> > Vorstellungsvermögen (oft bei Mädchen anzutreffen)
> > Probleme, sich bei e) die Restflächenformen vorzustellen.
> > Dieser Aufgabenteil kann sich in jedem Intelligenz- oder
> > sonstigem Test sehen lassen, im Abitur hat er überhaupt
> > nichts zu suchen, weil er keinerlei mathematische
> > Fähigkeiten (außer Ecken-/Kantenzählungen), wohl aber
> > räumliches Vorstellungsvermögen abfragt.
>
> Das gebe ich zu.
Soweit ich es mitbekommen habe, sind viele an der mangelnden räumlichen Vorstellung, auch schon bei c) gestolpert.
>
> Ohne den letzten Aufgabenteil finde ich die Aufgabe für
> einen LK aber durchaus geeignet, muss aber dazu sagen, dass
> ich nur meine eigenes Abitur und mehrere (zurückliegende)
> Nachhilfeschüler als Referenz habe und nicht den
> offiziellen Anforderungskatalog der Landesregierung.
Ich denke auch, dass die Aufgaben nicht zu schwer waren für einen LK (vom Problem der räumlichen Vorstellung mal abgesehen). Allerdings scheinen die Aufgaben insgesamt doch etwas lang. Das ist aber nur ein erster Eindruck. Ich habe die Aufgaben nicht konkret gerechnet.
Viele Grüße
Sigrid
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> Viele Grüße,
> Marc
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